Für die "Ur-Erikas" vor 1994 gibt keine Ersatzteile mehr von Mafell. 1994 gab es einige Änderungen v.a. an Spaltkeil und Spanhaube (vorher war die Spanhaube an einem separaten Träger befestigt). Andere Teile könnten aber noch passen, es ist aber oft schwer herauszufinden, was geht und was nicht. Allerdings sind einige relevante Teile (z.B. Kondensator) auch Standardteile.
Zu der Motorbremse (ein chronischer Schwachpunkt der frühen Jahre, wenn man die Säge wiedereinschaltet, bevor sie komplett steht) gibt es hier einen Thread, die Elektronik gibt es auch noch zu kaufen.
Anbauteile, die auf das Schwalbenschwanzprofil gehen (Schiebetisch, Verbreiterung, Anschläge) passen auf alle "großen" Erikas gleichmaßen. Der Schiebetisch hat sogar seit eh und je die gleiche Teilenummer. Nur die Erika 60 hat wohl ein anderes Profil.
Insgesamt sind die Erikas ja für die Baustelle ausgelegt und gehen im Heimwerkerbetrieb eher nicht kaputt. Ob der alte Motor ein Standardmotor ist, kann ich nicht sagen, ein entsprechender Dienstleister kann ihn aber sicher ggf. reparieren. Da es hier im Forum kaum Beschwerden über kaputte Motoren gibt, gehe ich mal davon aus, dass das auch kein Schwachpunkt ist. Die ganze Mechanik (Motorträger etc.) ist recht robust und auch nicht sooo kompliziert.
Wenn man eine alte Erika kauft (<1994) sollte man halt schauen, dass Spanhaube und Spaltkeil dabei ist. Hilfreich ist auch die Motorabdeckung mit Staubsaugeranschluss (ist ein Extra, war nicht serienmäßig). Das sind natürlich alles Teile, die man auch selbst basteln kann, ist aber doch viel Arbeit. Anschläge/Tisch kann man nachkaufen, sollte sich aber im Preis niederschlagen, ein Schiebetisch ist fast so teuer wie eine gebrauchte Erika.
Mit den Auflage- und Halteschienen lassen sich auch Tischverbreiterungen, Fräseinsätze etc. selbst bauen.