TV Schrank, Glas trifft auf Kirsche

ChrisOL

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Moin,

nach und nach werden einige Möbel bei uns erneuert. Unsere Kinder sind nun etwas größer, da sieht man schon das einige Sachen gelitten haben. Daher gibt es nun einen neuen Fernsehschrank.

83_DXO.jpg


Das Holz ist Kirschbaum, massiv plus etwas Furnier. Die Fronten sind mit weiß lackiertem Glas belegt.
Abmessungen 120cm, 36cm tief, 31 cm Höhe + 10cm für die Füße.

An Beschlägen sind ein paar Movento Auszüge, Klappenscharniere und Klappenhalter vom Lignoshop verbaut. https://www.lignoshop.de/klappenhalter-klappenbeschlag-Seilzug-winch.html


Angefangen hat alles mit der Holzauswahl. Größere astfreie Stücke muss man sich bei Kirsche schon gut zurechtlegen.

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Da ich die Klappenscharniere das erste Mal verwende, habe ich ein Muster erstellt.

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Da die Fronten von der Seite sichtbar sind habe ich kein reines Plattenmaterial verwendet. Ein Stück Spanplatte hat einen Rahmen aus Massivholzleisten bekommen. Darin halten die Beschläge auch besser als in Span. Danach habe ich die Teile beidseitig furniert, da die Innenseite ja sichtbar ist.

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Das Leimholz für den Korpus ist auch schon fertig und formatiert.


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Die Verbindungen sind gezinkt. Unten offen gezinkt, die obere Platte ist mit halbverdeckten Zinken mit den Seiten verbunden. Achja, ich fange mit den Schwalben zuerst an.


Offene Zinkung sägen


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Die halbverdeckte Zinkung ist etwas aufwändiger.

schräg einsägen

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Die Sägeschnitte klopfe ich mit einer Ziehklinge nach

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Die Abfallstücke werden mit einem kleinen Fräser freihändig bestmöglich freigeräumt. Das vereinfacht die Stemmarbeiten und die passende Tiefe ist auch schon gegeben.

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Teil 2 -->
 
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ChrisOL

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Die mittleren Trennwände sind eingegratet und vorne mit Leim fixiert.

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So trocken zusammen gesteckt kann man schon ganz gut erkennen wie es aussehen soll. Die Füße sind nur lose untergestellt. Die haben mir nicht gefallen, da mussten andere her.

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Die Rückwand besteht aus einem Rahmen mit Füllung. Um die Kabel später unterbringen zu können springt die Rückwand ein Stück zurück.

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Die Seitenteile brauchen noch eine Vertiefung für den Klappenhalter. Die Tasche habe ich mit der Frässchablone und erstellt.

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Die Böden im Schrank liegen auf Schwedenträgern auf. Schönes simples System und die Böden liegen fixiert im Korpus. Für die 4 mm Bohrungen habe ich auf einen simplen Tiefenstopp zurückgegriffen

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Fräsungen für die Klappenscharniere habe ich auch mit einer einfachen Schablone erstellt.

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So sehen dann die Teile vor dem Verleimen aus.

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Man soll ja Projektbezogen kaufen. Die gezinkten Teile gingen nicht so leicht zusammen. Daher habe ich mir 4 neue Zwingen a 150cm gegönnt.

37_DXO.jpg

Teil 3 -->
 

ChrisOL

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Die Schubkästen in der Mitte sind recht klein. Da wollte ich unten als Boden kein Massivholz, also habe ich dünnes Sperrholz mit Leder bezogen. Die Teile sind mit Weißleim zwischen Platten verpresst.

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Ein Blick in den Schrank. Man erkennt den Klappenhalter und die Bohrungen für die Schwedenträger

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Dies sind die Stücke für die Klappen um den Seilzug einzuhaken. Die Spreizmuffen brauchten gutes Zureden um in die Bohrung zu passen.

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Hier ein Bild der Schwedenträger

54_DXO.jpg

Die Böden bekommen eine Nut um die Aufzuschieben

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Teil 4 -->
 

ChrisOL

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Nach dem die Klappen sauber eingepasst waren konnte ich die Glasscheiben bestellen. Das ist weiß lackiertes ESG Glas 6mm RAL 9010. Aufgeklebt habe ich die Gläser mit einem Silikon. Hält super und man kann noch minimal justieren.

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Nach dem die Glasscheiben montiert waren konnte ich mich den Schubladenfronten widmen. Die Schubladendoppel sind etwas klobig mit 25mm, das ergibt sich aber so aus der Klappe mit dem Glas.

Um das Design schlicht zu belassen hatte ich mir eingefräste Griffleisten vorgenommen. Da waren die 25mm schon wieder hilfreich. Leider hat meine erste Idee nicht so recht funktioniert.

Vorgesehen hatte ich einen Falz zu fräsen und mit einem Wasserrinnenfräser weiterarbeiten um die Leiste ohne Spezialfräser erstellen zu können. Bilder sagen mehr…

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Vom Prinzip her klappt das, nur das die Finger da schlecht hinter greifen können, da der Wasserrinnenfräser zu kurz war. Daher zurück auf Los und das ganze sieht nun so aus. Mit einem langem Spiralnutfräser ausgearbeitet. Nicht so schön abgerundet, aber das sieht man nur von der Seite.

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Hier noch ein Bild von der Rückseite mit aufgeschraubter Steckdosenleiste. Das Kabel habe ich selbst gewechselt. Hinter den Schubläden habe ich keine Rückwand vorgesehen, mal sehen ob das bleibt.

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Die neuen Füße sehen nun so aus.

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Hier noch ein paar Bilder von dem fertigen Stück aus der Werkstatt.

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Bilder vom Wohnzimmer muss ich noch nachreichen. Da muss noch ein wenig umgeräumt werden.
 

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Hondo6566

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Also ich finde das mit dem Glas und Kirsche sehr gelungen, mir gefällt die Kombination.
Ansonsten super Arbeit, so wie man eine gute Schreinerarbeit sich vorstellt.
Danke fürs zeigen.
 

pedder

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HAllo Christoph, eine tolle Kombination aus klassischen Techniken und modernen Materialien.
Mir gefällt das Ergebnis sehr gut und Dein Bericht ist spitze.
 

elmgi

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Hallo Christoph,

das Wesentliche haben meine Vorredner ja schon gesagt und dem ist kaum noch etwas hinzu zu fügen.
Eine tolle Arbeit, analog dokumentiert, so dass im Prinzip keine Fragen offen bleiben.
Der Kontrast zu dem weiß lackierten Glas bringt das Kirschbaumholz wunderbar zur Geltung!

Bei solchen Arbeiten, wie die von Dir vorgestellte, bin ich oft am zeitlichen Gesamtaufwand interessiert.
Hast Du einen groben Überblick über die Arbeitsstunden, die Du für diese Arbeit benötigt hast?

Ansonsten wünsche ich Dir auch künftig viele schöne Ideen zu weiteren Holzarbeiten und natürlich
auch die dazu gehörige Zeit, Energie und Gesundheit.
 
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Da ist dir aber ein wunderschönes Schränkchen gelungen, sehr sauber und akkurat verarbeitet. Kirsche mit weißem Glas kombiniert gefällt mir gut und wirkt dezent und edel. Einzig das Stück Spanplatte hätte ich mir verkniffen und die Füllung aus (astigen) Kirschresten gemacht. Sieht zwar keiner...

Du hast ja viele Möbel aus Kirsche gebaut wie stark haben die denn nachgedunkelt bzw. sich ins rote verfärbt?
 

Macchia

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Sehr schöne Arbeit kann ich da nur sagen!
Da will diese lieblose Steckdosenbefestigung und die gefransten Kabelisolierungen so gar nicht dazu passen.
Aber die sieht man ja nicht.
Diese Alugriffleiste würde besser aussehen wenn sie nicht ums Eck ginge.
Hinten einlassen geht ja auch nicht dann würde sie die 2mm nach vorne überstehen...:emoji_thinking:

Ändert aber alles nichts an meiner ersten Aussage: Sehr schöne Arbeit.

Auch Klasse bebildert und dokumentiert!

Arbeitszeit würde mich auch interessieren.

:emoji_thumbsup:
 

ccknif

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Blitzsaubere Arbeit! Super.
Wie kommst Du denn an die Steckdosenleiste ran? Ist die Rückwand davor reversibel?
Ich konstruiere die Rückwände immer abnehmbar und sehe auch Kabelöffungen in den Mittelseiten vor.
Ein Thema könnte auch die Abwärme der Geräte sein, wenn denn überhaupt welche hinter der Klappe stehen.
Trotzdem, sehr schön gemacht und gut dokumentiert. Ehrlich.

Carl
 

bberlin

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Sehr sehr schöne Arbeit. Die Kombination aus Glas und Kirsche sieht super aus und macht es leichter.
 
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Schön zu sehen wie du dich entwickelst :emoji_wink:.

Wirklich toll was du inzwischen machst!

Gruss
Ben
 

Lorenzo

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Hey Chris,
Sehr schöne Arbeit und auch vielen Dank für die ausführliche Dokumentation! Ich finde super wenn man Schritt für Schritt dabei ist, dann kann man sich auch viel mehr für sich selbst rausziehen aus dem Projekt. Die Schwedenträger sind mir zum Beispiel völlig neu und die find ich echt cool. Einfache Installation, flexibel und praktisch unsichtbar (außer an den Stellen an denen kein Fachboden ist)
Ich find das Glas hier auch sehr stimmig, das bringt die ebenfalls sehr schöne Kirsche richtig zum leuchten.
Winziger Kritikpunkt: beim Einsägen der Zinkung noch bisschen mehr auf den Riss achten... gerade wenn der Schnitt über die Grundlinie geht kriegt man das nicht mehr kaschiert.
Meiner Frau gefällt's übrigens auch extrem gut!
 

ChrisOL

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Danke euch! @msmufw @Ankece @Hondo6566 @pedder @bberlin @marcushobelt

Toll, nur das weiße Glas stört mich.

Danke dir, gut das weiße Glas ist ein Gestaltungselement, aber Geschmäcker..... du weißt ja.
Mir persönlich sind reine Möbel aus Holz etwas zu schwer, oder zu holzig. Kann es schwierig sagen.

Da oben drauf steht auch noch eine weiße Soundbar. Schaue dir die Tage noch mal die Bilder an.

Geht mir auch so.
@ChrisOL , fehlen da Bilder?

Was meinst du mit Bilder Stefan, du würdest auf das Glas Bilder machen ?

Bei solchen Arbeiten, wie die von Dir vorgestellte, bin ich oft am zeitlichen Gesamtaufwand interessiert.
Hast Du einen groben Überblick über die Arbeitsstunden, die Du für diese Arbeit benötigt hast?

Ansonsten wünsche ich Dir auch künftig viele schöne Ideen zu weiteren Holzarbeiten und natürlich
auch die dazu gehörige Zeit, Energie und Gesundheit.

Hallo Elmar, Zeit ein schwieriges Thema, bisher habe ich es nie geschafft einen Stundenzettel zu pflegen. Die Bilder sind fast alle mit dem Smartphone aufgenommen worden. Da konnte ich nach sehen wann und an welchem Tag ich die Aufnahmen gemacht habe. Die Bilder sind an 12 verschiedenen Tagen entstanden. Anfangen bin ich mit der Holzauswahl Ende Juni. Der Juli war sehr turbulent. Dann im Sommer war es zu warm zum arbeiten, wir waren im Urlaub und es gab sicherlich auch Arbeitsschritte die ich nicht aufgenommen habe.

Wenn ich Werkstattzeit habe, dann meist am Wochenende. Man ist natürlich effektiver wenn man einige Stunden am Stück arbeiten kann, da waren auch einige Sonntage mit 8 Std Zeit über den Tag verteilt.
Was ich überhaupt nicht schätzen kann sind die Zeiten abends mal kurz eine Stunde. Ewas anreißen. Auffräumen, Maschine einstellen, Öl auftragen, Stemm- und Hobeleisen schärfen, Aluleisten kürzen usw. Dann das ganze drum herum. Planen, Ideen sammeln, zum Baumarkt fahren und feststellen MDF und Span ist Mangelware. Material bestellen und aussuchen, weißt du wie viele Möbelfüsse es gibt!

Du merkst, ich tue mich verdammt schwer damit eine Zeitangabe zu machen. Ganz grob mehr als 100 Std. weniger als 200 Std !?!?
Hat hier jemand ein einfaches System um Stunden zu erfassen, im Hobby?

Ideen gehen mir nicht aus, Zeit ist eher das knappe Gut.


Da ist dir aber ein wunderschönes Schränkchen gelungen, sehr sauber und akkurat verarbeitet. Kirsche mit weißem Glas kombiniert gefällt mir gut und wirkt dezent und edel. Einzig das Stück Spanplatte hätte ich mir verkniffen und die Füllung aus (astigen) Kirschresten gemacht. Sieht zwar keiner...

Du hast ja viele Möbel aus Kirsche gebaut wie stark haben die denn nachgedunkelt bzw. sich ins rote verfärbt?

Gegen eine massive Platte habe ich mich bewusst entschieden. Da war ich mir nicht sicher wie sich das Quellen und Schwinden auf die Glasplatte auswirkt und ein Element um die Platte gerade zu halten hätte ich auch nicht. Die Spaltmaße sollten auch einigermaßen fix bleiben. Und in der Seitenansicht auf die Platte hätte ich Stirnholz gehabt, das wäre nicht passend, meine Meinung. Also ein paar Gedanken habe ich mir gemacht :emoji_wink:

Ich muss mal schauen ob ich da bei einigen Sachen Vorher - Nacher Bilder hinbekommen. Gib mir etwas Zeit.
Kirsche dunkelt aber sehr schnell nach. Wenn man ein paar Tage frisch geschliffenes Holz abdeckt sieht man schon den Kontrast.

Sehr schöne Arbeit kann ich da nur sagen!
Da will diese lieblose Steckdosenbefestigung und die gefransten Kabelisolierungen so gar nicht dazu passen.
Aber die sieht man ja nicht.
Diese Alugriffleiste würde besser aussehen wenn sie nicht ums Eck ginge.
Hinten einlassen geht ja auch nicht dann würde sie die 2mm nach vorne überstehen...:emoji_thinking:

Ändert aber alles nichts an meiner ersten Aussage: Sehr schöne Arbeit.

Auch Klasse bebildert und dokumentiert!

Arbeitszeit würde mich auch interessieren.

Martin, jetzt muss ich immer auf die Griffleisten schauen ich weiß jetzt was du meinst.
Die Griffleisten waren im Original sogar etwas zu lang, die habe ich an den Enden ca 30mm kürzer gesägt und passend bei geschliffen. Die hätte man auch noch 20 mm kürzer machen können um die einzulassen. Die sind max 1mm stark, das wäre nicht so wild gewesen. Beim nächsten Mal kommst du bitte vorher mit solchen Ideen um die Ecke :emoji_wink:

Ja die ausgefransten Kabelisolierungen nerven, mit ist aber nichts eingefallen wie das "schöner" geht. Das franst leider sehr leicht aus. Und sieht man ja nicht, also Mut zur Lücke. Steckendosenleisten gibt es auch sehr viele zur Auswahl, wenn hier jemand eine bessere Variante her immer her damit.

Bilder machen habe ich mir jetzt wirklich angewöhnt. In der Hoffnung das der ein oder andere etwas mitnehmen oder Kritik üben kann. So habe ich das Ganze ja auch nur gelernt.

Zeit, das hatte ich bei Elmar schon versucht....

Blitzsaubere Arbeit! Super.
Wie kommst Du denn an die Steckdosenleiste ran? Ist die Rückwand davor reversibel?
Ich konstruiere die Rückwände immer abnehmbar und sehe auch Kabelöffungen in den Mittelseiten vor.
Ein Thema könnte auch die Abwärme der Geräte sein, wenn denn überhaupt welche hinter der Klappe stehen.
Trotzdem, sehr schön gemacht und gut dokumentiert. Ehrlich.

Der Schrank hat eine feste Rückwand da ist ein 40mm Loch für Stecker zum durchreichen. Das muss man ja nur einmal machen. Der Schrank wird nur einfach an die Wand geschoben. Da im Schrank ist bisher nur ein Bluray Player, die Kids haben noch einige Videos oder wir hören darüber noch mal einige alte Musik CDs. Eine Konsole könnte da noch einziehen, mal sehen.
Wenn sich da Wärme staut, dann fräse ich unten und in die Böden ein paar Schlitze.

Schön zu sehen wie du dich entwickelst :emoji_wink:.

Wirklich toll was du inzwischen machst!

Danke dir Ben, die Entwicklung ist hoffentlich noch nicht zu Ende. Mittlerweile traue ich mir auch wirklich Möbel für den Wohnbereich zu.
Etwas Übermut schadet ja auch nicht um weiter zu kommen. Da war noch was mit Stühlen, dann noch ein Bücherregal, ein Sideboard im Wohnzimmer mit Schiebtüren. Eine Vitrine will ich mir auch noch bauen, etwas gewagter vom Design her hier als Idee, hier mal ein Link Vitrine auf Instagramm das muss ich noch etwas sacken lassen.

Das Gute ist, im Hobby muss ich die Stunden nicht abrechnen und kann mich auch in Details vertiefen. Wie gezinkte Schubkästen. Einzig der Platz, die Ausrüstung und die freie Zeit müssen mitspielen.

Winziger Kritikpunkt: beim Einsägen der Zinkung noch bisschen mehr auf den Riss achten... gerade wenn der Schnitt über die Grundlinie geht kriegt man das nicht mehr kaschiert.

Ich weiß genau was du meinst, an dem Schubkasten sieht man das ganz gut, die Lücken der Verbindung sind auch etwas zu groß. Ich säge meistens nur vorne auf den Riss und schaue bei der Rückseite nicht mehr so genau hin. Das geht nicht immer auf.

Die Schwedenträger habe ich hier mal irgendwo im Forum aufgeschnappt und hatte mir das gemerkt. In so einem Schrank passen die sehr gut. Und viel kosten tun die auch nicht, die gibt es meine ich in 3, 4 und 5mm.
 

KalterBach

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Hat hier jemand ein einfaches System um Stunden zu erfassen, im Hobby?

Meine Frau nutzt ein Programm auf dem Rechner, da kannst Du einfach Start und Stop drücken. Es hat beliebig viele Timer, die man frei beschriften kann. Das gibt es auch als Handy-App. Die Frage natürlich, ist es notwendig und setzt es einen nicht vielleicht noch unter Druck?

Ideen gehen mir nicht aus, Zeit ist eher das knappe Gut.

Das kenne ich nur zu gut. Dann kommt noch die Ablenkung dazu und ruck zuck ist man nicht da, wo man sein wollte.

Da war ich mir nicht sicher wie sich das Quellen und Schwinden auf die Glasplatte auswirkt und ein Element um die Platte gerade zu halten hätte ich auch nicht.

Das sollte das Silikon gut auffangen. Hast Du die Scheibe nur auf der Spanplatte festgeklebt?
Ja die ausgefransten Kabelisolierungen nerven, mit ist aber nichts eingefallen wie das "schöner" geht. Das franst leider sehr leicht aus.

Ich kann Dir kurz erklären, wie ich es mache.

IMG_6480.jpeg IMG_6492.jpeg IMG_6502.jpeg

Ich umwickle das Textilkabel vor dem Abschneiden etwa drei bis fünf Zentimeter hinter der Schnittstelle mit Klebeband. Am Anfang hatte ich Isolierband benutzt, aber Tesafilm oder Scotch Transparent geht besser! Danach öffne ich die Fasern bis zum Klebeband und trenne sie mit einer Schere oder Cutter-Messer ab. Großer Vorteil: Auch wenn die Ummantelung mal rutscht oder ich sie etwas nach unten schiebe, sie fleddert nicht auf.

Anschliessend die Kabelarbeiten. Ummantelung öffnen, Aderendhülsen drauf und zum Schluss ein Stück Schrumpfschlauch, welches verhindert, dass die Textilummantelung rutscht. Im mittleren Bild noch Isolierband (alter Stand).

Gleiches mache ich auch beim Lagern. Stück Schrumpfschlauch drauf, dann mit dem Seitenschneider durchschneiden. Dann franst nichts mehr aus.

die Entwicklung ist hoffentlich noch nicht zu Ende.

Das hoffen wir doch. Deine Projektvorstellungen sind eine Bereicherung und Motivation für dieses Forum!

Ich weiß genau was du meinst, an dem Schubkasten sieht man das ganz gut, die Lücken der Verbindung sind auch etwas zu groß. Ich säge meistens nur vorne auf den Riss und schaue bei der Rückseite nicht mehr so genau hin. Das geht nicht immer auf.

Das Gefühl kennt jeder. Einfach versuchen auch auf der Rückseite den Riss zu treffen. Ist ungemein befriedigend.

So eine Stelle hat vermutlich jeder am Projekt. Nach einem kurzen Luft holen schaut man dann auch drüber. Ich habe bei meinem Hammer auch eine Fase zu lang gefräst und dann nach einem kurzer Ärgern festgestellt, dass es sich angenehmer greift, wenn die Fase länger ist. Aber so lang hätte sie auch nicht sein müssen.

Die Schwedenträger habe ich hier mal irgendwo im Forum aufgeschnappt

Ich jetzt auch! Danke.
 

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...Was meinst du mit Bilder Stefan, du würdest auf das Glas Bilder machen?...
Nein. Beim ersten Lesen Deiner Projektbeschreibung standen Bilddateinamen im Text. Die sind jetzt weg, alles gut.
Ja, eben alles Geschmackssache. Zum Glück ist das bei jedem anders, fast jedenfalls.
 
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Du merkst, ich tue mich verdammt schwer damit eine Zeitangabe zu machen. Ganz grob mehr als 100 Std. weniger als 200 Std !?!?
Hat hier jemand ein einfaches System um Stunden zu erfassen, im Hobby?

Ideen gehen mir nicht aus, Zeit ist eher das knappe Gut.


Gegen eine massive Platte habe ich mich bewusst entschieden. Da war ich mir nicht sicher wie sich das Quellen und Schwinden auf die Glasplatte auswirkt und ein Element um die Platte gerade zu halten hätte ich auch nicht. Die Spaltmaße sollten auch einigermaßen fix bleiben. Und in der Seitenansicht auf die Platte hätte ich Stirnholz gehabt, das wäre nicht passend, meine Meinung. Also ein paar Gedanken habe ich mir gemacht :emoji_wink:

Ich muss mal schauen ob ich da bei einigen Sachen Vorher - Nacher Bilder hinbekommen. Gib mir etwas Zeit.
Kirsche dunkelt aber sehr schnell nach. Wenn man ein paar Tage frisch geschliffenes Holz abdeckt sieht man schon den Kontrast.

Auf die Zeit sollte man bei solchen Projekten nicht schauen. Ist ja auch aktive Entspannung im Gegensatz zum Job und Alltag.

Und das du das genau durchdacht hast ist doch klar. Deine Projekte sehen alle sehr gut geplant und strukturiert durchgeführt aus. Das Thema Spanplatte ist für mich persönlich ein rotes Tuch und ich würde alles Mögliche probieren um dem Brösel zu entgehen.
 

Holzpassion

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Hallo Christoph,

Chapeau! Eine tolle saubere Arbeit und das Design spricht sehr an. Toller Materialmix und sehr informative Dokumentation. Nächstes Highlight Deiner Schaffenskurve - Gratulation!
 
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