Tischkreissäge (Parkside) Geschoss !!

Desastar

ww-pappel
Registriert
6. September 2020
Beiträge
11
Ort
Rostock
Sehr geehrte Community,

Ich habe folgendes Problem, ich habe mir vor knapp 5 Tagen, eine neue Tischkreissäge von Parkside / LIDL zugelegt.

Soweit so gut, ich bin zufrieden, doch wenn ich Latten / Rahmenholz sägen möchte, wird es zum Geschoss. Dreimal schoss die Tischkreissäge, dass abgetrennte Kantholz über mich hinweg. Danach hatte ich bisschen Respekt und habe aufgehört.

Zu der Säge, ich habe das vormontierte Sägeblatt, verwendet. Leider weiß ich derzeitig nicht, wie viele Zähne es hat. Es wurde das grobe vormontiert. Das Kantholz, ist übliches aus dem Baumarkt, Tanne/Fichte, Sägerau.

Ich habe Platten gesägt, dort passiert es nicht. Bei Latten schon, ich habe mit dem Schiebestock, dass Holz durchgeschoben, dann flog es zwar nicht mehr, aber ich bekam einen Ruck, weil ich das schießen des Holzes mit dem Schiebestock abgehalten habe.

Das Produkt wurde ordnungsgemäß, nach Anleitung aufgebaut. Der Tisch steht gerade, auf einer geraden und betonierten Oberfläche. Leider habe ich keine anderen Sägen, ich habe keine Kappsäge. Ich habe nur die Tischkreissäge und eine BOSCH Stichsäge.

Ich danke im Voraus. Schönen Sonntag noch :emoji_slight_smile:
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.363
Ort
Grabs CH
Sich vielleicht mal vor der Benutzung über Sicherheitsaspekte im Umgang mit einer Kreissäge informieren???

Nur weil jeder mittlerweile sogar in einem Lebensmittelladen eine Kreissäge kaufen kann heisst das nicht dass man dann das Ding wie ein Küchenmixer einfach auspacken kann und darauf loswerkeln sollte wenn man null Ahnung von Maschine, Sägeblatt, Anwendung und Sägevorgang hat.

Und bevor man in einem Forum fragt, sollte man sich zumindest Gedanken machen über die Umstände des Problems, eine Glaskugel haben wir nämlich nicht (mehr..). Was wurde gesägt, wie (quer, längs, am Anschlag usw.) Haube montiert?? All das ist wichtig, ohne solche Angaben wird sich niemand genauer zu deinem Problem äussern können...
 

Desastar

ww-pappel
Registriert
6. September 2020
Beiträge
11
Ort
Rostock
Sich vielleicht mal vor der Benutzung über Sicherheitsaspekte im Umgang mit einer Kreissäge informieren???

Nur weil jeder mittlerweile sogar in einem Lebensmittelladen eine Kreissäge kaufen kann heisst das nicht dass man dann das Ding wie ein Küchenmixer einfach auspacken kann und darauf loswerkeln sollte wenn man null Ahnung von Maschine, Sägeblatt, Anwendung und Sägevorgang hat.

Und bevor man in einem Forum fragt, sollte man sich zumindest Gedanken machen über die Umstände des Problems, eine Glaskugel haben wir nämlich nicht (mehr..). Was wurde gesägt, wie (quer, längs, am Anschlag usw.) Haube montiert?? All das ist wichtig, ohne solche Angaben wird sich niemand genauer zu deinem Problem äussern können...

ich habe den Balken quer durch gesägt. In mehreren Stücken. Am Anschlag. Haube montiert
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
War bzw ist vermutlich nicht wir genug zurück gezogen. Vermutlich geht's nicht Mal
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.313
Ort
Augsburg
Hallo Desastar: Was du brauchst ist ein Maschinenkurs. Eindeutig Bedienfehler. Aber die grundsätzliche Bedienung einer Tischkreissäge kann dir hier im Forum keiner beibringen. Das ist schon ein recht komplexes Thema. Vielleicht bietet jemand in deiner Umgebung so etwas an. Auf Youtube Videos würde ich da nur sehr begrenzt, bzw. ergänzend vertrauen. Gruß Marcus
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.363
Ort
Grabs CH
Parallel Anschlag

Siehst du... lies mal den ersten Satz in meiner ersten Antwort. Dann informierst du dich mal. Gute Infoquellen sind Suva oder BG.

Suva TKS-Merkblatt



Querschnitte am Parallelanschlag sind das absolut grösste No-Go an jeder Tischkreissäge. Das macht man niemals, in keinem Fall. Schon gar nicht in Latten oder Balken. Das wird immer so enden wie bei dir. Du kannst von Glück reden, dass du keine grösseren Verletzungen hast. So ein verkantetes Stück zwischen Blatt und Anschlag kann grossen Schaden anrichten.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Siehst du... lies mal den ersten Satz in meiner ersten Antwort. Dann informierst du dich mal. Gute Infoquellen sind Suva oder BG.

Suva TKS-Merkblatt



Querschnitte am Parallelanschlag sind das absolut grösste No-Go an jeder Tischkreissäge. Das macht man niemals, in keinem Fall. Schon gar nicht in Latten oder Balken. Das wird immer so enden wie bei dir. Du kannst von Glück reden, dass du keine grösseren Verletzungen hast. So ein verkantetes Stück zwischen Blatt und Anschlag kann grossen Schaden anrichten.
Kann man wohl aber dann muss der Parallelanschlag deutlich vor dem Blatt enden, damit die Abschnitte Platz haben und nicht in die aufsteigenden Zähne geraten
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.363
Ort
Grabs CH
Kann man wohl aber dann muss der Parallelanschlag deutlich vor dem Blatt enden, damit die Abschnitte Platz haben und nicht in die aufsteigenden Zähne geraten

Ja das ist mir schon klar, aber es geht hier um jemanden der absolut keine Ahnung von einer Kreissäge hat. Er kann noch nicht mal sagen was für ein Blatt da drauf ist. Und bevor man da von zurückgezogenem Parallelanschlag redet (was die Lidl-Säge vielleicht gar nicht kann) gilt einfach: "Querschnitte am Parallelanschlag gibt es nicht!"
 

Desastar

ww-pappel
Registriert
6. September 2020
Beiträge
11
Ort
Rostock
Ja das ist mir schon klar, aber es geht hier um jemanden der absolut keine Ahnung von einer Kreissäge hat. Er kann noch nicht mal sagen was für ein Blatt da drauf ist. Und bevor man da von zurückgezogenem Parallelanschlag redet (was die Lidl-Säge vielleicht gar nicht kann) gilt einfach: "Querschnitte am Parallelanschlag gibt es nicht!"

Das stimmt ich habe keine Ahnung. Aber deshalb besteht doch dieses Forum oder sehe ich dies falsch ? Ich habe mir das Handbuch zur Hand genommen. Aber man darf doch andere nach lehrreiche Tipps fragen.
 

marcus_n

ww-robinie
Registriert
23. August 2020
Beiträge
2.313
Ort
Augsburg
Desaster: Der Hinweis auf Suva oder Berufsgenossenschaft ist ja schon mal was. Aber es reicht eben nicht aus etwas darüber zu lesen. Es gibt viel zuviel auf das man achten muss.
Das muss man in der Praxis lernen. Das muss dir jemand zeigen, der neben dir steht und das erklärt. Hinzu kommen dann noch die Arbeitsschutzregeln, bzw. die persönliche Schutzausrüstung. Also guck dich bitte nach einem Kurs um. Alternativ in der nächsten Schreinerei fragen, ob jemand bereit ist dir das gegen einen Obulus zu zeigen. Gruß Marcus
 

Desastar

ww-pappel
Registriert
6. September 2020
Beiträge
11
Ort
Rostock
Danke dir, so will man es hören. Ich weiß nicht warum man immer drum herum reden muss. Danke dir für deine Antwort, ich werde es mir mal zeigen lassen.
 

woodtr1

Gäste
Kannst du lesen? Das war eine Frage!
In deine Text war nicht ein Fragezeichen ....

Informationsquellen:
BG Holz: https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Seminare/Holzbranche/TSM-Web_BG_96.18.pdf
SUVA - weicht manchmal von der BG ab, aber eindrucksvoll animiert
YouTube - SUVA

Holzwerken - YouTube Maschinenkurs
Heiko Rech - YouTube Heiko Rech

Allgemeines zum Holzwerken
https://www.festool.de/wissen/bauplaene-und-holzidee#Holzidee
Und natürlich persönliche Einweisung.
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Ich merke schon nettes Forum. Meister die vom Himmel gefallen sind. Bitte mehr davon.
Actio-reactio
Wald rein - Wald raus
Säen- ernten
Such dir was aus....
Wünsche dir so nen richtig Stereotypen Handwerker, der dir das beibringen soll, dann siehste ja wo deine Art dich hinbringt...
 

benben

ww-robinie
Registriert
8. Februar 2013
Beiträge
15.320
Ort
Woanders
Eigentlich nur eine richtige Antwort möglich.
Stecker ziehen und erstmal das hier lesen:
https://www.holzwerken.net/shop/bue...lzwerker/stationaermaschinen_formatkreissaege
Da hast du Glück, ist gerade relativ frisch erschienen. Zusätzlich die Sachen von Suva und bghm lesen. Wenn dann noch was unklar ist, gerne fragen.
Zuschnittbrett oder crosscut sledge könnte auch ein paar brauchbare Ergebnisse bringen.
Eine der Faustregel für den Paralellanschlag, hier werden ausschließlich die längsten Seiten eines Werkstück angelegt!
Deine Säge kenne ich nicht, aber wahrscheinlich ist es nicht möglich, jedenfalls im Lieferzustend, diesen Arbeitsschritt sicher auszuführen.

Gruss
Ben
 

Bastelheiko

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
1.710
Ort
Hamburg
Also wenn ich alles richtig verstanden habe stehst du an der Kreissäge und benutzt den Parallelanschlag als Anschlag für den immer gleichen Abstand für die zu kürzenden Lattenstücke.
Da ist das ja klar, dass die ab und an in deine Richtung fliegen.
Und dich treffen, wenn du genau dahinter und nicht leicht versetzt dort stehst.
Kenne zwar nicht die Arbeitsschutzbestimmungen der BG, doch wenn ich sowas machen halte ich das Kantholz mit beiden Händen fest, habe eine Schutzbrille auf, stehe leicht versetzt mit sicherem Stand links vom Sägelblatt und schaue die ganze Zeit respektvoll auf das Sägeblatt bzw. auf den Strich von deiner Markierung die du ja sicher gemacht hast.
Die Hände immer 1-1,5 Handbreite vom Sägeblatt entfernt. Arbeite ohne Krawatte und Handschuhe.

Auf diese Weise würde es mich überhaupt nicht stören, wenn da dauernd was durch die Gegend fliegt. Falls ich so was machen müsste oder wollte. Normalerweise nutze ich dafür die Kappsäge.
Wenn du oft solche Brennholzarbeiten hast, ist eine Kappsäge durchaus eine gute Alternative.

Übrigens gibt es hier im Forum auch einen Handchirurgen...

Benben war gerade schneller und hat wohl die bessere Anleitung im Gepäck.

VG
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Also wenn ich alles richtig verstanden habe stehst du an der Kreissäge und benutzt den Parallelanschlag als Anschlag für den immer gleichen Abstand für die zu kürzenden Lattenstücke.
Da ist das ja klar, dass die ab und an in deine Richtung fliegen.
Und dich treffen, wenn du genau dahinter und nicht leicht versetzt dort stehst.
Kenne zwar nicht die Arbeitsschutzbestimmungen der BG, doch wenn ich sowas machen halte ich das Kantholz mit beiden Händen fest, habe eine Schutzbrille auf, stehe leicht versetzt mit sicherem Stand links vom Sägelblatt und schaue die ganze Zeit respektvoll auf das Sägeblatt bzw. auf den Strich von deiner Markierung die du ja sicher gemacht hast.
Die Hände immer 1-1,5 Handbreite vom Sägeblatt entfernt. Arbeite ohne Krawatte und Handschuhe.

Auf diese Weise würde es mich überhaupt nicht stören, wenn da dauernd was durch die Gegend fliegt.
Nichttischler dürfen das nämlich. Übrigens gibt es hier im Forum auch einen Handchirurgen...

Wenn du oft solche Brennholzarbeiten hast ist eine Kappsäge durchaus eine gute Alternative.

VG
Oh weh, kein wirklich guter Rat
Es gibt natürlich verschiedene Wege sich zu schützen, einer ist mit Sicherheit irgendeine Art Vollschutzmontur, die andere ist sich mit der Säge auseinander zu setzen und den sicheren Umgang zu erlernen.
Das meine ich gar nicht böse aber letzteres ist sicherlich der intelligentere weg.
Übrigens ist mir selbiges auch passiert, als ich schon ein paar Jahre ausgelernt hatte aber erstens arbeiten Zimmerleute sehr selten mit Tischkreissäge,zweitens kommt man bei großen fks oder tks gar nicht auf die Idee, da i.d.r am Schiebeschlitten ein Anschlagreiter sitzt.
Als ich mir dann ein kleines bastelteil für den Keller geholt habe, hab ich genau den gleichen Fehler gemacht und es hat fürchterlich geknallt, inkl. blutiger Platzwunde an der Hand. Will gar nicht wissen,wie nah meine Finger am Blatt gewesen sein müssen.
Hab mir dann tatsächlich die BG Unterlagen besorgt und nochmal nachgeschaut und da war es mir völlig klar.
Schon ziemlich blöde gewesen aber ein Glück ist mir das so passiert ohne Folgen und jetzt weiß ich es. Das sollte auch der te mitnehmen und alle anderen Leser sollten sich das auch merken.
Es ist auch gar kein Wunder. Die ständig steigenden Sicherheitsstandards gaukeln uns vor, dass alles ab Werk sicher ist, da ja im Zweifel jemand dafür haften muss und dass erzieht uns leider etwas ab das eigene Hirn einzuschalten, das ist nämlich die beste Sicherheitsvorrichtung.
Ich schließe mich übrigens mit ein

Edit: es geht um das ablängen von Hölzern mithilfe des Schiebeschlittens am Parallelanschlag. Dieser MUSS in diesem Fall unbedingt vor dem Blatt enden, da sonst Abschnitte in die aufsteigenden Zähne geraten und durch die Gegend geschleudert werden.
Manche sägen haben die Funktion gar nicht, dass man den Parallelanschlag entsprechend zurück ziehen kann, da kann man sich behelfen und ein abgerichtetes Stück Hartholz an den Parallelanschlag schrauben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben Unten