Unterflurzugkreissäge

Dirk.Pitt

ww-kastanie
Registriert
19. Juli 2008
Beiträge
37
Ort
Röhn
Hallo Leute,

werde mir demnächst eine Unterflurzugsäge zulegen. Die große Frage ist nur welche:confused:
Die von Festo ist ja schon was feines, aber sehr teuer. Die Erika von Maffel ist auch ganz OK.

Habt ihr dazu eine Anregung oder ander Vorschläge?

Gruß Dirk.Pitt
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Die Erika von Maffel ist auch ganz OK.
Aber noch teurer. Leider.
Es gibt auch noch ein Modell von Metabo, in zwei Ausführungen die UK 333 und etwas kleiner die UK 290. Die sind etwas billiger als die Preciso oder die Erika.
Die Unterflurzugsägen gibt es übrigens in drei Klassen. Da gibt es die Kleinen mit 50-6mm SChnitthöhe: Erika 60, PrecisoCS50 und UK 290.
Die Mittleren mit 70 mm Schnitthöhe Erika 70, Preciso CS 70 und UK 333 und dann gibt es noch die Große mit 85 mm Schnitthöhe, leider ohne Konkurrenz nur die Erika 85.
Für welche Größe und für welche Marke du dich entscheidest, hängt natürlich davon ab, was du mit der Säge machen willst. Nur für Zuschnitte von Plattenware reicht die kleine Klasse völlig. Vielseitiger sind natürlich 70 oder gar 85 mm Schnitthöhe. aber halt auch entsprechend teurer. Ich selbst habe seit etlichen Jahren eine CS 70 von Festool und bin mit ihr ganz zufrieden. Klar eine Formatkreissäge ersetzt sie natürlich nicht, aber für meine Ansprüche als Hobby - Schreiner genügt sie völlig. Müßte ich mir jetzt aber eine solche Säge kaufen, würde es wahrscheinlich die Erika 85 werden, einfach weil die mehr Schnitthöhe hat.
 

flo20xe

ww-robinie
Registriert
8. Dezember 2006
Beiträge
1.738
Alter
43
Ort
Oberbayern
Kann dir ruhigen Gewissens die CS50 von Festool empfehlen.
Die hab ich seit 4 Jahren bei der Montage im Einsatz, super Teil. Auch von der Schnitthöhe her absolut ausreichend. Die paar mal wo mal mehr Schnitthöhe gefragt ist kann man sich auch anderweitig helfen.

Vor allem ist die Maschine im Vergleich zur größeren CS70 schön leicht.

Für Werkstattarbeiten sind solche Maschinen imho nicht gedacht, da ist mir meine F45 doch lieber.....

Gruß,

Florian
 

Dirk.Pitt

ww-kastanie
Registriert
19. Juli 2008
Beiträge
37
Ort
Röhn
@ Heiko
ich bin gelernter Schreiner, habe aber zur Zeit keinen Zugriff auf eine Werkstatt.Die Säge ist gedacht für mich privat mal Möbel zu fertigen oder aber auch um z.B Fußleisten zuzuschneiden ( 140 mm Hoch ).
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

also 140mm wirst du weder mit der Festool, noch der Erika schneiden können :emoji_slight_smile: Alos doch Altendorf.

Ich habe eine Erika 65 und bin damit sehr zufrieden. Die Schnitthöhe entspricht der heutiggen 70er. Bisher hat es gereicht.

Bei einer solchen Anschaffung musst du auch das Zubehör mit einrechnen. Weder bei der Mafell, noch bei der Festool wirst du auf Dauer mit der Basisversion froh werden. Tischverbreiterung, Schiebeschlitten etc. sind schon sinnvoll, wenn du mit der Maschine Möbel bauen möchtest.

Ob Festool oder Mafell, wirst du am Ende selbst entscheiden müssen. Diejenigen die eine Festool haben werden dir diese empfehlen, die mit einer Erika natürlich die. Schau dir beide Live an und bilde dir ein Urteil.

Gruß

Heiko
 

flo20xe

ww-robinie
Registriert
8. Dezember 2006
Beiträge
1.738
Alter
43
Ort
Oberbayern
Naja, Fußleisten mit 140mm gehen evtl. liegend. Wobei ich finde dass für Sockelleisten sowieso eine Kappsäge die bessere Wahl ist. Wird aber bei der Höhe auch scho schwierig.
 

esel1976

ww-buche
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
269
Ort
Altenburg
Mafell Erika

Hallo,
ist zwar sonst nicht meine Art, aber:
habe eine unbenutzte Mafell Erika 70 EC für 1600 Euro abzugeben, falls Interesse besteht.
Hat jetz nix damit zu tun das ich die loswerden muss, aber:
Robustheit und dauerhafte Präzision hat nur die Erika. Wir hatten mal eine CS 70, alles ok, aber dann: 45 Grad Gehrung, ca 30cm lang auf Baustelle zu schneiden. Ergebnis: unmöglich. Aggregat ist nur hintenaufgehängt, schwenkt man die Säge, verzieht beim Vorziehen das Gewicht Motors den Schnitt. Man hat also eine Kurve gesägt, Gehrung waren nicht Zusammenzubekommen, mussten dann die Tauchsäge auspacken.

Und bitte nicht schimpfen! :emoji_slight_smile:

MfG

Stefan
 

Gromit

Gäste
Ich habe für meine 20 Jahre alte Erika dieses Jahr einen aktuellen Schiebeschlitten gekauft - passt! die Aufnahmeprofile sind immer noch gleich. Das spricht eindeutig für die Maffel-Säge.

Carl
 

chrbork

ww-pappel
Registriert
18. November 2010
Beiträge
10
Ort
Berlin
Hallo,

Diejenigen die eine Festool haben werden dir diese empfehlen, die mit einer Erika natürlich die. Schau dir beide Live an und bilde dir ein Urteil.



Hallo,

ich habe zwar eine CS 70, aber ich würde sie mir nicht nochmal kaufen, also auch nicht uneingeschränkt empfehlen. Die Aufhängung ist schon recht "wabbelig".

Die Feineinstellung des Seitenanschlags kann ich auch nicht als völlig spielfrei bezeichnen.

Allerdings ist die CS 70 mit dem Zubehör m. E. deutlich preiswerter als Tante Erika.


Gruß

Chris
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Ich habe für meine 20 Jahre alte Erika dieses Jahr einen aktuellen Schiebeschlitten gekauft - passt! die Aufnahmeprofile sind immer noch gleich.
Das geht halt leider bei der Festool noch nicht, da es sie erst seit etwa 15 Jahren gibt.
Wie ich weiter oben schongeschrieben habe, besitze ich eine CS 70. Die Präzision einer Formatkreissäge von Felder oder gar Altendorf, Martin erreicht sie natürlich nicht, aber für mich ausreichend. Ob die Mafell für ihren Mehrpreis auch wirklich mehr bietet, kann ich nicht beurteilen. Reizen würde mich allerdings die Erika 85 schon, da ich doch des öfteren mal mehr als 70 mm Schnitthöhe benötige.
 

Kieseldumper

ww-fichte
Registriert
4. Juli 2010
Beiträge
16
Die CS 70 ist zwar ganz in Ordnung und es lassen sich gute Ergebnisse erzielen, kommt aber an eine Erika nicht ran. Dafür macht sie auf mich einen allgemein zu wackligen Eindruck, das gilt insbesondere für den Anschlag und das Gestell.
Das ist bei der Erika 85 definitiv besser gelöst.
Naja, wie schon weiter oben erwähnt, empfielt jeder die Maschine die bei ihm im Einsatz ist und gut funktioniert.
 

Gromit

Gäste
Wenn Du einen langen Anschlag mit zusätzlicher Klemme hast, kann der bei der Erika auch vorne und hinten geklemmt werden.

Carl
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.829
Alter
66
Ort
Koblenz
Hallo,

ich bin seit 10 Jahren mit einer CS 70 Set recht zufrieden.

Vor einigen Tagen habe ich bei einem Händler eine Bosch Montagesäge (blau) mit Untergestell gesehen. Der Preis war wirklich sehr interessant (ca. 800). Vielleicht solltest u an einer solchen Maschine einige Probeschnitte versuchen.

Gruß
 

robert hickman

ww-buche
Registriert
24. November 2005
Beiträge
266
Ort
Köln
Dirk,
also bei mir tut sei längerer Zeit eine Erika 85E ihren Dienst. Zuvor hatte ich eine kurze Beziehung zu einer Erika 70E, die ich verlustfrei wieder abgestoßen habe. Die 85er ist nach meiner Überzeugung die Montagesäge schlechthin, denn sie ist unglaublich robust und solide gebaut. Ich habe u. a. mit dieser Säge einen relativ großen Carport gebaut, die komplette Boden-Deckelschalung aus 3cm dicker Douglasie, dieses Frühjahr knapp 60m Holzlattenzaun mit über 600 Zaunlatten aus 5m langen Brettern aus 3cm Douglasie, letztes Jahr den kompletten Innenausbau und viele andere Projekte damit realisiert. Nicht einmal haben sich dabei irgendwelche Anschläge verbogen, verstellt oder sich sonst irgendwelche Schwächen gezeigt. Beim Zaunlattensägen lief die Säge zwei mal je 8 Stunden fast am Stück, sowohl im Zugsägebetrieb wie im TKS-Betrieb zum Auftrennen der abgelängten Bretter. Als Zubehör wäre wenigstens die Tischverbreiterung und das lange Anschlaglineal mit zusätzlichem Klemmstück zu empfehlen. Eine Tischverlängerung kann man mit wenig Aufwand in nahezu beliebiger Länge (auch 2m) selbst herstellen. Hierzu bedarf es nur der beiden Halter, mit denen auch der Schiebeschlitten an das Profil der Erika gehängt wird sowie eines Stützfußes, den man sich auch selbst bauen kann für unter 20€ und natürlich etwas Holz, hier MDF, es gibt auch von Resopal 19mm dicke Multiplexplatten mit einer super Beschichtung drauf, die für 60€/qm noch hübscher sind. Da umlaufend das gleiche Profil besteht, kann die Tischverlängerung ggf. auch als Tischverbreiterung verwendet werden oder als Auflage vor dem Sägeblatt oder wo auch immer. Auch könnte in diese Verlängerung eine Öffnung für die Oberfräse gebohrt werden und so ein Frästisch entstehen. Alles ohne großen Aufwand machbar.

So wie auf meinen Fotos gezeigt:

Tischverlängerung für Erika - mit Bildern

Die Tischverbreiterung kann auch zur Aufnahme der Mafell-Oberfräsen als Frästisch genutzt werden, andere Fräsen können natürlich auch passen, ggf. zwei zusätzliche Löcher in die Tischverbreiterung bohren oder einen optionalen Adapter machen oder kaufen. Als Fräsanschlag habe ich eine Eigenkonstruktion gebastelt mit einem soliden Aluprofil.
Trotz ihres stattlichen Preises würde ich diese Säge sofort wieder kaufen. Schwach könnte ich noch bei der kleinen Erika 60E werden, die ich nach einigen Versuchen sofort ins Herz geschlossen habe. Allein wegen ihrer Robustheit wäre sie mir lieber als die für dieses Geld doch etwas wackelige 50er Festool. Die 85er nutzt 250mm Sägeblätter. Die gibts wie Sand am Meer. Deutlich übersichtlicher ist das Angebot bei 225er oder 220er Durchmesser. Noch übler ist es mit der merkwürdigen Sternaufnahme der Festool.
Das sind meine Erfahrungen mit der Säge. Gewiß gibt es andere Sichtweisen und Erfahrungswerte die Du in Deine Überlegungen mit einfließen lassen solltest.

Viele Grüße

Robert
 
Oben Unten