Unterkonstruktion Werkbank - schiefe Wände und Böden

seifel1212

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir eine neue Werkbank im Keller zu bauen. Für die Unterkonstruktion habe ich einzelne Rahmen gebaut (s. Bild), welche dann in der Wand verankert werden und zusätzlich durch Querstreben miteinander verbunden werden.

Nun das Problem: Haus von 1957 = schiefe Wände und unebener Boden.

Das Problem Boden habe ich mit höhenverstellbaren Möbelfüßen soweit gelöst. Bei den Wänden stehe ich nun vor dem nächstem Problem. Geplant war, dass ich Unterkonstruktion (also die einzelnen Rahmen) in der Wand schrauben (zwei Schrauben jeweils), damit diese Stabil stehen. Auf dem angehängten Bild lässt sich erkennen, dass direkt beim ersten Rahmen ein Abstand von ca. 10 mm zur Wand besteht.

Meine bisherige Idee wäre, an die Rückseite des Rahmens eine Metallplatte (einen Flachverbinder) zu schrauben und dann den Abstand zur Wand mit mehreren Karosseriescheiben zu ”füllen". Dann könnte ich die Menge der Karosseriescheiben entsprechend an die verschiedenen Lücken anpassen. Die Metallplatte soll nur dazu dienen, dass sich beim festschrauben des Rahmens an der Wand die Karosseriescheiben nicht in den Holzrahmen eindrücken und den Abstand somit verfälschen.

Das ist alles aber auch kompliziertes, friemeliges hin und her....über ein paar andere Ansätze/Ideen wäre ich sehr dankbar! Schließlich soll die Arbeitsplatte (Massivholz Buche 330 x 60 x 2,7 cm) auch vernünftig auf der Unterkonstruktion sitzen können. Wenn das dann wackelt bzw. nicht ganz plan ist, wäre das bei dem ganzen Aufwand (und Kosten) mehr als frustrierend.

Vielen Dank im Voraus!
 

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sowas

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Was hat der Wandabstand mit der Planheit der Auflagefläche für die Arbeitsplatte zu tun?
 

seifel1212

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Der Holzrahmen, so wie er da steht, ist in Waage. Wenn ich ihn jetzt mit zwei Schrauben an die Wand setze dann wird er (durch die Lücke oben) nicht mehr in Waage sein. Dann ist er rechts höher als links.
 

FredT

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Oder einfach mit Glaserklötzchen austarieren, analog auch mit Holz möglich. Auch das Einschrauben einer langen Stockschraube in die Wand und Abstandsausgleich über das metrische Gewinde ist möglich.
 

sowas

ww-ahorn
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man kann die Schrauben auch so anziehen das die Rahmen nicht gegen die Wand gezogen werden und dann einfach die Lücke mit einer kurzen Leiste im Bereich der Schraube füllen, das ganze am besten bei aufgelegter Arbeitsplatte.
ich würde nicht die Rahmen befestigen sondern die Arbeitsplatte direkt mit an der Arbeitsplatte angeleimten Klötzen die an die Wand gedübelt werden
 

seifel1212

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Das sind direkt sehr viele gute Ideen! Vielen Dank!

Ich hatte heute morgen schonmal ein paar Flachverbinder und Karosseriescheiben gekauft (quasi ein Test-Set). Fallen euch bei dieser Variante Einwände ein? Sonst würde ich das mal testen. Glaserklötzchen und Winkel kann ich mir auch gut vorstellen, aber dann wohl erst, wenn die Arbeitsplatte aufliegt, damit die finale Feinjustierung klappt.

Vielen Dank an alle!
 

Helibob

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seifel1212

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Das ist ja eigentlich nix - selbst aus heutiger Sicht (für eine Wand, welche ungefliest geplant ist/war).
10 mm (teilweise bis 15 mm) auf 1m ist nichts? Dann hab ich wohl eine zu gute Vorstellung von den Neubauten

Die Werbank sieht mir nicht klein au, wenn da noch Gewicht dazukommt (Fächer/Schubladen), würde ich evtl. gar nicht an der Wand fixieren, wegen der höheren Körperschall-Übertragung über die Wände nach oben.
Richtig, klein wird sie nicht. 2,9 m und 3,3 m und es kommen Korpusse mit rein. Das kommen welch teilweise Schubladen rein und die restlichen nutze ich als Schränke (mit 1-2 Regalböden). Eigengewicht sollte am Ende also genug da sein.

Diese Holzrahmen werden alle noch mit Querstreben verbunden (damit die Korpusse eine stabile Auflagefläche haben). Mein einziger Gedanke ist, dass ich das ganze Konstrukt irgendwie an der Wand fixieren muss, wenn auch nur mit 1-2 Schrauben. In meinem Kopf wackelt die Werkbank sonst oder ist das unwahrscheinlich?
Ich kann natürlich erstmal die Arbeitsplatten anbringen und verschrauben und wenn es dann immer noch wackeln sollte, es erst dann an der Wand fixieren. Dann könnte es nur schwierig werden, die Dübeln in die Wand zu bekommen.
 

Helibob

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Wenn nicht nur einfach Fachböden aufgelegt werden, sondern auch Korpera in die bestehende Konstruktion "sauber" integriert werden, steift das deine Werbankkonstruktion (diagonal) aus - dabei müssen nicht mal alle Felder mit einem Korpus ausgeführt werden.
Bei Korpera gilt es ggf. noch auf ausreichende Belüftung (Feuchtigkeit/Keller) zu achten.
Wandbefestigung wäre auch mit einem Winkel (Beispiellink was gemeint ist) im nachhinein möglich (durch z. B. Herausziehen der Schubladen und einen passenden Ausschnitt in der Rückwand).
Gruß Matze
 

seifel1212

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Wenn nicht nur einfach Fachböden aufgelegt werden, sondern auch Korpera in die bestehende Konstruktion "sauber" integriert werden, steift das deine Werbankkonstruktion (diagonal) aus
Das ist mein Plan!

ausreichende Belüftung (Feuchtigkeit/Keller)
Auch ein guter Tipp. Da sollte es hoffentlich reichen, wenn ein gewisser Abstand zur Wand gewährt ist.

Wandbefestigung wäre auch mit einem Winkel
Bei ausreichend großem Winkel (wie im Link) könnte ich mir dann auch die "Abstandshalter" zur Wand sparen.

Alles super Tipps, vielen Dank!! Freitag kommt die Arbeitsplatte und dann hoffe ich mal, dass der Plan so aufgeht!
 

Helibob

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Es gibt viele Möglichkeiten, teils stark abhängig von den Gegebenheiten und Bedürfnissen.
Auch ein guter Tipp. Da sollte es hoffentlich reichen, wenn ein gewisser Abstand zur Wand gewährt ist.
Ich lese da heraus, dass du das Thema (Luft-)Feuchtigkeit somit bisher eher nicht so mit bedacht hattest.
Arbeitsplatte (Massivholz Buche 330 x 60 x 2,7 cm)
kommt die Arbeitsplatte
:emoji_thinking: - Hoffentlich macht dir das dann keine Probleme.
Gruß Matze :emoji_sleeping:
 

seifel1212

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Ich lese da heraus, dass du das Thema (Luft-)Feuchtigkeit somit bisher eher nicht so mit bedacht hattest.
Außen aufschachten wäre die beste Variante, aber dafür wurde sich damals nicht entschieden.
In dem Raum steht ein Heizlüfter, der zwei Mal am Tag 30 Minuten läuft.

Was hättest du denn noch für Tipps zum Thema Feuchtigkeit und der Werkbank? Ich nehme jeden dankbar an.
Ich würde jetzt erstmal darauf achten, dass hinter den Korpussen etwas Abstand zur Wand ist. Die Konstruktion steht auf Möbelfüßen, wodurch unten auch Platz ist. Dauu kommt der Heizlüfter

Wenn du weitere/besserw Tipps hast: sehr gerne!
 

seifel1212

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Welches Material würdest du dann empfehlen? Preislich wollte ich nicht komplett übers Ziel hinaus schießen...
 

Helibob

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Ja, die Auswahl der Arbeitsplatte ist bedenklich/ungünstig.

Für Lotarbeiten, Reparaturen und kleineren Holzbasteleien würde es auch eine (gebrauchte) Küchenarbeitsplatte (beschichtete Spanplatte, Schnittkanten mit Umleimer versiegelt tun).

Die Arbeitsplatte nicht an die Wand, sondern mit Abstand, ggf. mit Brett (damit hinten nix runterkullern kann) und die Werbank insgesamt nicht so dicht an die Wand.

Eine gute Mischung aus aussteifenden Elementen und luftigen Bereichen.
Staubsauger-Garage wäre denkbar - irgendwo muss er meist doch hin und wenn man dann dazwischen noch einen Sitzplatz einplant hat man hinten nicht alles "zugepflastert".
Eine Nische mit Rollcontainer wäre denkbar (nach getaner Arbeit schiebt man den dann auf eine Werkstatt-Bewegungsfläche) - wenn noch ein weiterer Raum im Keller zur Verfügung steht, könnte man das auch auf Wechsel-Container für verschied. Arbeiten ausweiten.

Hygrometer, (Infarot-)Thermometer und Taupunkttabelle (Internet) wären die Hilfsmittel um im Vorfeld zu erkennen, ob überhaupt Probleme zu erwarten sind.

Außen aufschachten wäre die beste Variante, aber dafür wurde sich damals nicht entschieden.

Wenn ich den Lichteinfall vom Foto betrachte, dazu die Aussage, würde ich auf Aussenwand für den Aufstellungsort schlußfolgern.

Gruß Matze
 
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seifel1212

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Die Arbeitsplatte nicht an die Wand, sondern mit Abstand, ggf. mit Brett (damit hinten nix runterkullern kann) und die Werbank insgesamt nicht so dicht ab die Wand.
Guter Punkt! Das würde mir das Leben sowieso erleichtern, da ich die Arbeitsplatte dann nicht an die schiefe und krumme Wand anpassen muss.

Staubsauger-Garage wäre denkbar - irgendwo muss er meist doch hin und wenn man dan dazwischen noch einen Sitzplatz einplant hat man hinten nicht alles "zugepfastert".
Das hatte ich auch schon überlegt! Da muss ich nur darauf achten, dass er genug "Luftzufuhr" hat?

Hygrometer, (Infarot-)Thermometer
Das wird gleich direkt platziert. Dann schaue ich heute Abend/morgen früh mal, was das Gerät ausspuckt.


Ich habe gerade noch gelesen, dass ein Heizlüfter eher kontraproduktiv wäre und ich eher darauf achten soll, dass der Raum gut gelüftet ist.
Ich habe einen Heizlüfter, einen Luftentfeuchter und ein Fenster zum Lüften zur Verfügung. Wie kombiniere ich das am besten um der Feuchtigkeit entgegen zu wirken?

Wenn ich den Lichteinfall vom Foto betrachte, dazu die Aussage, würde ich auf Aussenwand für den Aufstellungsort schlußfolgern.
Das ist für die eine Seite richtig. Die Werkbank ist über Eck. Die andere Seite ist an einer Innenwand.
 

Johann08

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Das müsste doch mit entsprechend großen Stockschrauben einfacher gehen. Stockschraube in die Wand, Mutter und Nietscheibe drauf dann kann man den Abstand zur Wand recht genau einstellen.
 
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