Tischplatte massiv Eiche stark gebogen

Chosof

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Hallo an die Fachleute.

Auf dem Foto eine stark gebogene Echtholz Eichen Tischplatte (40mm).

Gibt es eine Möglichkeit die Platte etwas zu begradigen?
Womöglich auf der re. / li. Außenseite, je eine massives 4 Kant Eisenstück an die Unterseite der Platte, und dann festschrauben ?
Somit müsste sich doch die Platte etwas "entspannen" ?

Oder denke ich als Laie völlig falsch ?
Vielleicht hättet Ihr bitte eine Hilfestellung?

Ich danke Euch

Gruß Chris
 

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SebastianThiel

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Die wird nur reißen wenn du die so versuchst wieder gerader zu ziehen.
Ich glaube das einzig sinnvolle wäre, die Platte zu demontieren, in Streifen zu schneiden, Abrichten und Hobeln und dann wieder zusammenzusetzen.
 

Paulisch

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Demmin
Oh die Lamellen liegen auch sehr ungünstig. Ich würde es so machen wie Beitrag 1. jedoch die Lamellen zusätzlich halbieren.
Mit freundlichen Grüßen
 

Wikipediot

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Joah, das sind so 7mm auf den Meter.

Seit wann ist der Tisch denn schon so?
Stand der draußen?
Die Lamellen sind sehr breit, du kannst sehen, wie stark die Jahresringe gebogen sind. Normalerweise trennt man sowas auf bzw. die Lamellen sind nicht so breit. Das sind ja gut 20cm pro Lamelle. Du kannst auch erkennen, dass die Biegung von Nr.2 von links ausgeht.

Wenn er vorher draußen stand und jetzt rein kommt, legt sich das noch.

Ich würde damit leben, im Zweifel dann die Platte auftrennen und umgedreht nochmal verleimen.

Bei einer geraden Platte kann man eine Gratleiste einbauen oder ein C-Profil einlassen.
 

dieweltistrund

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Hallo Chris,
ich halte es da mit Carsten, würde da garnichts machen, ausser mal beobachten wie die Platte auf die kommende Heizperiode reagiert.
Wenn ich mir das teilweise unscharfe Foto vom Hirnholz der verleimten Streifen so anschaue, sehe ich einige Anzeichen für Fehler die auf eine schlecht geführte technische Trocknung hinweisen.
Daher würde auch ein weiteres Auftrennen in schmalere Streifen nicht soviel bringen, es sei denn es werden Kanteln mit Stärke=Breite, aber das hat dann nichts mehr mit der jetztigen Optik der Eichentischplatte zutun...
Gruß
Jörg
 

wirdelprumpft

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Bitte mal ein Bild wo man sieht wie der Tischfuß mit der Platte verbunden ist
ist an der Längskante evtl. eine Schalbenschwanzverbindung zu sehen meist nur auf einer Seite?
 

Chosof

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Hallo
Habe schnell ein Foto gemacht.
Der Tisch ist recht alt.
Stand lange in einem Kloster, dann viele Jahre in einem Keller, nun bei uns.
Meine Sorge ist eben, dass die Platte sich noch mehr biegt.

Prinzipiell würde ich es GENAUSO nun lassen, eben die Geschichte des Tisches mit "allem was er erlebte".
Es sollte eben nur nicht noch schlimmer werden, gar brechen.

Vielen Dank für die Antworten !
 

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Chosof

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Naja... vorher handelte es sich ja um die Oberfläche der Platte
Dieses Problem, dank Euch gelöst.


Und nun ... ja die Frage bzgl. der gebogenen Platte, sorry
 

Chosof

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Selbstverständlich das Alter und die damit erlebte Geschichte respektieren, und somit sichtbar täglich "spüren".
 

wirdelprumpft

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Danke für das Bild vom Tischfuß - sieht gut aus
aber ich bin irgendwie verwirrt - Die Aussparung die unter der Tischplatte zu sehen ist würde ich normalerweise am Boden vermuten
damit der Tisch nicht wackelt.... die ergibt keinen Sinn an der Stelle.... (wenn die Bodenleiste des Fußes komplett gerade ist wird es Interesant)
Falls möglich könntest du noch eine Aufnahme von Seitlich machen mir ist immer noch nicht klar wie die Tischplatte am Tischfuß hält
 

dieweltistrund

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Guten Abend wirdelprumpft,
das ist mir auch auf gefallen. Aber solche Tische wurden/werden oft in Kleinserien gebaut besonders bei einem Kloster...
Dann werden schon mal ein paar mehr/zuviel von den unteren Boden-Zargen gefrässt und dann halt oben verwendet.
Denke ja, das es auch keine Gratleiste Innen gibt! Ein Bild von oben und von der Seite würde das Alles klären.
Gruß
Jörg
 

Chosof

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Soooo, Hallo

Womöglich helfen diese Bilder weiter ?
Würde mich freuen, auch beim 2ten Problem eine Lösung zu finden.

Danke !
 

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wirdelprumpft

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Womöglich helfen diese Bilder weiter ?
Danke !

so, hab mal beim anderen Thema das von Stwe weiter oben verlinkt wurde vorbeigeschaut
das Bild bräuchte man jetzt ein bisschen weiter unten - bzw. wenn die Leiste zur Tischplatte ca. 5 mm Luft hat und die Gestellleisten die im Teppich versunken sind komplett gerade wären würde ich glatt behaupten das dein Gestell falschherum steht......:emoji_wink:
20221003_131913-jpg.130721
 

Chosof

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Abend

Nochmal 2 Bilder
Selbst wenn ich tatsächlich das Gestell falsch herum gestellt haben sollte ☺️, ist ja eigentlich das Problem mit der stark gebogenen Tischplatte.

Könnte man diese etwas begradigen ?
Verzieht sie sich noch mehr ?
Oder einfach so lassen ?

Grüße
 

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wirdelprumpft

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Selbst wenn ich tatsächlich das Gestell falsch herum gestellt haben sollte ☺, ist ja eigentlich das Problem mit der stark gebogenen Tischplatte.

da war was mit Ursache und Wirkung -
in der Theorie verhindert die durchgängige Leiste unter der Tischplatte das verwerfen der Platte zumindest wenn fachlich korrekt ausgeführt z.B. als Gratleiste

Der Luftspalt - roter Pfeil ist da natürlich etwas ungünstig
Wenn die Leiste die Mittig sitzt (rotes Rechteck) die gleiche Luft zur Tischplatte hat wie die Aussparung ist das höchst wahrscheinlich die Gestellseite die am Boden stehen sollte - wenn jetzt also die gerade Leiste ohne Aussparung am Boden ist (evtl. mal ein Meterstab etc. unterlegen und dann nochmal ein Foto der Teppich versperrt die Sicht) kann sie der eigentlichen funktion nicht nachkommen...

Hilfreiche Tipps wie man das gut hinbekommen könnte sind dann natürlich schwierig

IMG_0334.jpg
 

carsten

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Hallo

ich frage mich gerade, wie die Platte überhaupt mit dem Gestell verbunden ist. Offensichtlich waren da aber mal Winkel angeschraubt. Stellt sich die Frage war die Platte evtl schon mal demontiert ? Das würde dann auch erklären warum die Ausfräsung gegen die Tischplatte zeigt und legt die Vermutung nahe das der der das gemacht hat nicht vom Fach war.
Ist das noch die original Platte ?
Ist die Platte/ der Tisch so alt wie sie vorgeben zu sein?
Läßt sich die Platte evtl ganz einfach abnehmen ?

Wenn sie so alt ist sollte es auf der Unterseite Spuren der Gratleiste geben. Ich kann auf den Fotos nix erkennen.
Wenn die eh lose ist könnte man die auch einfach auftrennen und neu verleimen.
ABER ich würde es nicht machen.
Ich finde eine Tischplatte erst recht wenn "alt" muss nicht 100 % gerade sein. Der Tisch ist auch so zu gebrauchen.
Beim Auftrennen wird er sicherlich 10 - 20 mm schmäler und auch 5 - x mm dünner. Aber es besteht auch die Gefahr das das Bild gestört wird. Insbesondere wenn Spuren sich nicht gänzlich wegschleifen lassen und über den Schnitt gehen. So eine "missratene" Neuverleimung hab ich bei mir in der Küche.
Von der Optik und der Substanz wäre der ganze Tisch es sicher Wert wieder fachlich korrekt restauriert zu werden. Das wäre aber etwas für einen Profi der sich damit auskennt.
 

Chosof

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erstmal vielen Dank für die Mühe dieser langen Antwort
Habe gerade nochmal ein Foto von unten gemacht.
Kenne mich da eben nicht aus.
Wie Du richtig sagst, sieht das Erscheinungsbild sehr harmonisch und stimmig aus.
Und es sollte Alles vermieden werden, dass dieses gestört gar ruiniert wird.
Die Platte ist abnehmbar u nicht mehr fest.
Ob / wie die Platte befestigt war, kann ich leider nicht beurteilen.
...
 

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wirdelprumpft

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hm, das Gestell ist für mich seltsam konstruiert -
die einzige Möglichkeit die mir einfällt um das evtl gerader zu bekommen wäre ne Industrielösung
L-Winkelleiste aus Edelstahl 25/25/4 - vom Metaller 4-5 Langlöcher setzen lassen
dann mit Oberfräse einen Schlitz mit 21 mm Tiefe - Fräsen - und dann die Winkelleiste festschrauben
würde ich aber vorher mit Zwingen ausprobieren nicht das die Winkelleiste die Kraft nicht aufnehmen kann
ist nicht die tollste Lösung könnte aber funktionieren -

bei eBay gibts die als c-Profil da bräuchte man 2 Nuten oder schraubt es schmerzfrei einfach drunter
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