Treppenbau im Altbau

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin,

Brauche Mal geballtes Schwarmwissen. Ich hab zwar schon einige Treppen gebaut, dort kamen die Maße allerdings meistens hin.
Ich brauche eine Treppe für unser Haus.

Die zu überwindende Höhe beträgt 324 cm

Die maximal verfügbare breite beträgt ebenfalls 324 cm

Nach dem antritt kommt bei 100 cm das Treppenloch mit 285 cm Höhe

Jetzt zu den Problemen, wenn ich keine total steile Hühnerleiter haben will muß ich die maximale Breite nutzen. Wenn ich einigermaßen die schrittmaßregel und co einhalten will, dann kriege ich zwar ne ganz brauchbare Treppe, allerdings hab ich dann am Treppenauge nur noch 177 cm Durchgangshöhe, entfällt also.

Die Treppe soll nicht gewendelt sein oder so, da sonst der Flur zu schmal wird und man vom Eingang auf so n Klotz guckt.

Folgende Möglichkeiten gibt es und dazu wollte ich Mal Erfahrungswerte hören...

Die ersten drei Stufen müssten 33,3333 cm breit sein, dann blieben für die letzten aber nur 22,4 cm. Die Steigung wäre annähernd gleich. Ist so was bequem zu laufen? Überschneidung käme noch hinzu.

Oder die ersten beiden Stufen so wie die obere und dann ein kleines Podest von ca 30 cm. Dann bräuchte ich allerdings eine gewaltige Wange.

Erfahrungen sind willkommen

Gruß

Edit: Treppenauge vergrößern geht nicht. Auf der einen Seite ist ne Wand, auf der anderen ein Stahlträger
 
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Gelöscht Mitglied 91199

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Claro,que si

Hab ich Mal eben fix hingechmiert, mehr ging gerade nicht, sorry...
 

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Mitglied 59145

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Ich bin kein Treppenprofi, also wenn Justus sagt ich würde Quatsch schreiben, dann glaub lieber ihm :emoji_wink:.

Das ändern der Auftritte ist Murks, das führt zu stürzen. Was ich mir vorstellen könnte wäre ein Zwischenpodest unter dem Sturz, dann kommst du gerade drunter weg und kannst Dann steiler machen.
Natürlich doof umzusetzen.
Den Sturz entfernen geht wahrscheinlich nicht? Treppe steiler wird sicher auch nichts? Dann lässt die sich sicher auch blöd laufen, aber lieber eine gleichmäßige Stiege als unterschiedlich Auftritte. Das ist insgesamt weniger gefährlich.

Gruss
Ben
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Ich bin kein Treppenprofi, also wenn Justus sagt ich würde Quatsch schreiben, dann glaub lieber ihm :emoji_wink:.

Das ändern der Auftritte ist Murks, das führt zu stürzen. Was ich mir vorstellen könnte wäre ein Zwischenpodest unter dem Sturz, dann kommst du gerade drunter weg und kannst Dann steiler machen.
Natürlich doof umzusetzen.
Den Sturz entfernen geht wahrscheinlich nicht? Treppe steiler wird sicher auch nichts? Dann lässt die sich sicher auch blöd laufen, aber lieber eine gleichmäßige Stiege als unterschiedlich Auftritte. Das ist insgesamt weniger gefährlich.

Gruss
Ben
Genau, die Podest Lösung hatte ich auch angedacht, allerdings will ich das eigentlich freitragend gestalten, d.h. ich bräuchte dann riesige Wangen.
Stell ginge aber dann hätte ich schmale Stufen und große Steigungen.
Entfernen geht nichts. Höchstens den Stahlträger mit einbeziehen, also quasi eine Stufe drauf kleben, ist aber auch doof
 

MartinLehmann

ww-ahorn
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Moin

Ich würde gerne das "geht nicht" in Frage stellen. Nicht aus der Theorie - sondern aus der Praxis. Wir wohnen auch in einem Altbau. Die Treppe zu unserer oberen Etage hat eine Durchgangshöhe von 1,72m. Ich selber bin1,80m - einer der Söhne deutlich über 1,90m hoch.

Und was soll ich sagen : ja es ist ungewohnt, aber das ändert sich schnell. Beim Hochgehen ist das gar kein Problem (wegen der vorgebeugten Körperhaltung) - Beim Runtergehen ziehe ich den Kopf ein wenig ein - ich bleibe nicht an der Schräge hängen (genau - die Treppe läuft "mit der Dachschräge - ist das bei Dir auch so? ) .

Könnte das eine Überlegung wert sein, oder habe ich Deine Situation falsch verstanden ?

Gruß

Martin
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin

Ich würde gerne das "geht nicht" in Frage stellen. Nicht aus der Theorie - sondern aus der Praxis. Wir wohnen auch in einem Altbau. Die Treppe zu unserer oberen Etage hat eine Durchgangshöhe von 1,72m. Ich selber bin1,80m - einer der Söhne deutlich über 1,90m hoch.

Und was soll ich sagen : ja es ist ungewohnt, aber das ändert sich schnell. Beim Hochgehen ist das gar kein Problem (wegen der vorgebeugten Körperhaltung) - Beim Runtergehen ziehe ich den Kopf ein wenig ein - ich bleibe nicht an der Schräge hängen (genau - die Treppe läuft "mit der Dachschräge - ist das bei Dir auch so? ) .

Könnte das eine Überlegung wert sein, oder habe ich Deine Situation falsch verstanden ?

Gruß

Martin
Nee, entfällt. Aber danke.
Eine Dachschräge ist es nicht, sondern stumpfe Kante
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

so wie ich das verstehe, geht es um eine gerade Treppe mit 3240mm Grundmaß
und 3240mm Stockhöhe. Über der Antrittssteigung befindet sich nach 1000mm ein
Wechsel mit 2850mm über OKF 0.
Die Durchgangshöhe würde ich auf das absolute persönlich erträgliche Minimum absenken.
Um weit genug hinter den Wechsel zu kommen die erste Stufe als Antrittsfläche mit
vergrößertem Auftritt gestalten.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Guuden,

so wie ich das verstehe, geht es um eine gerade Treppe mit 3240mm Grundmaß
und 3240mm Stockhöhe. Über der Antrittssteigung befindet sich nach 1000mm ein
Wechsel mit 2850mm über OKF 0.
Die Durchgangshöhe würde ich auf das absolute persönlich erträgliche Minimum absenken.
Um weit genug hinter den Wechsel zu kommen die erste Stufe als Antrittsfläche mit
vergrößertem Auftritt gestalten.
Verstehste richtig. Gute Idee mit dem antritt, das ginge auch. Denke man sollte schon zwei Meter Durchgangshöhe behalten.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Guuden,

ich würde die DGH auf 1900mm reduzieren, ist A. zulässig und
B. wärst Du schon ohne Wechsel bei 45° Neigung.
Muss glaub ich nochmal meine Unterlagen wälzen. War immer der Meinung 2 Meter waren vorgeschrieben, egal sei es drum.
Das mit dem antritt hab ich mir auch nochmal überlegt, dann könnte ich die Treppe lieber weiter vorne beginnen lassen, das sieht besser aus.
 

Sebl

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Guuden,

ich würde die DGH auf 1900mm reduzieren, ist A. zulässig und
B. wärst Du schon ohne Wechsel bei 45° Neigung.
Was haben alle nur gegen große Leute ... beim rauf gehen wohl kein Problem aber die Treppe runter tut mir mein Hirn jetzt schon weh... sagt der, der seine 30 Jahre im gleichen Haus wohnt und sich immernoch mit 1,93 gelegentlich an den 1,90er Türen im 1. Stock den Kopf stößt...
 

falco

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Habe ich mit 1.96 seltenst Probleme mit gehabt, man ist es doch gewohnt sich überall zu ducken. Von daher würde ich ebenfalls auf 1.90 gehen. Baulich gibt es ja nicht mehr her, was will man machen.
 

Hermann82_94

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Also ich kann jetzt zum eigentlich Thema nix beitragen, aber die Durchgangshöhe von 1,77 geht gar nicht. Ich bin 1,90 und mein Schwiegervater hat eine ähnliche Treppensituation, die noch dazu recht steil und gewendelt ist. Es ist jedes mal ein Graus wenn ich die Treppe runter muss. Nach oben geht einigermaßen, obwohl ich mich auch schon öfter gestoßen haben wenn man zu früh nach oben geht. Runter ist dann der Horror, nach hinten hängt sich die Wirbelsäule aus und nach vorne bekommt man Übergewicht. Gehe jetzt immer seitlich...
Wenn ich dran denke, dass das in meinem Haus wäre --> absolutes NoGo...
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Moin,

Danke für die Antworten. Es gibt keinen Grund sich an den 1,77 aufzuhängen. Das fällt so oder so aus. Reduzieren auf 190-195 und die Kante abschrägen wäre ok.
Gewendelt oder seitlicher Antritt fällt auch aus, dann kriegt man nix mehr hoch, der Flur wird Mega eng und wenn man rein kommt guckt man direkt auf den Treppenklotz.
Das mit dem stolpern der verschieden breiten Stufen hatte ich vermutet, wollte es aber nochmal bestätigt haben.
Es wird jetzt einfach eine Recht steile Treppe, die leicht die zulässige Steigung übersteigt. Ist dann halt so. Wenn sie fertig ist poste ich Mal n Bild.

Danke für die Antworten
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Kurzes Update. Ich hab den treppenwechsel entfernt und die Decke n gutes Stück zurück gesägt. Die war abgehängt. Jetzt kriege ich die 2 m durchgangshöhe hin, der Übergang wird 45 grad abgeschrägt zusammen geführt. Da die Treppe aber nach wie vor 45 grad steigung haben wird, kann ich entweder auf 21,6 Steigung und Auftritt gehen oder auf 23,14.
es kommt entweder nur der Auftritt gut hin oder nur die Steigung.
empfehlungen?
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Niemand, der Erfahrungen hat? Besser ein breiterer Auftritt oder eine halbwegs passable Steigung? Einen Tod muss ich sterben.
Gruß
 

falco

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Die niedrigere Steigung geht sich besser, der breitere Auftritt vermittelt mir aber ein besseres Gefühl der Sicherheit und ist vielleicht sogar sicherer? Ich musste mich damit bisher nicht beschäftigen, daher ist das eine "Gefühlssache". Ich für mich: breiterer Auftritt, unbequem bleibt sie sowieso.
 

magmog

ww-robinie
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am hessischen Main, 63500
Guuden,

für mich liefe es bei 3240mm Stockhöhe auf
16 S mit 202,5mm und 15 A mit 225mm, Grundmaß 3375mm hinaus.
Das Schrittmaß wäre 630mm.
Bei 15 A mit 210mm käme man auf ein noch vertretbares Schrittmaß von 615mm,
und ein Grundmaß von 3150mm. Das könnte mit der Durchgangshöhe vereinbar sein,
evtl. ließe sich noch etwas mehr Auftritts "Herausquetschen".
S 16​
202,5​
mm​
A 15​
225,0​
mm​
GM 3375​
mm​
SM 630 mm​
 

woodchuckchuck

ww-kirsche
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Die übliche Treppenformel ist Schrittmaß (60-65cm) = 2 x Steigung + Auftritt. Also lieber die 21,6 Variante die haut gerade noch so hin und eher groß bemessenen Unterschnitt herstellen.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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So, ca 30 säbelsägeblätter später (mochte aufgrund der 130 Jahre alten Strohdecke nur bedingt flexen) kann man das Problem ad acta legen.... ich hab jetzt einfach den stahlträger entfernt und Gewinne dadurch knapp 30 cm. Klingt wenig führt aber zu einer rechnerisch halbwegs sinnvollen Treppe. Der stahlträger wird dann mit einem dekorativen Pfosten abgefangen , der sich an die Wange schmiegt...
 
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