Uralte Altendorf Sägeblatt wie lösen??

Uwe54

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Hallo zusammen,

ich habe eine ca. 60 Jahre alte Altendorf und möchte das Sägeblatt tauschen. Wie herum muss das Sägeblatt gelöst werden? Die Riesige Schraube lässt sich nicht gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Welle wird mit einem überdimensionalen Nagel mittig des Tischs blockiert. Hab schon WD40 zum lösen genommen. Gibt es einen Trick oder muss ich den Hammer nehmen, oder doch mit dem Uhrzeigersinn????
 

magmog

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Guuden,

Zum blockieren dient ein 10mm Rundstab. Aus einer Verlängerung für eine Ratsche
lässt sich ein genügend biegesteifer gewinnen.
Das Zentralgewinde ist ein Linksgewinde.
 

Uwe54

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Hallo Uli ,

Also Arnold hat gute Arbeit geleistet. Der Nagel hat sich zuerst verbogen. Nun ist er abgerissen. Was kann ich noch probieren ohne mit dem Fön das Teil auf 100 + zu erwärmen.
Ansonsten danke in die Runde für die Infos
 

Roterbischof

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Hallo, bei so etwas immer zu erst ordentlich rostlöser drauf sprühen und 3h einwirken lassen. Z. B. Caramba (alle halbe Stunde nachsprühen)
 

Uwe54

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Ja, Uli, habe ich und ich habe auch eine Zwinge verwendet. Aber es kommt immer anders und dann auch noch als du denkst. Was nun????? Den Tisch abbauen Loch durch die untere Wellenwanne bohren und ne 12 schraube durch. Das ganze unten fixieren , Tisch wieder drauf oben fixieren und weiter????
Oder doch Caramba wie Roterbischof rät???
 

uli2003

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ob man mit schlagschrauber dran käme?
Wenn man eine 62er Nuss hat, sollte das gehen wenn das Blatt ganz hochgedreht ist.

Aber es kommt immer anders und dann auch noch als du denkst.
Verstehe ich nicht. Wenn du zwei Zulagen auf den Tisch/Rollwagen gegen das Blatt legst, und dort eine Zwinge aufdrehst, ist der Dorn überflüssig und das Blatt/die Welle drehen sich garantiert nicht. Notfalls dann einen halben Meter Rohr auf den Gabelschlüssel und einmal kräftig geruckt - dann sollte sie offen sein.
Rostlöser etc. helfen natürlich, man muss halt mal sehen wie festgegammelt das Ganze ist.

Die alten Flansche ohne Stifte können sich auch wirklich fies festlaufen, gerade dann, wenn sie ungenügend angezogen wurden.
 

netsupervisor

Gäste
Wenns eng ist hab ich mit Ringschlüsse ansetzen und seitwärts mit dem Bohrhammer mit Flachmeißel am Schlüssel schlagen auch schon Erfolge erzielt. Ein wenig Kraft sollte der Bohrhammer aber schon haben und ein zweiter Mann ist hilfreich. Der hohe Schlagimpuls hilft auch beim Rostlösen.
 

SteffenH

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Vielleicht noch ein bisschen Hintergrund für den TE, falls nicht bekannt. Beim Sägen kriegt das Sägeblatt Druck nach "hinten", das entspräche bei einem Rechtsgewinde der Drehrichtung zum Lösen der Mutter. Das möchte man nicht haben, deswegen an der Stelle ein Linksgewinde. Bei moderneren Sägen mit Motorbremse tritt beim Bremsen dann wieder ein gegenteiliges Phänomen auf. Die beschleunigte Masse des Sägeblattes möchte weiter nach "vorne" und würde Kräfte zum Aufschrauben übertragen. Deswegen hat man heutzutage die zwei Stifte im Flansch.
 

Time_to_wonder

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Im Uhrzeigersinn.
Auf meinem elterlichen Bauernhof gab es eine riesige fest eingebaute Säge.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es zum Lösen des Sägeblattes keine Arretierung gab, sondern dass mein Vater immer vorn wo das Sägeblatt in den Tisch taucht mit einem Kantholz einen Zahn das Blattes gegen den Tisch verkeilt hat. Dann hat er mit dem passenden Maulschlüssel das Blatt entgegen des Uhrzeigersinns gelöst.

Das passt zu "Wie ich lauf, so geh ich auf."

Warum bist Du so sicher, dass es im Uhrzeigersinn aufgeht?
 

odul

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Es kann auch Kreissägen geben, wo der Motor links sitzt und dann Rechtsgewinde. Aber gesehen habe ich sowas noch nie.
 

willyy

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Erst mal in Caramba oder ähnlichem baden von beiden Seiten vom Blatt (!) und bis morgen mal stehen lassen.
Wie lange ist das Blatt denn nicht mehr gewechselt worden ?

Und evtl. mal ein paar Fotos hier reinstellen, wie man da hinkommt und wie das aussieht.
 

Uwe54

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Servus noch einmal in die Runde, also im Uhrzeigersinn ??????? Arretiernagel fertig.
Drehschlüssel fertig. 1 Dose 400 ml WD 40 fertig HSS Bohrer fixieren die Welle recht gut. Sobald ich mit meinen 120 kg dran gehe brechen diese. Wer hat noch eine Idee außer heiß machen denn die Energie geht auch aufs Gewinde über und deshalb bezweifle ich den Versuch.
 

Johannes

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Hallo,
ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit einer ordentlichen Schraubzwinge geht.
Also Schraubzwinge mit Zulagen ans Sägeblatt und die Zwinge eventuell unterfüttern, so das sie vor den Zähnen stabil aufliegt. Dann den Gabelschlüssel aufstecken, so das er in etwa senkrecht nach oben steht. Nun den Schüssel mit der rechten Hand halten und mit der Linken mit einem Fäustel gefühlvoll nach vorne schlagen.

Es grüßt Johannes
 
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