Tischplatte aus alten Teakbrettern

schleppzeiger

ww-pappel
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Moin moin,

ich habe hier meinen ersten Beitrag und bin ganz froh so einen Ort gefunden zu haben, wo man mal ne Frage stellen kann.
Kurz erst mal zu mir. Ich habe beruflich viel mit Betriebsprozessen, Software und Elektronik zu tun. Holzwerken ist seit etwa eineinhalb Jahren ein Ausgleich für mich, der mir enorm viel Spaß bereitet. Inzwischen habe ich eine TKS (PTS10), Einhandfräse, Stichsäge, Handkreissäge etc. und einiges was über die Familie schon vorhanden war.

Nun habe ich zuletzt meinen Schreibtisch beäugt und mich daran gestört, dass ich ihn nicht selber gebaut habe :emoji_slight_smile:.

Letztens fand ich jemanden der zwölf Teakbretter anbot. Allesamt ca. 220 cm lang und ca. 19 cm breit. Die Stärke schwankt zwischen 20 mm und 30 mm. Allesamt sägerauh. Allesamt leider mit Nagellöchern in regelmäßigem Abstand. Es soll wenigstens eine Tischplatte von 180 cm x 75 cm daraus werden. Seitenteile bzw. Tischbeine, sollen mit Gehrung später dazukommen

Ich habe (noch) keinen Abricht- und Dickenhobel, vielleicht kann ich erstmal eine offene Werkstatt in HH (Altona "Haus Drei) nutzen.

Jedenfalls ist das Fügen von Brettern für mich neu und meine Planung und Recherche zeigt mehrere Probleme.

- Das Holz muss abgerichtet und auf einheitliche Stärke gebracht werden
- Jeweils zwei Bretter (ein dickes und ein dünneres) sollen längs flächig miteinander verleimt werden,
um eine Plattenstärke von irgendwo zwischen 45mm bis vll 55mm zu erreichen. Hängt davon ab wie das
Holz gehobelt aussieht, da es auch oberflächliche Beschädigungen/ schwarze Flecken hat
- Teak enthält Öle und Leim kann nicht so gut eindringen (!)
- die Nagellöcher stören das Bild vom Holz
-- Lösung(?): die Bretter in ca. 60 cm Abschnitte auftrennen

Kann ich 60 cm Bretter in zwei Schichten "stabverleimen"? Ist Ponal (wasserfest) dafür noch geeignet ? Ist so eine Platte aus zwei Schichten Bretter mit Teak haltbar oder arbeitet sich das Holz dann überall Fugen und Risse ...

Vielleicht hat ja auch jemand aus dem Raum Lüneburg Lust das gemeinsam zu machen. Zusammen bockt das nochmal mehr als alleine :emoji_slight_smile:.
 

Komihaxu

ww-robinie
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Das hört sich an, als hättest du noch nie Leimholz hergestellt.
Ich möchte davon abraten, als ersten Versuch gleich eine große Tischplatte aus einem Edelholz zu bauen. Lieber mit einem kleineren Projekt vorher Erfahrungen sammeln.

Im Zweifel bein paar Schneidbrettchen bauen. :emoji_wink:
 

schleppzeiger

ww-pappel
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Ich habe tatsächlich noch kein Leimholz oder gar eine Leimholzplatte hergestellt. Ich habe noch einige Fichtenbretter,
die ich für einen Gartentisch verwenden könnte. Ein Schneidbrettchen habe ich aber bereits auch in der Mache :emoji_slight_smile:.
Meine größte Sorge gilt noch dem Hobeln.

Ich nehme aber mal daraus mit, dass es offenbar doch weniger problematisch werden wird Teak zu leimen als
ich es recherchiert habe?
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

wenn man Altholz verarbeitet, kann man das ruhig am Werkstück sehen. Flecken, Nagellöcher usw. machen gerade den Reiz einer solchen Tischplatte aus.
Nur kurze Stücke rausschneiden und die zu ner Platte zusammenstückeln sieht nicht gut aus und funktioniert auch nicht so einfach. Da muss man zumindest an den Stirnstößen mit Keilzinken arbeiten.
Auch, die Bretter übereinander zu leimen, um die Plattendicke zu erhöhen ist keine gute Idee. Wenn es dicker aussehen soll, werden nur die Kanten aufgedoppelt.

Gruß

Ingo
 
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