Tischverlängerungen Hobelmaschine

Tom009

ww-ahorn
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Hallo Leute,

ich möchte demnächst einige lange und schwere Bohlen aushobeln. Die Tischlänge der Hobelmaschine ist nur ca. 1,0 Meter lang. (Ist ne alte Bäuerle Kombi)
Gibt es eine Möglichkeit die Tische mit Holzplatten oder ähnlichem zu verlängern um die langen Hölzer entspannter abzurichten?

Ich möchte eigentlich nicht die teuren Aignerverlängerungen kaufen. Ich hatte eher an etwas aus Holz gedacht. Nur habe ich kein Idee, um die Verlängerung mit einer Art Schnellspannsystem am Maschinentisch zu befestigen.
Habt Ihr vielleicht eine Idee?

Viele Grüße
 

Hondo6566

ww-robinie
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Nur Abrichten oder auch auf Dicke hobeln?
Wenn dir die Aigner Tische zu teuer sind dann könntest du z.B. nur die Aigner Befestigungsschienen links/rechts dran machen und daran den
Aigner Klemmschuh 172mm befestigen und darauf dann z.B. eine Multiplex-Platte. Das wären Kosten für die Aigner Teile von ca. 80 Euro.
Und später kannst du immer noch die Tische kaufen und einhängen.
Die gibts auch dann und wann mal günstig gebraucht.
Sieh mal hier in der Anzeige Bild 3, so ähnlich könntest du die Tischverlängerung mit den genannten Teilen selber bauen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ung-fraese-saege-gebraucht/1649270773-84-8453
 

Mitglied 24010 keks

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Ich stell mir immer meine Materialwagen vor und hinter die Abrichte mit ca 10cm Abstand. Muss man dann natürlich ein wenig ausrichten, dass die Höhe passt. Aber ich brauch das nicht so häufig. Bis gut 2m schaff ich das abrichten auch ganz gut ohne Verlängerung.

Gruß Daniel

PS: Die Aigner Tischverlängerungen sind auch nur ein wenig Holz, ein Flachstahl, ein Winkel, ein Scharnier und eine Knebelschraube... :emoji_slight_smile:
 

wasmachen

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Geht sogar sehr gut, wenns halt n richtiger Rollenbock ist, der den Namen auch verdient :emoji_wink:
 

ChrisOL

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Sind die richtigen Rollenböcke dann preislich noch weit weg von den Aigner Tischverlängerungen?

Ich habe ein paar Rollenböcke a‘ 60€ , die nutze ich bei langen Teilen an der Bandsäge. Das geht, gut ist anders.
 

netsupervisor

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Beim Abrichten langer Werkstücke ist der Rollbock als Tischverlängerung eigentlich nutzlos, sonst hobel ich mich ja wieder konvexen Fläche entlang.
Ich hab mir aus alten Alu-Strangpressprofilen in Reihe eine feste Verlängerung gebastelt, die am Abrichttisch immer dran bleibt. Am Tisch selbst ist eine eigen konstruierte Konsole dran, bestehend aus einem Rundstahl und Abstandsbolzen.
 

brubu

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Hallo
Dazu habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, besonders am Aufgabetisch sollte die Verlängerung ohne zusätzliche Stütze angebracht werden
können. Dies weil man den Tisch laufend in der Höhe verstellt beim Abrichten und Fügen. Bei Felder meine ich einmal etwas gesehen zu haben,
weiss aber nicht mehr wie dieses Teil bezeichnet wird. Es war eine eher kurze Verlängerung von ca. 50cm Länge die nur an der Tischkante befestigt
wird. Mit Holz selber etwas anfertigen dürfte nicht ganz einfach sein weil die Verlängerung sehr genau sein muss. Andernfalls kann man keine
genaue Fügearbeit erwarten.
Gruss brubu
 

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Gäste
Hallo
Dazu habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, besonders am Aufgabetisch sollte die Verlängerung ohne zusätzliche Stütze angebracht werden
können. Dies weil man den Tisch laufend in der Höhe verstellt beim Abrichten und Fügen. Bei Felder meine ich einmal etwas gesehen zu haben,
weiss aber nicht mehr wie dieses Teil bezeichnet wird. Es war eine eher kurze Verlängerung von ca. 50cm Länge die nur an der Tischkante befestigt
wird. Mit Holz selber etwas anfertigen dürfte nicht ganz einfach sein weil die Verlängerung sehr genau sein muss. Andernfalls kann man keine
genaue Fügearbeit erwarten.
Gruss brubu

Im Prinzip hast du Recht......aber...
Deine Vorgehensweise ist sicher richtig , wenn man ein exotisches und dementsprechend teures Holz abrichtet und jeder zu viel gehobelte Spahn ein merkliches Loch im Geldbeutel hinterlässt . Ich verstelle beim Abrichten eher selten und wenn doch einmal , weil mein Ohr mir einen hörbaren Drehzahlabfall meiner Hobelwelle meldet .
Als ich angefangen habe Hölzer/Bohlen abzurichten , habe ich mich natürlich auch mit zwei Rollböcken beholfen . Das ständige Umkippen hat aber ziemlich genervt . Wenn schon einen Rollbock vor und hinter der Abrichte , sollte man diese z.b. mit einer festverbundenen Holzlatte oder etwas ähnlichem gegen das Umfallen sichern . An dieser Stelle geht aber die Bastelei los....
Ich habe die Erfahrung gemacht , das das Werkstück (natürlich abhängig von der Länge desselben ) von sich aus sowohl auf dem Aufnahmetisch als auch auf dem Abgabetisch liegen bleiben sollte . Dies geht selten bei einer Kombinierten . Bei reinen Abrichten sind die Tische auch mal gerne 3 Meter lang . Damit ist das Abrichten erheblich angenehmer . Bei meiner Felder AD 951 kann ich jeweils eine Tischverlängerung (a´ 1 Meter ) vor und hinter der Maschine anbringen . Wenn ich viel Abzurichten habe , setze ich auch noch meinen Vorschub ein . Das funktioniert sehr rückenschonend und meine Hände kommen sehr selten in den Gefahrenbereich der meiner Meinung nach gefährlichsten Maschine in einer Schreinerei :emoji_spy: :emoji_thinking: :emoji_grin: .
 

Macchia

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Beim Abrichten langer Werkstücke ist der Rollbock als Tischverlängerung eigentlich nutzlos,
sehe ich auch so.
Wenn man sich überlegt wie aufwändig das ist bis die Tische in allen Dimensionen zueinander und mit der Welle ausgerichtet sind
und das auf 1 bis 2/10 Millimeter,
wäre es ja kontraproduktiv, in 1,5m Abstand dazu einen Rollenbock aufzustellen, der müßte ja nicht nur in der Höhe sondern
auch parallel horizontal zu den Tischen stehen und das mit der gleichen Genauigkeit.
Das gibt der Werkstattboden in den meisten Fällen schon gar nicht her.

Dennoch wie bereits gesagt nach Vorbild von Aigner sich selber etwas zu bauen in sinnvoller Länge
mit Aluprofilen sollte möglich sein.

War ich gestern auch am überlegen für die Tischfräse zum Einsatzfräsen langer Teile, doch da ist das mit der
genauen Ausrichtung nicht ganz so wild....

besonders am Aufgabetisch sollte die Verlängerung ohne zusätzliche Stütze angebracht werden
können.
da muss man wirklich aufpassen denn die Klemmung/Schrauben etc. die den Tisch in seiner Position halten
vertragen nur selten einen Hebel sprich Verlängerung.
Einmal ein Brett unsanft darauf fallen lassen und man riskiert die Justage.

Die Umstellung von meiner Scheppach mit gesamt 1,10 m auf Robland mit 1,45 m war schon mal ein
großer Unterschied.
Meine andere Abrichte mit 1,8m Tisch dementsprechend nochmal ein großer Sprung.
Soll heißen, die Verlängerungen müssen nicht so groß ausfallen.
Um so kürzer umso weniger Trouble mit Genauigkeit, mit 2 Verlängerungen à 0,5- 0,7 m ( in oben genannten Fall)
dürften Brettlängen bis 2,5 m kein Problem darstellen.
Länger braucht man ja selten.
 

wasmachen

ww-robinie
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Sind die richtigen Rollenböcke dann preislich noch weit weg von den Aigner Tischverlängerungen?

...kann ich schwer beantworten, das Ding bei mir dürfte älter sein wie ich :emoji_grin:
Magst n Bild?

Wenn man weiss wie das abrichten grundsätzlich funktioniert ist auch klar, dass die 'Verlängerung' hauptsächlich am Abnahmetisch sehr genau sein muss, und daher bei Werkstücken wie Bohlen oder so die Aufgabetischverlängerung auch ned so 'interessant' ist....
 
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