TKS - Kauf einer gebrauchten Metabo 1688

waterl00

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Hallo zusammen,

ich möchte mir nun endlich mal eine gebrauchte Tischkreissäge kaufen.

Bin reiner Hobbybastler und habe von Maschinen aber nicht wirklich viel Ahnung.

Ich habe mich nun Richtung Metabo 1688 orientiert und möchte noch ein paar Dingen wissen.

Worin unterscheiden sich die Modelle 1688, 1688D, 1688W? Konnte da nichts genaues zu finden.

Worauf muss man beim Kauf/Besichtigung dieser Maschine besonders achten?

Probesäge mit anschließenden Check per Tischlerwinkel habe ich mir vorgenommen, Höhenverstellung und Neigung testen. Schiebeschlitten auf Leichtgängigkeit testen.

Gibt es da noch ein paar Dinge mehr, auf die man achten sollte?

Danke und Gruß
Loo
 

Handjive

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Hallo loo,

Ich habe die 1688D . Das ist die drehstrohmvariante. Und die mit w war die Wechselstrohmvariante (220 Volt). Eine reine 1688 (Also ohne Buchstabenzusatz) gibt es meines Wissens nicht.

Gruss peter
 

rockymountaineer

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Das mit dem Winkel ist nicht so tragisch du justerst ja den Schlitten, bzw den Anschlag selber nach wenn du sie daheim hast. Ansonsten schau auf den Maschinentisch, ist der Plan oder hat der Durchhänger. Und der Anschlag sollte alle seine Funktionen ausführen können. Sprich hintere und vordere Klemmung und Feinjustierung

Schau ob sie eine Spanhaube mit Absaugstutzen hat und auf den Hebe und Schwenkmechanismus des Blattes.
 

Dietrich

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Hallo,

der Maschinentisch ist aus Aluguß nicht aus Strangpressprofil, die Gefahr das Durchhängens ist somit kaum vorhanden, außer brachiale Mißhandlung, aber auch dann bricht er wohl eher als das er biegt.

Schiebetisch sollte schon vor Ort eingestellt werden, dann kann man beim Sägen schon Testen ob das Sägeaggregat gerade sitzt.

Möglichst viel Ausstattung mit kaufen und schauen das wirklich nichts fehlt...oft fehlt bspw. der Distanzring zum Verstellnuter, oder der vordere Lagerbock des Futters zur Lalo.

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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* Motorbremse checken - das Blatt sollte nach wenigen Sekunden stehen.

* Hab schon verbogene Schiebetische vom Draufwuchten schwerer Bohlen gesehen. Mal mit einer gerade Latte prüfen, ob Tisch und Schiebetisch einheitlich in einer Höhe sind.

* Schauen, ob Führungsnuten des Tisches mit dem Sägeblatt fluchten. Hierfür z.B. Latte gegen das Blatt legen und schauen und Parallelanschlag vorsichtig dagegen schieben. Nach hinten darf sich der Anschlag vielleicht 2-3 Zehntel öffnen. Wenn das ok, dann einfach Parallelanschlag über Führungsnut schieben und schauen, ob fluchtet.

* prüfen, ob Blatt/Motorwelle kein Spiel hat. Sollte sich auch leichtgängig drehen lassen.

* Irgendwo was abgebrochen? Fehlen irgendwo Teile? Wurde die Tischverbreiterung mal zu stark belastet und ist nach unten verbogen?
 

waterl00

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Vielen Dank für die tollen Antworten.

Die 1688 war nun schon verkauft, so daß es zu keiner Besichtigung mehr kam.

Allerdings hat im Nachbarort jemand eine Scheppach Precisa 4.0 stehen, die könnte ich mir evt. im Laufe der Woche ansehen. Macht auf den ersten Blick auch erstmal einen guten Eindruck.
 

Khartak

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270er Sägeblatt. Ich weiß nicht ob man da so viele findet. Standard ist glaube ich 250/254 und 305 meine ich. Korrigiert mich jemand wenn ich mich irre.
 

khkb

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waterl00

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In der Tat, eine sehr interessante Preisgestaltung.

Mir wäre eine 230V Maschine eigentlich lieber.

Wir haben zwar Drehstrom im Haus, allerdings liegt im Werkkeller kein Starkstromanschluß.

Da müsste ich dann nochmal einen Elektriker hinzuziehen, auch da bin ich Laie.
 

khkb

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Hmm, der Laden scheint seine Preise in der Manier der Tankstellen zu gestalten: Alle zwei Stunden neue Preise. Jetzt will er für die 400V Maschine 1911 und ein paar Zerquetschte - rund 200 mehr als noch gegen 18:00 Uhr. :mad:
 

rorob

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Servus Klaus,

OT: Der Ausdruck "ein paar Zerquetschte" aus deiner (ostfriesischen) Tastatur (beinahe hätte ich Feder geschrieben) erfreut mich. Ich dachte, das würden nur wir Norditaliener sagen.:emoji_grin:

Gruß
Robert
 

Fritze

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Hallo,
so Erstaunlich ist das gar nicht. Der Drehstrommotor ist im Aufbau einfacher als der Lichtstrommotor.
Ist ähnlich wie bei den Autos, der Mehrpreis für den Dieselmotor hat man mit der Eispritzpumpe begründet. Allerdings zu einer Zeit wo der Benziner noch einen Vergaser hatte. Heute sind die Benziner auch alles Eispritzer, der Mehrpreis für den Diesel ist geblieben.
Gruß!
 

khkb

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Moin Robert,

(..."ein paar Zerquetschte"...). Ich dachte, das würden nur wir Norditaliener sagen.

Jaja, man staunt manchmal doch, wie weltläufig wir Ostfriesen eigentlich sind, insbesondere wenn es um das befreundete Ausland geht. :emoji_stuck_out_tongue::emoji_grin:

Und dabei bin ich doch nur "Beuteostfriese" :emoji_wink:
 

Fritze

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Hallo WinfriedM,
" Besonders die Männlichen", wenn ich jetzt Schreibe was ich denke bin ich überzeugt das der Beitrag gelöscht wird.

Soviel Unterschied gibt es bei den Motorvarianten nicht mehr. Die Einspritzpumpe haben die alle beide. Über Materialgüte schweigen sich die Hersteller aus. Kann schon sein das der Diesel eine Höhere Materialgüte hat, schließlich muß der ja auch mehr aushalten wegen höherer Verdichtung und Temperatur.
Die Herstellungsprozesse werden auch immer mehr Automatisiert. Vor 30 Jahren war die Herstellung der Pumpe noch teurer als heute, trotz das die heute viel komplizierter ist.
Das ist mal wieder" Was ich einmal hab, das geb ich nicht mehr her".
Aktuell sehen wir es mal wieder beim LKW Kartell, Notwendig hätten die es nicht gehabt.
Gruß!
 

WinfriedM

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Beim Diesel wird einiges massiver ausgelegt sein. Aber was kosten schon vielleicht 50Kg mehr Material? Glaube auch nicht, dass die Komplexität der Fertigung wesentlich höher ist. Ok, die Abgasreinigung wird wohl noch etwas mehr Geld verschlingen, wenn man die neuesten Normen wirklich mal erfüllen will.
 

falco

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Aber was kosten schon vielleicht 50Kg mehr Material?

Das Material ist ein Witz im Verhältnis zur Herstellung und Entwicklung.

Jeder der sowohl mal an einem Benziner und an einem Diesel geschraubt hat wird bestätigen dass die Aussage "die sind sich so ähnlich, der Mehrpreis ist reine Geldmacherei" einfach nicht richtig ist. Weder bei den älteren, noch bei den neueren.
 

schrauber-at-work

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Jeder der sowohl mal an einem Benziner und an einem Diesel geschraubt hat wird bestätigen dass die Aussage "die sind sich so ähnlich, der Mehrpreis ist reine Geldmacherei" einfach nicht richtig ist. Weder bei den älteren, noch bei den neueren.

100% Zustimmung! Diesel Einspritzsysteme sind schon wesentlich aufwendiger!
Wobei ich bisher keinen Benzin-Direkteinspritzer auf der Hebebühne hatte, die sind (zumindest bei mir) mal außen vor.

Alleine die Drücke die vorherrschen sind schon ne ganz andere Hausnummer!

Benzin Direkteinspritzer arbeiten mit ~150 bar, Diesel Direkteinspritzer mit bis zu 3000 bar.

Alleine daraus sollte jemand der technisch ein wenig Ahnung hat ableiten können dass bei dem ~20-fachen Druck die Pumpe etc. definitiv massiver gebaut sein müssen.

Gruß SAW
 

falco

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Selbst abgesehen vom Einspritzsystem:

Das leidige Thema Zweimassenschwungrad was bei vielen Dieseln immer mal zum Problem wird (haben zwar auch neuere Benziner, aber idR deutlich weniger aufwendig). Generell stärkerer Antriebsstrang, der Motor ist imho kaum vergleichbar. Alleine durch die deutlich verbreiterte Turboaufladung im Verhältnis zu einem Sauger. Bei etwas älteren Modellen wäre da auch noch die Abgasrückführung, die bei Benzinern lange vernachlässigt wurde.

Viele Benziner kommen mittlerweile auf ähnlich viel Technik die sie mitschleppen müssen, das aber durchweg nur bei den größeren Maschinen, die dann ähnlich viel kosten wie der Diesel. Und Technisch ist es trotzdem noch ein ganz anderes Blatt Papier.
 

Fritze

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Na klar ist der Diesel ne andere Hausnummer, der hat ja auch mehr auszuhalten, gerade in Bezug auf Drücke, das hab ich ja so auch geschrieben.
Die neueren Benziner haben ähnlich viele Komponenten. Aus dem Grunde sag ich auch das der Preisunterschied geringer ausfallen müsste.
 
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