Umgang mit dem PA

dsdommi

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Mal schnell frei Hand skizziert. Nicht meine Stärke :emoji_slight_smile:
 

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Pringles87

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Wug
Das verstehe ich nicht. Ich mach das an meiner FKS immer so, dass ich den PA zurückziehe, das Werkstück nur danach ausrichte und dann mit dem Schlitten durchschiebe. Ich hab da noch nie Abweichungen messen können, wobei ich auch nicht mit der Schieblehre nachmesse.

Vor allem, du schreibst, dass der Schlitten UND der Parallelanschlag nicht 100% parallel zum Sägeblatt sind, sondern sich leicht davon weg bewegen. Wo liegt denn da der Unterschied, ob ich den Schlitten oder den PA nehme? Würde dann doch beides nicht 100% stimmen.

Gruß
Ich habe mir gerade das Gleiche gedacht. Vor allem kann man dann mit dem Schlitten ja auch keine Platte formatieren, wenn der nicht gerade läuft, oder?
 

teluke

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Das kannst Du laut sagen, ich blicke da jedenfalls nicht durch.

Wenn Du ein Brett ablängst, oder Abschnitte davon schneidest dann kannst Du den PA bis vor das Sägeblatt zurückziehen und ihn lediglich als Messanschlag nutzen.
Dann führts Du das Brett mittels des Formattisches durch das Sägeblatt.
Dann kann nichts klemmen.
 

dsdommi

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Stellt euch das mal übertrieben vor.
Der PA läuft ja nach hinten vom Sägeblatt weg. Also, wenn man nicht höllisch aufpasst, und das Brett über die gesamte Tiefe an den PA anlegt dann liegt die Platte nicht 100 Prozent winking zum Sägeblatt. Sägt man nun, wird es Keilförmig.
Eine Möglichkeit müsste sein :
An den PA ein schmales Stück Holz ankleben und dieses nun als Anschlag zu nutzen. Das Brett hat jetzt Luft zum eigentlichen PA und du kannst es winking anlegen.
Glaube da gab es mal einen threat zu.
Oder eben eventuell meine Idee weiter oben :emoji_slight_smile:
Bei Keilförmig reden wir von Zehntel. Schneidet man aber mehrere Leisten potenziert sich der Fehler.
 

odul

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Also, ich fange mal mit dem Schiebeschlitten an. Wenn ich den nach hinten schiebe, dann läuft der nach links vom Sägeblatt weg. Nur etwas. Aber so wird das eingestellt.

Wenn ich jetzt eine Platte rechtwinklig abschneiden will, muss dann der Queranschlag rechtwinklig zum Fahrweg des Schiebeschlittens stehen oder rechtwinklig zum Sägeblatt?

Die Antwort ist ersteres. Geschnitten wird an der Vorderkante des Sägeblattes. Relativ dazu wandert die Platte während des Schnitts nach links. Steht der Queranschlag im rechten Winkel zum Sägeblatt, ist der Schnitt nicht rechtwinklig, sondern >90Grad. Damit der Schnitt rechtwinklig wird, muss der Queranschlag daher rechtwinklig zum Fahrweg des des Schiebeschlittens stehen.
 

odul

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Weiter geht es:
Der PA läuft nach rechts vom Sägeblatt weg. Wenn ich eine sauber rechteckige Platte an den PA anlege und schiebe sie am PA entlang durch, teile ich die Platte rechtwinklig. Alles gut.

Aber wenn ihr eine sauber rechtwinklige Platte an den PA anlegt und versucht sie auch an den Queranschlag des Schiebeschlittens anzulegen, solltet ihr da einen keilförmigen Spalt sehen.

Legt ihr eine sauber rechtwinklige Platte an den PA an und greift sie mit F&F (ohne sie dabei zu verdrehen) und schneidet sie mit dem Schiebeschlitten, dann zieht ihr während des Schnitts die Platte vom PA weg und der Schnitt wird schief.

Harter Stoff, ich weiß. Ich verweise auf meinen Beitrag #7. Hat eine Zeitlang gedauert, bis ich das verstanden habe.
 

dsdommi

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Hä?
Mann stellt doch den Queranschlag so ein, dass der Schnitt rechtwinklig wird. Da ist es doch Wurst zu wem, Sägeblatt oder Schlitten, der rechtwinklig ist oder?
Ah. Mit deiner 2. Erklärung weiß ich was du wolltest.
 

odul

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Nachtrag: Die Effekte werden um so stärker, je größer die Freiwinkel sind, also PA ud SL vom Sägeblatt weglaufen. Sind beide parallel zum Blatt, tritt das Problem nicht auf.
 

dsdommi

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Die Frage ist doch warum sollte man so vorgehen? Macht doch keinen Sinn.
Der PA soll doch nur als Anschlag dienen um wiederholgenau leisten schneiden zu können. Angelegt wird am Queranschlag.
Oder kapier ich es doch nicht?
 

odul

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Hä?
Mann stellt doch den Queranschlag so ein, dass der Schnitt rechtwinklig wird. Da ist es doch Wurst zu wem, Sägeblatt oder Schlitten, der rechtwinklig ist oder?

Ich sage ja, schwerverdauliche Kost.

Hat dein PA ein Freiwinkel?
Stell ihn auf 15mm.
Nimm eine gerade Latte, 1mtr lang.
Lege sie an den PA an.
Greife sie mit F&F und schneide eine 15mm Leiste ab.
Miss die Leiste hinten und vorne.
 

odul

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Die Frage ist doch warum sollte man so vorgehen? Macht doch keinen Sinn.
Der PA soll doch nur als Anschlag dienen um wiederholgenau leisten schneiden zu können. Angelegt wird am Queranschlag.
Oder kapier ich es doch nicht?

Um z.B. von einem Brett der Länge 1000mm und Breite 100mm 10mm breite Leisten abzuschneiden.

Die Diskussion geht zurück auf Beitrag #5 und #6. Wenn du, so wie da beschrieben, eine sauber rechtwinklige Bohle von 3000 x 300 mittig teilen willst und legst sie an den PA an, fixierst sie aber aber am SL und sägst, kriegst du einen schiefen Schnitt.
 

Manuel_

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Greife sie mit F&F und schneide eine 15mm Leiste ab.
Miss die Leiste hinten und vorne
Wenn du sie mit Fritz und Franz fest hältst, dann fixierst du sie am Ablänganschlag vom Schiebeschlitten. Somit fährst du vom Parallelanschlag weg (wenn der richtig eingestellt ist) und die Leiste sollte trotzdem gerade sein.

Was du beschreibst würde zu einer krummen Leiste führen, wenn der Pa zum Blatt hin und nicht vom Blatt weg eingestellt wäre weil er dann die Leiste zur Seite drückt.

Aber evtl. habe ich den Sachverhalt ja nur nicht verstanden.

Edith:

Hat mich jetzt doch noch interessiert 3 Leisten (45cm lang)geschnitten, wie beschrieben. Die Mittlere ist gedreht, so dass wir bei ihr das Ende vom Schnitt sehen.
Die sind alle gleich hoch (dick), am Anfang und am Ende vom Schnitt.
20230705_180950.jpg
 
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dsdommi

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@odul, irgendwie reden wir aneinander vorbei.
Vielleicht liegt es daran dass ich kein Fritz oder Franz oder so habe. Aber dein Vorgehen ist doch klar, dass das nichts wird. Du nimmst als Referenz den kompletten PA und schiebst die Platte dann schief mit dem Schlitten. Oder wolltest du erklären warum es Keile gibt wenn man so vorgeht?
Wenn ich von einer Platte 10 Leisten a 10mm schneiden will gehe ich folgendermaßen vor.
Erst mal einen Schnitt mit Schlitten machen
Dann den beweglichen Teil des PA bis vor das Sägeblatt ziehen. Ein schmales Stück Holz, zb 3mm, an den vorgezogenen PA kleben und PA auf 13mm stellen. Probeschnitt machen, feinjustieren und mit Schlitten schneiden.
Ich stelle mir noch zusätzlich den Anschlag des Queranschlags nach damit ich das Brett beim Sägen nicht verschiebe
 

Holzfummler

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Moin,
also bei mir ist der Parallelanschlag parallel und der Querranschlag rechtwinklig zum Sägeblatt. Auch mein Schlitten läuft parallel zum Blatt. Hatte noch nie Probleme bzgl. Parallelität von Leisten und rechten Abschnitt.
Gruß
Thomas
 

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Moin,
also bei mir ist der Parallelanschlag parallel und der Querranschlag rechtwinklig zum Sägeblatt. Auch mein Schlitten läuft parallel zum Blatt. Hatte noch nie Probleme bzgl. Parallelität von Leisten und rechten Abschnitt.
Gruß
Thomas
Zum Thema Freischnitt gibt es im Forum zahlreiche Beiträge, bspw.
Hallo

@ Dietrich

Das ist so nicht ganz richtig . Sowohl den Parallelanschlag als auch den Queranschlag bei einer Formatsäge stellt man so ein , daß der hintere aufsteigende Zahn des Sägeblattes das zu sägende Material gerade nicht mehr berührt. Dadurch verhindert man Ausrisse beim Sägen . Überprüfen kann mann das am besten mit einer MDF-Platte . Wenn es am hinteren Zahn beim Sägen staubt ist die Einstellung falsch . Der ganze Vorgang ist so in der Bedienungsanleitung der F45 von Altendorf beschrieben . Der Schiebetisch muß immer gerinfügig höher sein , damit das Werkstück
Beim Sägen nicht auf dem (unbeweglichen) Maschinentisch schleift . Die parallele Einstellung des Sägeblattes zum Parallelanschlag stammt noch aus den Zeiten als man einfache CV-Blätter benutzt hat . Aktuelle HM-Blätter sägen bzw. "fräsen" das Holz wenn mann es leicht schräg am Sägeblatt vorbeischiebt . Zumindest die Einstellung des Parallelanschlag kann mann eins zu eins auf eine Tischkreissäge übertragen . Ziel sollte ja sein einen möglichst ausrissfreien Schnitt zu erzielen .

Peter

Wie meinst Du die 7-10 cm ? Von wo gesehen?
Vermutlich geht der Parallelanschlag hinten zum Blatt hin, statt vom Blatt weg.
Der Parallelanschlag sollte bei den aufsteigenden Zähnen 1-2 Zehntel weiter vom Blatt weg sein, als vorne.
Den (absichtlich) minimalen Winkelfehler zu den 90° zum Tisch nennt man Freischnitt.

Einstellen Tut man sowas mit einer MDF Platte ohne Absaugung.
Es muss vorne schneiden und wenn die Platte nach hinten durchgeschoben wird, darf am Aufsteigenden Zahn kein Staub hochgewirbelt werden. Dabei muss man sich langsam ran tasten, da der Grat zwischen "es Staubt" und exakter Einstellung wirklich möglichst klein gehalten werden soll.
Auf die gleiche Weise lässt sich auch der Freischnitt Paralellanschlag einstellen.
Aber vielleicht ist der Freischnitt bei Deiner Säge tiptop eingestellt. Du hast es nur noch nicht gemerkt, geht ja nur um wenige Zehntel.
 

magmog

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am hessischen Main & Köln
Guuden,

solange nicht bekannt ist, wie Schlitten, Parallelanschlag und Queranschlag zueinander
bei einer Formatkreissäge justiert zu sein haben, ist jegliche Diskussion sinnlos.
Ich ging davon aus, dass es sich um Allgemeinwissen der FKS Nutzer hier im Forum handelt.
Beiträge dazu bietet das Forum reichlich, mindestens 50+ dürfen es sein.
 
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