Tischkreissäge jetzt oder warten?

Harold

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Moin, Moin.

Ich weis es gibt bereits einige Forumbeiträge zu diesem Thema, aber auch nur so ähnlich.

Was kann ich?
Ich beginne dieses Wunderbare Hobby gerade erst. Einige Kurse habe ich belegt bei Tischlern bzw. Restauratoren um erstmal für mich zu sehen ob der Umgang mit "bösen" Maschienen für mich etwas ist. Ja es gefiel mir sehr (und ist weniger riskant als die Arbeit als Chemiker, die ich Beruflich ausübe).

Was habe ich an Werkzeug?
Fast nix. Einen Akuschrauber und Schlagbohrer, Hammer und Schraubenzieher, sowie vom schwiegeropa geerbt einen Boch Rüttelschleifer.

Was will ich?
Langsam starten und dann bald viel mehr :emoji_grin:
Einige Regale zum starten, dann (über einen längeren Zeitraum hinweg) eine Küche bauen und später mit hoffentlich stetig steigendem können in den schickeren Möbelbau übergehen. Zusätzlich einige Holzarbeiten die mit dem Haus verbaut sind auffrischen und passend ergänzen.

Wie viel Platz habe ich?
Im Garten könnte ich Platten handlicher machen. Für alles weitere habe ich das Glück einen Raum im Keller von 4,5m mal 3,2m zu besitzen. Dieser ist durch eine Tür von Hinten ebenerdig zu erreichen.


----> Was möchte ich nun wissen?
Eure Meinung zu meinen nächsten Anschaffungen.
Eine schienen geführte Hand-Kreissäge scheint ein guter Start zu sein (wird wahrscheinlich anschaffung Nr. 1) und dann?
Ich denke dabei an YouTube Holzbastler bzw. Holzwerker wie Steve Marin (Woodworking for mere mortals) oder den Wood Whisperer.
Steve hat nur eine "kleine" Powermatic Tischkreissäge (ca. 900$) und kann darauf trotzdem viel machen.
Dies werfe ich in den Raum, weil andere Forumsbeiträge meist zwischen Tischkreissägen um die 400€ und denen ab 3500€ vergleichen. Ich überlege ob ich Jahre auf die für 3500€ warten soll (da gibs echt schöne sachen) oder lieber eine im Bereich 1500€ kaufen soll?
Sie darf unbeweglich sein, gerne Massive. Sie soll ausrissarm sein und einen guten Parallelanschlag haben. Ich brauche und will keine Unterflurzugsägen (Obwohl ich Festool schätze und vermutlich die TS 55 kaufen werde, mochte ich die Precisio nicht.)
Macht es also sinn in eine Säge um die 1500€ zu investieren? (werde mir dann sicherlich 10 Jahre keine bessere leisten können / bzw. dürfen).
Gebraucht macht zudem für mich nur Sinn wenn sie vom Fachmann generallüberholt wäre und geliefert wird.
Ist in diesem Preisbereich etwas möglich? Und wenn ja welche Marken und Sägen könnt ihr mir empfehlen? (bitte noch neu verfügbare angeben)

Achja.....und das ich noch mehr brauche ist mir klar. Eine schöne Oberfräse werde ich mir sicherlich auch noch anschaffen. Jetzt aber erstmal Konzentration auf die Tischkreissäge :emoji_stuck_out_tongue:

Vielen lieben Dank
der Neuling kann eure Antworten kaum erwarten!
 

Basic2004

ww-robinie
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Hallo Harold,
wie Du schon geschrieben hast Du hast fast nichts, wenn Du als erste Anschaffung eine
Tischkreissäge kaufst hast Du noch immer fast nicht. Damit kannst Du dann Bretter für Deine Küche zuschneiden die dann mit deinem Akkuschrauber zusammengeschraubt werden können.
Die Ausschnitte für Herd und Spüle musst Du erst mal verschieben.:emoji_grin:

Also ich würde erst einmal Handwerkzeuge, Messmittel und handgeführte Elektrowerkzeuge kaufen.
Z.B. Tauchsäge mit FS, Oberfräse, Excenterschleifer, Flachdübelfräse, Stichsäge usw.
 

Eulenmacher

ww-nussbaum
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Einige Gedanken dazu von einem anderen Nicht-Profi...

Da du schon mit der TS55+Schiene liebäugelst, würde ich an deiner Stelle durchaus damit starten. Dazu dann ein Zuschnittbrett basteln (Nobelversion heißt MFT) und es kann losgehen.

Deine geplanten Möbelprojekte wird der Profi mit mindestens einer riesigen Formatkreissäge angehen (und auch entsprechende Tips geben), die du in deinem Kellerchen niemals stellen kannst. Was man als Einsteiger (mich eingeschlossen) gerne übersieht: die Methode, Werkstücke über eine Tischkreissäge zu schieben, funktioniert entweder nur für kleine Teile gut, oder man braucht RICHTIG viel Platz außen herum und die entsprechenden Tische und Anschläge. Dafür geht es wunderbar schnell, sicher und präzise. Als Hobbysäger, wenn du den Platz und die teure Formatkreissäge nicht hast, dafür aber Zeit, kannst du in aller Ruhe deine Platten auf Böcke legen und die Schiene sorgfältig dranklemmen, mit oder ohne Zuschnittbrett. Mit entsprechender Sorgfalt werden auch diese Schnitte 1a. Wenn du später von dieser Vorgehensweise die Nase voll haben solltest, hast du auch mehr Erfahrung und kannst eher beurteilen, was du als nächstes möchtest.

Ich selbst komme mit der "Basis" (so hieß das CMS damals) recht gut aus, obwohl das ja nur eine kleine "Montagesäge" ist. Sie würde auch in deinen Raum noch passen und du kannst für große Teile die Säge herausnehmen und mit der Schiene verwenden.

Ulrich

PS Vorsicht mit der Oberfräse, die macht süchtig.
 

Harold

ww-nussbaum
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Schonmal vielen Dank für die ersten schnellen Antworten.
Das mit der CMS habe ich auch schon begutachtet jedoch kostest das Modul auch um die 800€ (+die Säge die ich zugegebener Maßen haben will ). Vieleicht eine gute Lösung um erstmal auch kleinere Teile sägen zu können, aber auch das würde einer eventuell "richtigen" Säge das Budget klauen.
Nicht falsch verstehen, der Tipp ist gut. Dennoch hoffe ich auf noch mehr :emoji_wink:
 

beppob

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so und jetzt klugscheißt mal der "profi", der wie schon gesagt eine riesen formatsäge hat :emoji_grin:

aber ich habe auch klein angefangen, mit einer metabo Magnum tk 1688 d.
das mit der handkreissäge ist ja alles gut und recht, aber Harold weiß ja eigentlich schon was er will. und mit einer formatkreissäge kannst du halt vernünftig arbeiten, auch wenn du zeit ohne ende hast macht doch keiner eine küche nur mit einer hks - oder:rolleyes: ich würde sogar gleich eine kombinierte kreissäge-fräse kaufen, bevor du dann noch so einen Frästisch baust. die bringst du in deinen keller rein, brauchst nicht mehr platz wie nur für die säge.

bei den Kombi Maschinen kann man nicht viel empfehlen, hammer, felder holzkraft, bernardo, mehr fallen mir grad nicht ein.

frage ist ja: jetzt oder warten
auf was warten, willst du zuerst umständlich dich abplagen und die lust verlieren und dann später sagen, hätte ich doch gleich, was richtiges gekauft :emoji_frowning2:

klar wirst du noch viel Werkzeug und Maschinen brauchen, wollen, kaufen. alles auf einmal hat wahrscheinlich noch keiner gekauft :emoji_grin:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

bello

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Hallo,

ich hätte einen ähnlichen Ansatz wie Beppo. Wie aufwendig es ist mit HKS und Führungschiene eine schöne Küche zu bauen, kannst Du hier bei Koala nachlesen.

Persönlich würde ich Dir für den Anfang eine Bernardo FKS 1600, eine OF 1010 von Festool, eine Flachdübelfräse, einen Excenterschleifer, einige Besseyzwingen, einen ordentlichen Winkel empfehlen.

Aber jetzt sind schon mal 2500.- weg.

Gruß
 

Holz-Fritze

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Hallo Harold,
wie Du schon geschrieben hast Du hast fast nichts, wenn Du als erste Anschaffung eine
Tischkreissäge kaufst hast Du noch immer fast nicht. Damit kannst Du dann Bretter für Deine Küche zuschneiden die dann mit deinem Akkuschrauber zusammengeschraubt werden können.
Die Ausschnitte für Herd und Spüle musst Du erst mal verschieben.:emoji_grin:

Also ich würde erst einmal Handwerkzeuge, Messmittel und handgeführte Elektrowerkzeuge kaufen.
Z.B. Tauchsäge mit FS, Oberfräse, Excenterschleifer, Flachdübelfräse, Stichsäge usw.

Hmm also,

Excenterschleifer darauf kann man am Anfang verzichten
Flachdübelfräse brauchen manche (ich z.:emoji_sunglasses: nie
Stichsäge reicht eine günstige.
An der Tauchsäge würde ich nicht sparen.
 

vkr_de

ww-ulme
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Tischkreissäge jetzt oder warten

Hallo Harold und das Forum,

es freut mich, das die "Zunft" wieder ein neues Mitglied erhält.

Der Ansatz mit Schiene und Handkreissäge ist schon nicht verkehrt.

Ich bin dabei, eine Anhänger neu aufzubauen. Die Bodenplatte ist 2,20x 1,20. Die habe ich mit meiner SCM 12 SI und dem langen Queranschlag gesägt. Das war ganz schön knifflig, angefangen von den Ausmaßen und dem Gewicht der Platte.

Ohne meinen Freund und 2 Rollböcken hätte ich es allein nicht geschafft. Anfänglich habe ich mir da schon eine Schiene und eine HKS gewünscht.

Jetzt, nachdem alles (incl.der Seitenbracken) gesägt ist, möchte ich die Wiederholgenauigkeit der Anschläge und den mit der Formatkreissäge verbundenen Komfort nicht missen.

Jetzt mal ernsthaft: wie häufig kommen solche überdimensionierten Formate denn vor? Meine wenn auch noch geringe Erfahrung ist, das es in der überwiegenden Mehrzahl handlichere Formate wie z.B. Korpustüren, Regalbretter, Vogelhäuser oder sonst irgend etwas ist, was eine hohe Genauigkeit wahrscheinlicher macht, als lange Schnitte auszuführen. Außerdem gilt es dabei zu bedenken, wie lang denn die Anschlagschiene sein sollte: für lange Schnitte möglichst lang, ist aber bei den von mir beschriebenen Arbeiten sehr schlecht zu handhaben; also evtl. noch eine kurze anschaffen.

Ich für meinen Teil habe nach mehreren Sägewechseln die für mich optimale Säge gefunden und kann nur für eine echte Formatkreissäge sprechen. An Deiner Stelle würde ich, wie ich es auch gemacht habe, den Markt der gebrauchten Maschinen wie z.B. nr 1maschinenmarkt beobachten, mir ein Verständnis für die Preise der Maschinen aneignen und dann zuschlagen.
Lass Dich aber nicht verrückt machen von der Profiliga die gern zu Altendorf und Co rät. Es gibt sehr viel andere Hersteller, deren Maschinen für unsere Zwecke völlig ausreichen (Ulmia, Rapid und weitere) deren Möglichkeiten wir kaum ausreizen können.

Persönlich würde ich eine ältere, stabile Maschine (hoher Eisenanteil, stabile Anschläge) eher in Betracht ziehen, als eine neuere Blechmaschine.

Ich wünsche Dir, das Du die für Dich richtige Maschine findest, und falls es ein Fehlgriff war, kann man immer noch wechseln: wat dem enen sin Uhl, es dem anderen sin Nachtigall......

Beste Grüße
Volkmar
 

andi121

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Hy.

bei Profi fragt Profi habe ich gerade kommentiert, dass erst mit der F45 von Altendorf wirklich zufrieden bin (Neupreis 23 TEUR).

Aber und somit bin ich hier richtig: wir hatten mal eine Ulmia 1710, die haben wir für ca. 1500 beim Kauf der ersten Formatkreissäge hergegeben.
Das war ein feines, genaues Maschinchen. Maschinchen deshalt, weil man damit halt keine 80er Eichenbohle (auch keine 50er) säumen kann.

Ich muss schätzen: 1,5 kw, 90 cm rechts neben dem Sägeblatt, Queranschlag ca. 1,80 m Schiebeweg und Anschlaglänge bis ca. 2,2 m.

Da kann man schon viel machen. Und von der Genauigkeit / Gängigkeit ist war diese Maschine super.
Somit meine Empfehlung: versuch so eine gebraucht zu bekommen. Stehen bei m...sucher einige rum so zwischen 1500 und 2200.

Ist eine gute Investition, kann man für das Geld in 5 Jahren auch wieder verkaufen, wenn man dann doch eine Formatkreissäge kauft.
Gruss
Andi
 

Holz-Ralle

ww-eiche
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Hy.

bei Profi fragt Profi habe ich gerade kommentiert, dass erst mit der F45 von Altendorf wirklich zufrieden bin (Neupreis 23 TEUR).

Aber und somit bin ich hier richtig: wir hatten mal eine Ulmia 1710, die haben wir für ca. 1500 beim Kauf der ersten Formatkreissäge hergegeben. i

Genau die mit Schiebeschlitten und was will man mehr. Im Grunde ist es dann ja eine Formatkreissäge.

Ich selber habe in meiner Privatwerkstatt eine Ulmia 1610. Einziger Nachteil hier kann nur der Tisch gekippt werden. Aber von der Wiederholgenauigkeit kann die mit den ganz großen mithalten (mit der Power auch, 50 er Eiche Bohlen auftrennen, kein Problem)
 

hermes378

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Hallo,
ich hatte damals das Glück, eine Ulmia 1711 für 1500,-- € zu ergattern. Mit Schiebetisch, Gehrungsanschlag und integrierter Absaugung. Mehr braucht man für Hobbyzwecke wohl nicht. Ich würde die Maschine jedenfalls nicht gegen eine neue Bernardo tauschen wollen.
 

Harold

ww-nussbaum
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Erstmal vielen Dank euch allen!

Maschienen von Felder bzw. Hammer sind sicherlich sehr schöne Geräte aber leider auch sehr teuer, selbst gebraucht so scheint es mir.
Die qualität von Maschienen von Holzkraft und Bernado bzw. der Einzelnen Modelle finde ich als Laie schwer zu unterscheiden.
Bei Bernado zum Beispiel gibt es die Kombimaschiene FK 200 R für 1240€ neu oder die empfohlene FKS 1600 N für 1290€. Mal abgesehen davon das Kombimaschienen an sich vor und Nachteile haben, wie sind diese Maschienen vergleichbar? Ist die "Sägefunktion" bei der reinen Säge den Aufpreis "Wert" bzw. was kann sie denn mehr? Rein aus den technischen Daten ist das für mich noch sehr schwer.
Und dann haben diese Firmen ja auch noch "kleinere" z.B. TK 200 RS für 520€ oder
PKS 250 F für 790€. Taugen die genug für meine beschriebenen Ansprüche oder würdet ihr mir davon abraten?
Bei Holkraft gibt es dann noch die Holzmann Kreissäge-Fräse KF 200 L - 230V für 1699€, womit wird der Aufpreis begründet? Antworten darauf könnten mir bei vergleichen von Produkten sehr helfen.

Oft gibt es die gleiche Maschiene mit 230V oder 400V, aber mit gleicher PS Zahl und zum selben Preis. Gibt es da unterschiede die relevant sind? (mal abgesehen davon das ich dann noch einen 400V Anschluss bräuchte)

Bei gebrauchten Maschienen wird mir immer etwas unwohl. Besonders weil ich als Laie nicht abschätzen kann in welchem Zustand die Säge ist und ich nicht glaube sie selber wieder leicht in schuss bringen zu können. Ansonsten Mag ich gerne altes/Wertiges jeglicher Art. Nichtaußer acht lassen darf man aber glaube ich, dass ich dann nicht nur Urlaub zum Abholen bräuchte sondern auch ein geeignetes Fahrzeug mieten müsste. Auch dass geht ins Geld.
Sind die Maschienen auf der genannten gebraucht Seite denn generall überholt?

Ich glaube das waren erstmal wieder genug Fragen :emoji_open_mouth:
 

Robbie01011987

ww-robinie
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Ungeachtet der bisherigen Beiträge (denen ich Größtenteils zustimme) kann ich Dir von meinen Anfängen in dem Hobby berichten (die auch gar nicht soo lange her sind, ca. 4-5 Jahre). Damals hatte ich zwar etwas mehr "Werkzeug" zur Verfügung, aber auch keine Handkreissägen, Falchdübelfräsen oder Oberfräsen. Das erste was ich mir gekauft hatte (und das erste richtig gute Werkzeug) war eine Maikta SP6000 samt Führungsschiene...und war sofort von "gutem" Werkzeug überzeugt. Habe dann auch angefangen Möbel damit zu bauen; vor Kurzem hab ich mir dann endlich eine lang ersehnte Tischkreissäge zugelegt und auch gemerkt, was für ein zentrales Werkzeug das in der Werkstatt ist. Wenn du Dir Gedanken über eine Tischkreissäge machst, dann vernachlässige (meiner Meinung nach) bitte diese ganzen "Billigheimer" wie Bernado und Co...da wird eine Formatkreissäge neu für 1200Euro angeboten --> ohne die Maschine je gesehen zu haben behaupte ich einfach mal, dass dich das in Sachen Präzision nicht befriedigen wird um Möbel herzustellen.

Zum Stromanschluss kann ich Dir auch nur eins empfehlen: Leg dir einen 400V Anschluss zu, es lohnt sich! Ich betreibe Abrichte/Dickte und Kreissäge über 400V...die gehen erstmal nicht in die Knie :emoji_wink: Es macht einfach keinen Spaß da limitiert zu sein, weil man der Maschine anhört, dass sie gleich in die Knie geht weil nicht genug Power vorhanden ist.

Un zu guter letzt: Eine Hammer, Felder....Altendorf, Martin:emoji_grin: sind traumhafte Maschinen, aber für deine Ansprüche reichen auch "kleinere" TKS (wie von Dir angesprochen) aus. Lies mal ein bisschen im Forum und du wirst bald einen kleinen feinen Pool an Maschinen vorfinden die immer wieder im Zusammenhang mit Präzision erwähnt werden. Übliche Verdächtige sind hier Mafell, die alten Metabos und auch teilweise die Elektra Beckums. Meine Empfehleung an Dich wäre eine gebrauchte Metabo TK1688 (da ich selber eine besitze und diese Maschine einschätzen kann).
 

beppob

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grüß dich Harold,

ich hab mir grad die Bernardo und holzkraft ein wenig angeschaut. bei dem preis, eine neue Maschine, in der ja eigentlich noch eine zweite mit dabei ist, da kann man nix falsch machen.
wenn es irgendwie möglich ist, dann würde ich mir den 400v anschluß auf jeden fall in die Werkstatt legen, den brauchst du immer öfter. kann sein, daß bei 1,5kw ein 240v Motor den gleichen durchzug hat (bin aber kein Elektriker :rolleyes:emoji_slight_smile:, aber du wirst bestimmt, wenn dir das arbeiten spaß macht, noch mehr Maschinen brauchen/wollen und dann äugelst du auch nach größeren und da macht 400v schon sinn bzw. gibt es nur in der Ausführung.
bei der formatkreissäge (im Gegensatz zur tischkreissäge) läuft der schiebetisch direkt am sägblatt, dadurch kannst du besser besäumen. und der große Vorteil bei einer Kombi, du hast an der fräse auch einen schiebeschlitten. somit kannst du problemlos konterprofile fräsen und auch bei anderen fräsarbeiten ist das hilfreich und du hast noch den auflagetisch, wenn du alleine größere teile bearbeitest.

gebrauchtmaschinen vom Händler müssen nicht unbedingt überholt sein, manche reinigen sie nur, manche zerlegen sie bis in die letzte schraube, das ist schwer abzuschätzen, da bekommst du erst ein auge, wenn du dich mehr damit befasst.:emoji_frowning2:

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

beppob

ww-robinie
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grüß dich robby,

ich hatte auch die metabo 1688. klar eine tolle Maschine, aber vor 25jahren.
klar kann man eine Bernardo nicht mit altendorf vergleichen, aber zum anfangen ist man da schon gut gerüstet, vorallem der formatschlitten !!! das gab es in meinen anfängen bei heimwerkermaschinen gar nicht :mad:
die Maschinen können Aggregate schwenken usw. muß nochmal sagen: ich hätte mir zum anfangen alle zehn finger abgeleckt für sowas.

gruß beppo
 

bello

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Hallo Harald,

lass besser mal diese ganz billigen Kombis aussen vor. Ich kenne Händler, die die Bernardos erst ab der 1600er verkaufen, weil sie keine Lust auf Reklamationen haben.

In der Preisklasse erhälst du ansonsten eine nackte CS 50 von Festool. Unnd dann liegen schon ein paar Unterschiede vor.

Ich verstehe auch nicht wie robbie hier über etwas urteilt, was er noch nicht mal gesehen hat. Und anschließend hier mal wieder eine Uralt-Metabo als Gipfel der Glückseligkeit preist, deren heutiger Gebrauchtpreis in etwa dem damaligen Neupreis entspricht.

Gruß
 

Robbie01011987

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Ich verstehe auch nicht wie robbie hier über etwas urteilt, was er noch nicht mal gesehen hat.

Deshalb:

lass besser mal diese ganz billigen Kombis aussen vor. Ich kenne Händler, die die Bernardos erst ab der 1600er verkaufen, weil sie keine Lust auf Reklamationen haben.

Und zur Metabo: Das war eine Empfehlung von mir (weil ich sie kenne), was gebrauchte Maschinen angeht für einen Neuling. Ich hab Sie weder als " Gipfel der Glückseligkeit" oder "Pforte zum Himmel" angepriesen:emoji_grin:
 

Harold

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Erstmal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Selbst energisch bzw. emotional geführte Debatten sind für neulinge wie mich hilfreich.

Leider habe ich noch mehr Zeit zum grübeln, da mein Budget für ein liegengebliebenes Auto und meine Zähne drauf gehen :emoji_frowning2:

Ansonsten entwickelt sich bei mir aber eine Tendenz. Ich werde den Gebrauchtmarkt weiter beobachten, doch der Reiz einer neuen Maschiene ist für mich sehr groß. Die Beiden bereits diskutierten Bernado Maschienen stehen bei mir hoch im Kurs. Vermutlich wird es auf eine Bauchentscheidung zwischen den beiden hinauslaufen.
 

urml

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Hallo zusammen,

in meiner Schreinerei biete ich einen do it yourself - Service an.

Viele Hobbyisten nutzen diesen Sevice und sind sehr zufrieden.

Zuschnitt auf Altendorf F45 Elmo3 mit Vorritzer.

Kantenanleimen auf Brandt mit Fügefräsen und Ziehklinge rund und Fläche

Dübeln, Lochreihen ...... auf CNC Biesse

Schleifen mit Breitband SCM

und und und ............

Ihr braucht keine teueren Maschinen kaufen und habt 100%tige 1a Ergebnisse

ohne toller Überraschungen.

Schreinerei Hecker: do it yourself

Schöne Grüße aus der Oberpfalz

Ralph Hecker
 

Harold

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Moin Urml.

Das es solche Angebote gibt ist zwar nett, jedoch so garnichimmer wieder Kurse auf mich bezogen nützlich.
Um Mal mit Maschienen gearbeitet zu haben bzw. sich fortzubilden und neue Leute kennenzulernen würde ich immer wieder in eine Schreinerei / Restaurationwerkstatt gehen. Für die Projekte, aber auch die Art zu arbeiten wie ich es mir Wünsche macht es keinen Sinn.
Bereits fertig bearbeitete Teilstücke der Projekte müssten aufwendig Transportiert werden. Dies verursacht entweder kosten oder mit meinen kleinen Auto schadet es dem Ergebnis des Projektes. Zudem finde ich es schön, wenn mal Zeit hat, mal eben etwas zu machen (...und dabei die Zeit zu vergessen). Nicht erst An- und Abfahrt zu verschwenden und mich dann auch noch zurechtfinden zu müssen. Desweiteren soll das Werkzeug immer Griffbereit liegen um kleinere Projekte / Zuschnitte nebenbei zu erledigen, ohne den Aufwand erst weg zu müssen.

Also Danke für diesen Beitrag/Vorschlag (wenngleich er nicht zur Fragestellung passt), aber nein Danke.


Für alle anderen:
Wie erwähnt ist mein Budget erstmal geschrumpft, daher werden die großen Anschaffungen noch etwas ruhen müssen. Jedoch hat meine Frau glücklicher weise bereits erkannt, was ich mit von Freunden geliehenen Werkzeug zurecht machen konnte. Daher ist ihre Einsicht das Wir dafür sparen müssen gewachsen. Jippi!
Vorerst wird mir also eine günstigere Handkreissäge reichen müssen, um die "geforderten" Arbeiten für meine Frau erledigen zu können. (Aber wir sparen jetzt ja noch :emoji_wink: )
 

dascello

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Liebe alle,

ich oute mich hier mal: Ich bin viel zu feige für den Einsatz einer handgeführten Kreissäge. Ich hab deren zwei (eine noch vom Papa, eine andere gehört meinem Schwager, mit dem ich die Werkstatt teile), beide liegen nur in der Ecke.
Viel lieber arbeite ich an der Tischkreissäge, weil ich da beide Hände am Werkstück habe. Dieses Gezuppele mit dem Kabel, was sich regelmäßig zu Unzeiten irgendwo verklemmt, das Rumrutschen auf den Knien bei großen Sachen, alternativ dazu die Angst, in die Werkbank zu sägen, dann die Fummelei mit der Sicherheitsabdeckung des Sägeblatt, die immer dann hakt, wenn es kritisch ist, all das tu ich mir so selten wir möglich an.

Die olle Metabo 1685 dagegen tut ihren Dienst und ich mach mir dabei nicht in die Hose.

sagt

Michael

das Weichei vom Rhein
 

DIYer

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Da hast du Recht, Leute mit Bewegungsstörungen sollten wirklich keine Handkreissäge benutzen.
 

elgarlopin

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@ Ralph: Und du läßt wirklich Leute, die du nicht kennst, an die genannten Maschinen? Grübel, grübel ... Zustand deiner Maschinen, Werkzeuge? Aufräumen? Mögliche Unfälle? Wie machst du das konkret?
:emoji_slight_smile: Franz
 

JeanClaude

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Hallo Harold,

ich bin auch noch nicht sehr lange dabei. Meiner Meinung nach kannst du mit den folgenden drei Werkzeugen fast alles bauen.

Oberfräse + Tisch (Nuten, Profile, Phasen)
Bohrmaschinenständer (Sacklöcher für Türen, Lochreihen, einfach grade Löcher :emoji_wink: )
Tischkreissäge (45/90° Gehrung, (recht)winklige Bretter, Zapfen)

Die Werkzeuge müssen nicht teuer, sondern stabil sein und Möglichkeiten besitzen nachgestellt zu werden. (Führung beim Bohrmaschinenständer, Führungsschienen bei der Kreissäge, etc.)

Die Genauigkeit kannst du im Hobbybereich meiner Meinung nach immer mit 2-3 Testschnitte und nachstellen erreichen. Das würde sich im professionellen niemand antun, jedoch musst du wissen, ob du €€ oder Zeit hast.
Mehr Kohle gibt mehr Komfort beim gleichem (!) Ergebnis.

Zur Tischkreissäge:
300€ für eine gebrauchte ElektraBekum PK 250 oder vergleichbares sollte selbst für den fortschreitenden Hobbbetrieb voll ausreichen. Rechtwinkliger als 90° wird es auch auf der Festo für 1000€ nicht und für die 700€ Differenz kannst du alle anderen Maschinen von der Liste oder eben Zähne kaufen ..

Grüße
JC
 
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