Scoob_123

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Hallo zusammen,
Ich bin Jupp, neu im Forum und habe bisher nur viel still gelesen. Das ein oder andere aber doch ein bisschen spät entdeckt.

Leider bin ich (etwas getrieben vom Preisdruck meiner Freundin, der wahrscheinlich auch ein Plastiktisch im Garten gereicht hätte) dem gängigen Fehler der wackeligen Tischkufen in Längsrichtung unterlegen.

Zum Projekt:
- Es soll ein Gartentisch aus Douglasie werden, im Sommer voll bewittert.
- Die Platte wurde aus sechs 27 mm dicken Douglasien Terassendielen mit jeweils 0,5 mm Lücken auf 50x70mm Kanthölzer geschraubt.
- Größe der Tischplatte ca. 90x160 cm
- Tischbeine aus Kufen mit recht dünner Materialstärke direkt auf die Bretter in Einschraubmuffen geschraubt.
- Sowohl die Kanthölzer als auch die Tischbeine haben Löcher mit etwas größerem Durchmesser wegen dem arbeitenden Holz.

Nun die Frage:
Wie bekomme ich den Tisch noch einigermaßen hin?
Ich hatte schonmal gedacht zwischen das mittlere Kantholz (siehe Fotos) und die Tischkufen jeweils eine Art Zarge einzubauen, indem ich aus den Resten der Tischplattenbretter Leisten in Höhe der Kanthölzer säge. Queerschnitt wäre dann 27x70mm (passt ganz gut zur Dicke der Kufen)
Die Leisten würde ich mit 2 Schrauben durch die Kufen befestigen. In der Leiste würde ich dafür Queermutterbolzen verwenden um das direkte Schrauben ins Hirnholz zu vermeiden. Außerdem würde ich die Leisten auf voller Länge (ca. 60cm) an der Tischplatte verleimen

Andere Idee (Dafür müsste ich aber nochmal neues Holz kaufen):
Das Kantholz in der Mitte der Tischplatte entfernen und eine durchgängige Leiste auf die gleiche Weise einbauen (Schrauben und Leimen.

Vorhandenes Werkzeug ist leider recht knapp:
- Stichsäge
- Akkuschraube/Bohrer
- Schwingschleifer
- KEINE Schweißgelegenheit

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Ich hoffe, ihr habt einen Tipp für mich.

Vielen Dank :emoji_slight_smile:
 

Scoob_123

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@FredT
Danke für die schnell Antwort.
Das wäre sicherlich das einfachste. Aber es würde mir wohl die andere Möglichkeit nehmen. Ich denke, von der Stabilität wär das eher nur eine kleine Verbesserung, oder?
 

FredT

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Andere Möglichkeit? Denke ich nicht. Bevor du an die Verschraubung gehst, einfach mal mit zwei Zwingen an jedem Kantkolz austesten... Du wirst sehen.
 

Scoob_123

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Es bringt tatsächlich etwas. Nicht perfekt, aber vllt. So gerade noch Akzeptabel.
Da ergibt sich aber ein anderes Problem. Ich müsste durch die Sacklöcher Bohren in denen die Schrauben für die Tischplatte sind. Wenns blöd läuft kommen die Schrauben sich ins Gehege. Außerdem ist durch die Sachlöcher das Material in denen die Schraube die dann durch die Tischkufe geht hält sehr reduziert. Sind immerhin 30mm Löcher.
 

FredT

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Ich vermute mal, es sind keine Grund- sondern Durchgangsbohrungen. Und es ist wohl insgesamt bei dieser Konstruktion so einiges "schief" gelaufen. Aber dieses Problem kann dir keiner abnehmen. Alles Gute bei der Problembehandlung.
 

Scoob_123

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Was ist denn noch schief gelaufen? Ich bin immer offen für Verbesserungen!

Was du mit Grund und Durchgangsbohrung meinst, weiß ich gerade nicht.
Ich habe in die Kanthölzer recht tiefe Sacklöcher gebohrt um die Sechskantschrauben für die Tischplatte zu versenken. Die mussten du tief sein, weil ich blöderweise zu kurze Schrauben besorgt habe.
 

FredT

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Es sind Durchgangsbohrungen mit entsprechender Senkung. Die hätte, aus deinem, und meinem Grund (andere Kopfform) auch nicht so monströs sein brauchen. Ein Übermaß über Kopf von 10mm hätte da mE gereicht, nebst geringerer Anzahl von Bohrungen.
Allerdings sollte ein Gartentisch (sic!) auch nicht den Anspruch eines Wohnraummöbels erfüllen müssen. My opinion.
 

thschi

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In die Sacklöcher passende Dübel einleimen! Dann halten die „Querschrauben“.

Grüße
 

raziausdud

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Sitzt auch mal jemand an den Kufenseiten?

Wenn nicht könntest Du in ca zweidrittel Höhe eine Leiste von Bein zu Bein (an der gleichen Kufe) verschrauben und diese Leiste dann in der Mitte mit der Leiste mittig quer unter dem Tisch verbinden. Das würde ein sehr stabiles großes Dreieck ergeben.

Aber … s.o. …

Rainer

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Scoob_123

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@raziausdud
Ja, ist schon geplant dass auf der Kufenseite jemand sitzt. Außerdem würde ich mich optisch mit der Variante schwertun.

Bringt das von mir vorgeschlagene Vorgehen mit den Leisten denn garnichts?
Das Dreieck ist natürlich kleiner als das von dir vorgeschlagene, aber wäre doch von der Statik vergleichbar mit herkömmlichen Zargen, oder?
 

thschi

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Bringt das von mir vorgeschlagene Vorgehen mit den Leisten denn garnichts?
Dann kannst du genauso die Variante #2 in Verbindung mit meinem Vorschlag #9 nehmen.

Problem bei Deiner Variante: Wie willst du da die neue "Zarge" mit den Beinen verbinden? Einfach knirsch dazwischen setzen dürfte auf Dauer nicht halten. Schließlich sind bei einer "echten" Zarge an dieser Stelle fette Zapfen oder dicke Eckverbinder.

Vielleicht so: Diese Verbinder lang durch (Kantkolz - Tischbein - deine neue Zarge): https://www.lignoshop.de/verbindungsbeschlag/korpus-moebelverbinder/Quermutter-Bolzen/

Grüße
 

Scoob_123

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Genauso würde ichs machen.
Die Queermutterbolzen habe ich tatsächlich schon hier.
Ich würde pro Zarge jeweils 2 Lange M6 Flachkopfschrauben schwarz lackieren und mit Unterlegscheibe von außen durch die Kufen schrauben und ordentlich anziehen.
Gleichzeitig würde ich die Zargen an der Platte anleimen. Müsste man die Dübeln, oder hält das bei der großen Leimfläche auch ohne?
 

thschi

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Genauso würde ichs machen.
Die Queermutterbolzen habe ich tatsächlich schon hier.
Ich würde pro Zarge jeweils 2 Lange M6 Flachkopfschrauben schwarz lackieren und mit Unterlegscheibe von außen durch die Kufen schrauben und ordentlich anziehen.
Hmm, ich würde die äußeren Kanthölzer mit einbeziehen! Lang durch.
Gleichzeitig würde ich die Zargen an der Platte anleimen. Müsste man die Dübeln, oder hält das bei der großen Leimfläche auch ohne?
Bei einer "normalen" Zarge leimt man definitiv nicht. Bei deiner speziellen Konstruktion würde ich dies auch nicht tun, sondern nur schrauben. Dübel als Positionierhilfe macht sich dann immer gut.
 

Scoob_123

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Zur Info:
Ich habe (auch weil ich dafür jetzt alles vor Ort hatte) die „Zargen“ wie von mir beschrieben an die Tischplatte geleimt und mit Queermutterbolzen an den Kufen befestigt. 90mm lange Schrauben mit entsprechendendem Queerschnitt durch die doch recht dünnen Zargen bis in die Tischplatte zu treiben war mir irgendwie zu Heikel.

Fazit:
Der Tisch steht (stand jetzt) Bombenfest und Wackelfrei. Sofern der Leim hält, hätte ich auch keine Bedenken dass er das nicht auch noch länger tut.

Danke für eure Tipp und Ratschläge!
 

Scoob_123

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Davon abgesehen:
Wäre eine längs angeleimte Zarge bei einer durchgehenden Tischplatte ein Problem?
Quer ist klar, aber längs?
 

Daniboy

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-
..., sieht auf den Bildern des TE, dass die Platte aus Einzelbrettern mit Zwischenraum besteht...

Welcher Abstand wird hier üblicherweise bei einem Gartentisch empfohlen, in Bezug auf den konstruktiven Holzschutz (dass nicht durch Kapillarwirkung Wasser in den Zwischenräumen bleibt)?

Im Beitrag #1 steht nämlich, dass der Abstand jetzt 0,5 mm(!) ist.

Na ja, bei einer Zarge sind die einzelnen Teile funktionsbedingt ja fest miteinander verbunden, daher: Ja, eine angeleimte Zarge ist ein Problem, egal ob längs oder quer.
Das verstehe ich nicht, Längsholz auf Längsholz zu verbinden sollte ja kein Problem sein, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:

Lorenzo

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Wenns ne durchgehende Platte ist, dann verändert sich aber der Abstand zwischen den zwei Längszargen. Das gefällt aber den Querzargen nicht, die bleiben gleich lang.
 

Pringles87

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Wug
Welcher Abstand wird hier üblicherweise bei einem Gartentisch empfohlen, in Bezug auf den konstruktiven Holzschutz (dass nicht durch Kapillarwirkung Wasser in den Zwischenräumen bleibt)?

Im Beitrag #1 steht nämlich, dass der Abstand jetzt 0,5 mm(!) ist.


Das verstehe ich nicht, Längsholz auf Längsholz zu verbinden sollte ja kein Problem sein, oder nicht?
Den Bildern nach sieht das nach wesentlich mehr aus
 
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