Tischplatte für Gartentisch

[Jogojw]

Hallo zusammen,

ich bin dabei für unsere Terasse einen neuen Tisch zu bauen (ca. 140x80).

Habe im Sägewerk eine Lärchenbohle (40mm stark) geholt und diese bereits grob zugesägt und gehobelt.

Grob soll der Tisch nacher in der Art wie der von Tina hier ausm Forum werden.
Tina hat die beiden Bohlen ja verleimt und mit einer Granleiste versehen.
Ich wollte die Bohlen aber eigentlich nicht verleimen, sondern zwischen den einzelnen Bohlen etwas Luft lassen (5-10mm).

Jetzt bin ich wirklich überfragt, wie ich diese miteinander verbinden soll, damit sich der Tisch nicht verzieht.
-Eine Gratleiste kommt denk ich mal nicht in Frage, da die Bohlen ja einen Zwischenraum haben.
- Einfach mit zwei Leisten aus Resten verschrauben. Aber wird dabei nicht das Holz am arbeiten gehindert.
- Eine "Gratleiste" machen mit Langlöchern, wie sie Heiko Rech in seinem Blog vorgestellt hat?

Bevor ich es vergesse, der Tisch steht geschützt unter einem Dach.

Wäre super, wenn ich hierfür den eine oder anderen Tip bekommen könnte.

Vielen Dank schonmal.

Gruß Jörg

 

[WinfriedM]

Du willst 2 etwa 40cm breite Bohlen als Tischplatte nehmen?

Kannst du genauso mit Gratleiste machen. Um den Abstand zwischen den Bohlen zu halten, kannst du in der nähe des Spaltes in beide Bohlen jeweils eine Schraube durch die Gratleiste in die Bohle schrauben. Wäre zumindest eine Idee.

Alternativ Kanthölzer drunterschrauben, aber mit Langlöchern versehen.

Könnte mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, solche breiten Bohlen draußen gerade zu halten. Wie liegen denn die Jahresringe? Davon hängt einiges ab.

3-4 Bohlen erscheinen mir sinnvoller, wie hier z.B.:

http://www.eichenzweig.de/Gartentisch.html

 

[Jogojw]

Hallo Winfried,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mit den Schrauben durch die Gratleiste ist natürlich eine Idee.
Ja es sind in meinem Fall 3 Bohlen mit jeweils 25-27cm breite.

Ich habe die linke Brettseite oben (glaub ich...siehe hierzu da Bild im Anhang). Beim Verleimen würde ich ja das mittlere Brett mit der rechten Brettseite nach oben nehmen oder? Aber sollte ich dies bei meinem Vorhaben auch tun?

Ja so in der Art wie der Link, aber wie ist das von unten gemacht?
Beispiele findet man im Netz ja genügend aber man sieht die Tische meist nur von oben. Manche Anleitungen zum Selbstbau zeigen zwar genau wie sie ihre Platten verbinden, hierbei werden aber meistens Leisten von unten mit Spax angeschraubt. Diese Methode war mir aber wegen des arbeitens des Holzes zu unsicher.

Gruß Jörg

 

[WinfriedM]

Welche Seite besser oben sein sollte, kann dir sicherlich noch jemand anderes beantworten. Keinesfalls musst du aber die Seiten wie beim Verleimen wechseln. Das wäre unlogisch.

Wie geschrieben, du kannst auch spaxen, aber dann mit Langlöchern oder anderen Maßnahmen, die ein Arbeiten zulassen.

 

[Jogojw]

Hallo Winfried,

werde es jetzt mit Langlöchern machen und habe bereits mit einer Leiste mal angefangen. Hab mich dabei an Heiko Rechs Video auf Youtube orientiert und denke, dass das so passen wird.
Wollte zwar von anfang an eigentlich mit Gratnuten arbeiten, da ich die noch nie gemacht habe und irgendwann immer das erste mal sein muss...aber denke so geht es schneller.

Werde jetzt drei Leisten mit je 6 Langlöchern (2 pro Bohle) machen. Hoffe dass das reicht und die Bohlen sich nicht zu sehr verziehen werden.

Habe die Leisten 80mm stark gelassen, so dass ich zur Not immer noch Gratleisten draus machen kann.

Vielen Dank für deine Hilfe.

Sollte sonst noch jemand eine Idee oder Anregung dazu haben...immer her damit. Noch ist es ja für nichts zu spät

Gruß Jörg

 

[WinfriedM]

Wenn du eine Bohle mit 2 Schrauben montierst, brauchst du nur 1 Langloch. Ich würde aber besser 3 Schrauben nehmen und mittig dann kein Langloch.

Mach die Zwischenräume bei gut trockenem Holz nicht zu schmal, du glaubst gar nicht, wie dir das Holz quellen kann. Kommt natürlich auch auf die Endbehandlung an, also ob du es ganz offen lässt oder eine recht dichte Lasur benutzt. Persönlich würde ich es mit einem Terrassenöl einlassen und dann regelmäßig damit pflegen.

 

[Jogojw]

Hi Winfried,

hab pro Bohle und Leiste 2 Langlöcher vorgesehen und wollte da jeweils eine Schraube rein drehen.
Und du meinst jetzt dass ich pro Langloch zwei Schrauben nehmen soll oder versteh ich das jetzt falsch? Aber dann müssten meine Langlöcher ja deutlich größer sein. Die die ich jetzt mal angefangen hab sind 3,5cm lang...sind pro Leiste 6 Langlöcher...macht 6 Schrauben verteilt auf die 3 Bohlen. Glaub des solltest du mir nochmal genauer erklären . Wollte es so machen wie Heiko [ame="http://m.youtube.com/watch?v=nFP8P-a-E_M"]hier[/ame] in seinem Video zeigt.

Meinst du wirklich dass das Holz noch so Quellen wird? Auch wenn es unterm Dach steht und nur durch die Luft Feuchtigkeit aufnehmen kann? Dachte so an nen Zentimeter zwischen den einzelnen Bohlen.

Über die Behandlung hab ich noch nicht genauer nachgedacht. ..wollte evtl. Wachs oder Öl nehmen. Hab aber noch nicht genauer darüber nachgedacht.
Kannst du mir ein bestimmtes Terassenöl empfehlen? Würde gerne nichts glänzendes haben...kann aber gerne etwas anfeuern.

Gruß Jörg

 

[Fiamingu]

Schraube doch wie in Bild eins
die drei Bohlen auf eine geschraubte
Gratleiste. Aber nehme Hartholz. Unter
deine Bohlen legst du eine Neoprendichtung.
somit kann dein Holz in den Langlöchern
arbeiten und hat keinen Kontakt und
kann somit abtrocknen wenn es beregnet
wird. Wenn dir das untergestell von Tina ge-
fällt, passt deine dreiteilige Platte auch dazu.
Ich hoffe dass du mir folgen kannst. Sonst
frag mich oder Tina. Die hat immerhin den
schönen Tisch gebaut.

 

[Jogojw]

Hallo Mark,

ja genau so wie auf dem Bild sollen sie angeordnet werden.
Das heißt meine Gratleiste aus den Reststücken der Lärche ist nicht so toll auch wenn ich sie mit stehenden Jahresringen mache. Besser wäre wohl Eiche oder?
Und dann zwischen Bohle und Gratleiste eine Neoprendichtung? Da muss ich ja erst noch schauen wo ich sowas her bekomme ...was ihr alles für Ideen habt. ..echt Wahnsinn. Hat meine Frau doch recht gehabt als sie sagte. ..du liest immer so viel in dem Forum frag doch einfach mal nach.

Kann gut sein, dass ich auf dein Angebot nochmal zurückkommen werde oder Tina ne PN schreib.

Vielen Dank.

Gruß Jörg

 

[Friederich]

Falls es jemand übersehen hat: Der Tisch soll unter Dach stehen.
Da muß man nichts besonderes unternehmen mit Neoprendichtung.
Holzart wäre dann auch egal.
Stehende oder liegende Jahrringe der Leiste ebenfalls egal, wenn sie nicht eingegratet wird. (Nur dann wäre übrigens die Bezeichnung "Grat"-Leiste korrekt)

 

[Jogojw]

Hallo Friederich,

hast du natürlich recht, dass es keine Gratleiste ist. Sie soll aber die gleiche Aufgabe wie eine Gratleiste in klassischer Ausführung haben.
Jetzt ist natürlich die Frage ob Mark mit seinem Tipp mit den Dichtungen und dem Hartholz den Hinweis auf die Überdachung übersehen hat. Oder ob es aus "Sicherheitsgründen" trotzdem empfehlenswert ist?
Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn ich die Leisten aus den Reststücken ausführen könnte. Hartholz hab ich nämlich außer etwas Eichenleimholz nix mehr da. Leimholz sollte ja aber, zumindest für eine klassische Gratleiste, nicht benutzt werden.

Heiko hat in seiner Beschreibung für die geschraubte Leiste U-Scheiben für eine Vergrößerung der Auflagefläche genutzt, die nicht zu sehr angezogen werden sollten um ein arbeiten zu ermöglichen. Kann ich um diesen Effekt zu erhöhen nicht auch Federscheiben/-ringe nutzen?

Gruß Jörg

 

[Fiamingu]

Die Überdachung habe ich überlesen. Mea Culpa.
Dann reicht eine aufgeschraubte Gratleiste. Wenn
du natïrlich noch Eiche hast, nimm die. Federscheiben
sind da nicht nötig, das Holz nimmt sich den Platz
zum quellen und schwinden. Es bewegt sich auch
bei normalen U-Scheiben.

 

[WinfriedM]

Hi Winfried,

hab pro Bohle und Leiste 2 Langlöcher vorgesehen und wollte da jeweils eine Schraube rein drehen.
Und du meinst jetzt dass ich pro Langloch zwei Schrauben nehmen soll oder versteh ich das jetzt falsch?

Nein, Missverständnis: Ich hätte pro Bohle mittig ein normales Loch und beidseitig außen ein Langloch vorgesehen. In die Langlöcher natürlich eine Schraube. Mit U-Scheibe, damit es ordentlich gleiten kann.

Wenn du nur 2 Löcher vorsiehst, reicht auch ein Langloch. Warum komplizierter machen, als nötig. Außerdem hättest du es mit einem normalen Loch besser auf Position gehalten.