Treppe - Leimholz - Lamellenbreite?

leppenraub

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Hallo zusammen,

im Zuge unseres Hausbaus bin ich gerade am Planen der Treppe, deren Belag und Ausführung noch etwas unklar ist. Sie ist gerade und soll (man sagt, glaube ich) eine Faltwerktreppe werden (siehe z.B. ganz unten rechts auf der Seite www.schwarz-parkett.ch - Treppen). Die Holzart ist auch noch offen, es könnte Buche, Eiche oder Nussbaum werden (hier muss ich noch den besten Kompromiss finden zwischen Preis, Zusammenspiel von Möbel (Buche, später evtl. Nussbaum) und Boden (leicht geräucherte Eichendielen).

Ich könnte nun Leimholz nehmen, tendiere aber zu breiten, durchgehenden Lamellen. Was spräche dagegen reines Schnittholz abzurichten und zu hobeln (50mm) und als Treppenstufen zu verwenden (also eine "Lamelle" pro Stufe)? Klar, Schwund - aber wenn ich die Treppenstufen inkl. Setzstufen sowieso alle verleime und verschraube? Eine Unterkonstruktion ist schon vorhanden und komplett aus Metall, darauf kann jede Stufe und Setzstufe mit zwei Schrauben zusätzlich fixiert werden. Ich dachte daran die Treppe aus drei Teilen zu erstellen (je ca. 80kg) also jeweils 5 Stufen miteinander zu verleimen und dann zu montieren.

Was mein Ihr?
 

Manfred1955

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o.k. ich nehme mir die Kritik der nachfolgenden Schreiber zu Herzen und lösche hiermit meinen Beitrag.
Natürlich bin ich kein Profi.
Deshalb werde ich hier auch nichts mehr schreiben
 

magmog

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guude,

stammen die frage und die antwort tatsächlich von profis?

ich kann's nicht glauben.

das profiforum sollte zugangsbeschränkt werden!
oder wir beschränken uns auf ein profi-profi, neuling-profi, profi-neuling, neuling-neuling-forum.
 

leppenraub

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ICH kann's nicht glauben...

...dass man unter Gleichgesinnten so vergrault wird.

Ich zitiere: "Neuling fragt Profi - Für alle, die erst anfangen sich mit Holz zu beschäftigen."

Hier kann ich mich absolut nicht einordnen, nachdem ich seit 15 Jahren hobbymäßig Möbel baue und mittlerweile unsere komplette Wohnung ausgestattet habe - und das auch nicht gerade laienhaft, wie mir ein befreundeter Schreiner bestätigt hat.
 

leppenraub

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o.k. ich nehme mir die Kritik der nachfolgenden Schreiber zu Herzen und lösche hiermit meinen Beitrag.
Natürlich bin ich kein Profi.
Deshalb werde ich hier auch nichts mehr schreiben

Vielen Dank, Manfred, für Deine aufschlussreiche Antwort, die ich vor dem Löschen noch lesen konnte!
 

Besserwisser

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Nunja,

vielleicht von uns allen hier etwas überreagiert.
Tatsache ist allerdings dass solche Fragen -und vor allem die Antwort- dem tatsächlichen Profi (im Wortsinne) etwass die Fragezeichen auf die Stirn zaubern.

Ich denke, die Rubirken sollten neu benannt werden, zB in professionelles Forum, Heimwerkerforum und Anfängerforum oder so ähnlich. Dann würde so etwas wie hier wohl nicht passieren.

(*Manfred, deine Lösung ist zwar möglich, aber sehr ungewöhnlich. Ich habe so etwas in der Praxis (beim Profi) noch nie gesehen.

Zum Thema selbst: Lamellen für Treppen sind meist 8-12cm breit. Für gerade Stufen brauche ich meist 3 Lamellen.
Faltwerktreppen sind eine gaaaaanz spezielle Sache. Sicher nix für den Heimwerker.
 

leppenraub

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Nunja,
Ich denke, die Rubirken sollten neu benannt werden, zB in professionelles Forum, Heimwerkerforum und Anfängerforum oder so ähnlich. Dann würde so etwas wie hier wohl nicht passieren.

Stimmt, dann hätte ich meine Frage viel besser einordnen können - besser wäre vielleicht sogar "für Gewerbetreibende" - dann wäre es deutlich.

Zum Thema selbst: Lamellen für Treppen sind meist 8-12cm breit. Für gerade Stufen brauche ich meist 3 Lamellen.
Faltwerktreppen sind eine gaaaaanz spezielle Sache. Sicher nix für den Heimwerker.

Danke für den Hinweis! Aber was ist denn so speziell?

Gruß, leppenraub
 

leppenraub

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Alles. Statik, Zulassung, Montage, Herstellung.

Frag' Dich 'mal selbst: Ist das eine "professionelle" Antwort?

Statik: Treppe wurde von einem Statiker berechnet
Zulassung: Ich will die Treppe nicht in ein öffenliches Gebäude einbauen, sondern nur bei mir privat
Montage: Hast Du meinen ersten Beitrag überhaupt gelesen? Die komplette Treppe besitzt eine Stahlträgerunterkonstruktion.
Herstellung: Dazu habe ich mich an das Forum gewandt.

...und nebenbei: "Heimwerker" finde ich schon fast beleidigend. :emoji_wink:

Gruß, leppenraub
 

Besserwisser

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Guck mal, hab ich überlesen. Dann ist es aber auch keine Faltwerktreppe!
Google mal und du wirstsehen, was eine Faltwerktreppe ist.

Aber natürlich brauchst du auch eine Zulassung im privaten, aber baurechtlich relevanten Raum. Deine Stahlkonstruktion wird die notwendigen Forderungen erfüllen. Eine klassisch handwerklich (normgerecht) hergestellte Holztreppe ebenso. Eine Faltwerktreppe nicht.
 

leppenraub

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Guck mal, hab ich überlesen. Dann ist es aber auch keine Faltwerktreppe!
Google mal und du wirstsehen, was eine Faltwerktreppe ist.

Der Begriff "Faltwerk" kommt doch eigentlich von Blechtreppen, die man hin- und hergefaltet und somit Stufen erzeugt hat. Eine Holz-Faltwerktreppe ist, genau genommen die Imitation dieser Blechtreppe. Charakteristisch ist also der Verbund von Setz- und Trittstufe ohne Versatz - primär ein optischer Aspekt. Muss eine Faltwerktreppe zwangsläufig freitragend sein? Ich denke nicht (aber es sind die schönsten). Eine genaue Begriffsdefinition liefert mir Google oder Wikipedia nicht.

Also würdest Du sagen, ich möchte eine Treppe in "Faltwerkoptik" bauen?

Aber natürlich brauchst du auch eine Zulassung im privaten, aber baurechtlich relevanten Raum. Deine Stahlkonstruktion wird die notwendigen Forderungen erfüllen. Eine klassisch handwerklich (normgerecht) hergestellte Holztreppe ebenso. Eine Faltwerktreppe nicht.

Eine (freitragende) Faltwerktreppe unterscheidet sich demnach "zulassungsrechtlich" grundsätzlich von anderen Konstruktionen?
 

joh.t.

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Hallo,

guck mal im dds oder im netz unter faltwerktreppe. Es gibt eine GMBH der Innungen, die eine technische Zulassung für Faltwerktreppen durchgebracht haben. Diese kannst du als Lizenz erwerben. Sonst mußt du für jede Faltwerktreppe den statischen Nachweis selber erbringen. das ist teuer. Wir dürfen als Schreiner nur klassische Treppen ohne statischen Nachweis bauen. Es gibt auch schon Schreinereien die so eine Treppe auf dem Markt anbieten.

Das auf dem Foto ist auch keine Faltwerktreppe, die hat zurückgesetzt Wangen in Weiß untendrunter, das ist eine aufgesattelte Treppe.

VG Johannes
 

Besserwisser

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@joh: Er hat ja schon eine Metall-UK.

Mein Dad sagt immer, es gibt Leute, die haben so viel von dem zeug dass sie es verkaufen. Ich sag da immer Holzhändler zu :emoji_wink:
 

leppenraub

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OK, lassen wir die Begriffsdefinitionen. Ich habe also eine Metall-UK auf die ich eine Treppe in Faltwerkoptik aufsattele. Setz- und Trittstufen werden miteinander verleimt und mit der Metallkonstruktion verschraubt.

Spricht etwas dagegen ganze (Eiche-)Bretter für die Stufen einzusetzen? (Trittstufen 250mm breit/tief Setzstufen 190mm breit/hoch)

Gruß, leppenraub

P.S.: hmn, nachdem ich so viel Kritik erntete im falschen Forum zu sein, habe ich kurzentschlossen das Thema im Anfänger-Forum eröffnet. Darauf kam bis jetzt keine Antwort - bin ich vielleicht hier doch nicht so falsch!?
 

Besserwisser

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Ja, da spricht ganz viel gegen.
Mit ganzen Brettern meinst du "ganze Bohle am Stück?" Ich dachte, da wären wir durch. Das bleibt nicht gerade. Überhaupt nicht.
Du kannst auch nicht massiv bauen und alles verleimen. Wo soll das denn arbeiten können?
 

Besserwisser

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Natürlich gibt es Stücke, die man ob iheres Zustandes am Stück verarbeiten könnte. Aber die sind rar. Du brauchst stehende Jahresringe, Riss-, Ast Splint- und Kernfreiheit, ausreichende Dicke und das über einen Meter Länge. Das sind bei Stufenbreiten von 30cm Stämme von mindestens 70cm Durchmesser. Bei sehr hohem Abfallanteil.
Aber wie geschrieben muss du deinen Stufen vor allem irgendwie Möglichkeit geben zu arbeiten. Und das ist bei einem so geschlossenen Bild wie einer Faltwerktreppe ein ziemlich kniffeliges Unterfangen.
 

leppenraub

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Hmn, ok - leuchtet mir ein. Daher tendiere ich wieder zu Leimholz - aber auch das bewegt sich. Ist eine Unterlegung mit Hartgummi an den Auflagepunkten sinvoll (zwischen Holz und Stahl)?
 
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