(Un)Sinn neuer Spanhauben TKS?

Paulisch

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Geht schon iwi, aber der Schnitt ist immer verdeckt von einer Scheibe.
Durch die statische Aufladung ist die aber immer voll Späne und man sieht nichts
 

InstantMuffin

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Also für jeden Post gibt es von mir ein Like, aber nur für die Beteiligung zum Thema.
Wer ohne Haube sägt...
Keine Ahnung, wohl noch nie Krankheit, Unfälle oder Tod im Leben gesehen.
Ich fahre auch nicht ohne Gurt, obwohl man sogar ein Papier hat, was einem zusagt, dass man ein Kraftfahrzeug führen darf bzw. geeignet dazu ist.

@tomkaes:
Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch. Auch wenn das eine absolute Leseempfehlung ist, so steht da auch nichts von einer zweigeteilten Haube. Oder habe ich das überlesen?
 

tomkaes

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@tomkaes:
Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch. Auch wenn das eine absolute Leseempfehlung ist, so steht da auch nichts von einer zweigeteilten Haube. Oder habe ich das überlesen?[/QUOTE]

Genaue Beschreibung der Anforderungen:
DIN EN 1870-19 : 2013

Auszüge mit Bildern:
https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/3701

Im übrigen: wie willst du folgende Anforderungen mit einer am Spaltkeil befestigten Schutzhaube anders erfüllen?

- Die Schutzhaube muss sich auf Werkstückhöhe einstellen lassen
- sich nach dem Sägeschnitt selbstständig nach unten wieder absenken
- auf den Maschinentisch absenkbar sein
- nach oben zu verschieben sein, um ein Verklemmen beim Werkstückdurchschieben zu verhindern.


Deswegen meine Hinweise jetzt in Fett. Ich habe die EN 1870-19:2013 nicht im Zugriff, da wird es genauer drinstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

InstantMuffin

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Ah, Danke für die Unterstreichung.

Ich sehe jetzt aber dennoch nicht, selbst anhand der 4-Punkte-Liste, wieso die Haube dafür zweigeteilt sein muss.
Die sind ja alle dadurch gegeben, dass die am Spaltkeil mit einem Gelenk befestigt ist.
 

Komihaxu

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Geht schon iwi, aber der Schnitt ist immer verdeckt von einer Scheibe.
Durch die statische Aufladung ist die aber immer voll Späne und man sieht nichts
Eine provokante These:
Wer ständig das Sägeblatt sehen muss, hat nicht verstanden, wie man eine Tischkreissäge richtig benutzt.

Klar gibt es Situationen, wo man gerne mal über das Sägeblatt einen Bleistiftriss anpeilt, aber all das geht über die Anschlagreiter und Anschläge sollte es fast immer ermöglichen, dass das Werkstück schon lange richtig liegt, bevor es überhaupt in die Nähe des Blattes kommt.
 

Paulisch

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Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich nehme an nach 13 Jahren weiß man wie ne Säge funktioniert. Dazu sei gesagt, ich nutze die Säge hauptsächlich für Verdecktschnitte, Gehrungen und Holzverbindungen, da kann man nicht viel mit der Haube anfangen. Zum Platten auftrennen ist das Format der Säge viel zu klein.

Anschläge mit Reitern hat die Säge übrigens nicht.

Mit freundlichen Grüßen
 

Holz-Christian

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Eine provokante These:
Wer ständig das Sägeblatt sehen muss, hat nicht verstanden, wie man eine Tischkreissäge richtig benutzt.
Servus, schon mal auf Montage eine Passleiste nach Riss gesägt weil die Wand oder Decke so krumm war?:emoji_wink:
Das ist mit so einer Abdeckung unmöglich.

Gruß Christian
 

Helibob

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Hi,
etwas OT:
wenn ich bisher auf Anriss schneiden wollte, hatte ich mir einen Karton (keine Wellpappe) auf die Säge geklebt und eingeschnitten.
Eine krumme Passleiste hatte ich jedoch, damit nie versucht, bzw. nicht gebraucht - stell ich mir dann aber dann auch nicht wirklich funktional vor, weil man einige Milimeter vor dem eigentlichen Schnitt schaut.

@Holz-Christian: Bei deinen angesprochenen Passleisten, werden das bestimmt auch mal enge 12 cm, oder? :emoji_wink:

Gruß Matze
 

Frankie86

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Aber bei Verordnungen des Firmenimperiums EU (als Nachfolger der Firmen EWG etc.) ist es schon krass, wie leichtgläubig die Menschen Verordnung mit gültigem Gesetz verwegbuchseln.
Doch es funktioniert manchmal, bzw. so lange, wie alle dran glauben. ...[/QUOTE]
 

Mitglied 30872

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Aber bei Verordnungen des Firmenimperiums EU (als Nachfolger der Firmen EWG etc.) ist es schon krass, wie leichtgläubig die Menschen Verordnung mit gültigem Gesetz verwegbuchseln.
Doch es funktioniert manchmal, bzw. so lange, wie alle dran glauben. ...

Was heißt hier verwegbuchseln. Ein Gesetz ist keine Verordnung und umgekehrt. Aber Verordnungen der EU, des Bundes und der Länder sind geltendes Recht, haben insofern in der Auswirkung für den Bürger Gesetzescharakter.

Edit: Aber wenn Du vom Firmenimperium EU schreibts, wird mir schon klar, woher der Wind weht. Da kannst Du Dich mit Klaus zusammensetzen.
 

Frankie86

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Hallo Stefan,

wollte das eigentlich für eine Antwort zitieren und dem Ersteller das gleiche mitteilen wie du. Ist aber irgendwie schiefgegangen.
Ohne dein Zitat hätte ich es gar nicht gemerkt, danke!
Der ursprüngliche Ersteller hat sich auf der vorhergehenden Seite verewigt.

Gruß
Frank
 

Mitglied 30872

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...wollte das eigentlich für eine Antwort zitieren und dem Ersteller das gleiche mitteilen wie du. Ist aber irgendwie schiefgegangen.
Ohne dein Zitat hätte ich es gar nicht gemerkt, danke!
Der ursprüngliche Ersteller hat sich auf der vorhergehenden Seite verewigt...

Ja prima, dann passt es ja bestens. Und ich bin beruhigt, dass Klaus alleine bleibt.
 

Helibob

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@magmog:
Für mich ist nicht ganz klar, wie ich deinen Post verstehen soll und ob da womöglich Ironie enthalten ist.

a)
Eine Anspielung auf das frei-Hand - also ohne Benutzung der Hände - das Sägen in der Regel (ohne Vorschub-Apparat) etwas schwierig ist.
Mit frei-Hand war hier ja etwas anderes gemeint (ohne Anschlag/Führung).

b)
"Dürfte ich" wirklich nicht eine Latte ohne Führung/Anschlag durchtrennen/-schieben?!

Gruß Matze
 

magmog

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Guuden,

es ist das Schneiden ohne Führung gemeint,
also ohne Quer- bzw. Parallelanschlag oder ohne Nutzung des Schlittens.
Also Bohle auf die Maschine, mit Richtscheit anreißen
und nach Riss durchschieben sollte nicht sein.
Die Gefahr des Verkantens, mit Rückschlag in Folge, ist zu groß.
Außerdem werden, zum besseren Peilen,
die Augen dabei meistens in den Gefahrenbereich abfliegender Späne und Splitter gehalten.
 

mostbluza

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@tomkaes:
...
Deswegen meine Hinweise jetzt in Fett. Ich habe die EN 1870-19:2013 nicht im Zugriff, da wird es genauer drinstehen.

Hat jemand die Verordnung zum Nachlesen?...

Die Normen müssen erworben werden, digitale Kopien sind teilweise auf Personen registriert. Das Gremium (Personen aus Wirtschaft, Praxis, ... - wer immer sich dort auch einkauft hat bzw. mitwirken will) das den Vorschlag gemacht hat will ja auch entlohnt werden. Und bevor wer schreit, mein ehemaliger AG war bei einigen Normen - die nicht den Maschinenbau betreffen - dabei.
https://www.oesterreich.gv.at/themen/dokumente_und_recht/normen/Seite.2560005.html
https://www.din.de/de/ueber-normen-und-standards/kaufen

Ok, manche Normen kann man dann doch auch online finden.

....
Ist die Verordnung wirklich Unsinn? Weil als Laie frage ich bei sicherheitsrelevanten Sachen lieber mal bei den Profis nach. Meiner Ansicht nach kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, weshalb man sowas macht.

Erhöhung der Sicherheit, Einheitliche Dokumentations Standards, wirtschaftliche Interessen, ... Normen können aus vielen Interessen heraus entstehen .

Da bist du aber eher die Ausnahme. Heute schaut man sich doch auf You Tube an wie man es machen soll (oder besser nicht:emoji_sunglasses:).

Besser nicht, wenn ich da an einige Ami Videos va. mit SawStop Sägen denke :emoji_rage:. Auch wenn das System vor Unfällen schützen soll, was wenn der Sensor ausfällt, der Auslöse Mechanismus nicht funktioniert oder jemand anderes die Elektronik/Mechanik gebrückt hat? Kreative Bediener gibt es immer wieder.
 
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