Tischbau

didger

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Jede Lamelle als eigenes 3D Modell auf einer 5-Achs-CNC gefertigt, dazu gleich Löcher für Dübel zum Verbinden und die Nacharbeiten sollten sich in Grenzen halten.

bleiben halt die Kosten...

Wenn man so eine Maschine anmietet kann man das auch gleich aus dem Block fräsen. In einer Nacht erledigt und die Rüstkosten sind auch viel niedriger.
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
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Wenn man so eine Maschine anmietet kann man das auch gleich aus dem Block fräsen. In einer Nacht erledigt und die Rüstkosten sind auch viel niedriger.

Die Außenkonturen sicherlich. Aber kann man auch die Innenkonturen ausfräsen? Ich befürchte, das wird keine CNC schaffen, da ran zu kommen.
 

didger

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Die Außenkonturen sicherlich. Aber kann man auch die Innenkonturen ausfräsen? Ich befürchte, das wird keine CNC schaffen, da ran zu kommen.

Ich könnte mir vorstellen dass es Werkzeugköpfe gibt mit Winkelaufsatz oder mit sehr geringer Arbeitsbreite. Da könnte das meiste mit erledigt werden.
Einzelne Lamellen fräsen wird sicher sehr teuer werden. Jede einzelne Lamelle muss von Hand vorgerüstet werden, unter Umständen muss man für die meisten Lamellen spezielle Halterungen individuell von hand anfertigen und dann wird beim Fräsen ständig einer dabei stehen müssen, also nix mit über Nacht ohne Aufsicht . Das kostet dann richtig Geld.
 

didger

ww-pappel
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Die Außenkonturen sicherlich. Aber kann man auch die Innenkonturen ausfräsen? Ich befürchte, das wird keine CNC schaffen, da ran zu kommen.

Mir ist grad eingefallen, es gibt ja mittlerweile bezahlbare Heimwerker CNC Fräsen. Die sind zwar nicht die schnellsten und man muss dabeistehen aber für so ein Projekt optimal. Dann würde das auch mit den Lamellen gehen.
 

threedots

ww-robinie
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... es gibt ja mittlerweile bezahlbare Heimwerker CNC Fräsen. ...

Hast Du bedacht, daß die xy Verfahrwege der bezahlbaren Heimwerkerfräsen nicht ausreichend bemessen sind, um eine ganze Lamelle am Stück abfahren zu können. Größer wird gleich richtig teuer wegen der längeren Präzisionsspindeln, die benötigt werden. Ob sich das mit einem Heimwerkerbudget noch vereinbaren lässt, glaube ich eher nicht.

Aber klar, für Geld gibt es (fast) alles.

Und wie JRS1986 selbst schreibt, überlegt er auch erst mal ein kleineres Modell aus einem günstigen Holz herzustellen.

LG

threedots
 

didger

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Hast Du bedacht, daß die xy Verfahrwege der bezahlbaren Heimwerkerfräsen nicht ausreichend bemessen sind, um eine ganze Lamelle am Stück abfahren zu können. Größer wird gleich richtig teuer wegen der längeren Präzisionsspindeln, die benötigt werden. Ob sich das mit einem Heimwerkerbudget noch vereinbaren lässt, glaube ich eher nicht.

Aber klar, für Geld gibt es (fast) alles.

Und wie JRS1986 selbst schreibt, überlegt er auch erst mal ein kleineres Modell aus einem günstigen Holz herzustellen.

LG

threedots

Das müsste man halt mal durchkalkulieren was günstiger ist. Lamellen komplett fräsen lassen ist sicher unbezahlbar. Mit einer Freiarm cnc Fräse die auch um die Ecke Fräsen kann wird vermutlich deutlich billiger( aus dem Block). Oder halt Heimkerker Fräse. Die Super Präzisionsversion brauchts ja nicht mal, es geht ja nur um Holz und nicht um Zylinderköpfe.

Eventuell könnte man die langen Lamellen auch umspannen und auf einer kurzen Fräse machen in 2 oder mehreren Etappen. Man könnte manuell einjustieren, es gibt aber auch Tastköpfe die einmessen können, was wiederum Geld kostet. Aber wahrscheinlich nicht soviel wie eine große Fräse
 

threedots

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hallo didger,

ja, die Kalkulation sollte es letztendlich entscheiden. Präzision sollte aber schon sein, sonst hagelt es regelrecht Nacharbeit beim Fügen der Lamellen. Freiarm CNC Fräsen (5-Achser) sind für den Heimwerkerbereich nicht finanzierbar, im Industriebereich werden diese Geräte mit Vorliebe im Vollkonti Betrieb gefahren. Günstig Maschinenzeit anmieten ist da eher nicht möglich (zumindest im Metall verarbeitenden Bereich, den ich kenne).

Klar können die Lamellen auch auf kleineren CNC Maschinen in mehreren Teilen oder mehreren Spannungen ausgearbeitet werden. Bedeutet aber auch wieder deutliche Mehr- bzw. Nacharbeit bei Fügen.

@JRS1986

Viel Spaß beim Festlegen der Herstellungsweise.

LG

threedots
 

Brennholzer

ww-birke
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Wenn die Tischplatte mal vorhanden ist, diese einfach auf den Boden legen und sich in Schichten "hochleimen" zu den Füssen. So hat es wohl auch der Künstler gemacht.

erosion_iii_dining_table_image_gallery_b.jpg


Dazu genügt eine sogar eine Stichsäge und genügend Leim und Holzplatten. Das schwierigste ist wohl der Endschliff.​
 

dascello

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Liebe alle,

langen langem Lesen, Gucken und Staunen jetzt hier auch mein Senf zur Sache:

Einer der Vorschreiber hat es schon gesagt: Das müsste sogar ohne CNC gehen! Im CAD-Programm die sehr komplexe Form alle 30 mm waagrecht durchschneiden und die dann entstehenden Umrisse plotten und auf 30 mm starke Bretter (ich würde wohl normale Esche dafür aushobeln) übertragen. Das auf der Bandsäge einigermaßen genau aussägen und die Form dann Lage für Lage verleimen.

Dann kommt erst die Arbeit: Schleifen, Raspeln, Ziehklinge, Schleifen etc. bis es so aussieht wie es soll. Der Verschnitt sollte sich hierbei in Grenzen halten.

Wenn die Zeit keine Rolle spielt, warum nicht?

Die Platte wäre ein anderes Thema......


Vielleicht faken: Eine Schichtholzplatte mit zwei besonders schönen Furnierblättern versehen und die vorher angebrachten Vollholz-Anleimer geschickt auf passende Form bringen. Dann verzieht sich nichts, Gegenzugfurnier vorausgesetzt.

Gruß vom Rhein


Michael

.... dessen Projekte auch immer Jahre brauchen
 

didger

ww-pappel
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hallo didger,

ja, die Kalkulation sollte es letztendlich entscheiden. Präzision sollte aber schon sein, sonst hagelt es regelrecht Nacharbeit beim Fügen der Lamellen. Freiarm CNC Fräsen (5-Achser) sind für den Heimwerkerbereich nicht finanzierbar, im Industriebereich werden diese Geräte mit Vorliebe im Vollkonti Betrieb gefahren. Günstig Maschinenzeit anmieten ist da eher nicht möglich (zumindest im Metall verarbeitenden Bereich, den ich kenne).

Klar können die Lamellen auch auf kleineren CNC Maschinen in mehreren Teilen oder mehreren Spannungen ausgearbeitet werden. Bedeutet aber auch wieder deutliche Mehr- bzw. Nacharbeit bei Fügen.

@JRS1986

Viel Spaß beim Festlegen der Herstellungsweise.

LG

threedots

Mit geringer Präzision meinte ich "Holzverhältnisse", also 0,2mm Toleranz. Für einen Metaller ist das Wurfpassung aber bei Holz reicht das. Genauer kann man Holz doch eh nicht fräsen. Das macht dann schon ein gewaltigen Unterschied im Preis aus ob ich 1Mikrometer brauche oder 0,2mm.
Wenn man aus einem Block fräst dürfte man eine cnc Fräse auch unbeaufsichtigt laufen lassen können über Nacht. Muss ja nicht ständig einer neu Lamellen einspannen. Die Kohle ist dann schonmal gespart.
 

Hans-Friedrich

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Oder man lässt die CNC ganz weg.
Die Lamellen mit der TKS und Bandsäge grob in Form schneiden, alles verleimen und mit einer Raspelscheibe für den Einhandwinkelschleifer (z.B.: Rotoraspel - Bildhau) die endgültigen Formen ausarbeiten.
Das wäre mein Ansatz. Dauert zwar länger, ist aber deutlich günstiger.

Edit sagt: Da war Michael schneller.
 

Mitglied 42582

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Denkt hier auch jemand dran, das die Grundformen im Winkel geschnitten werden müssen? Die Beine laufen zu den Seiten aus.
 

robert-boehm

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Ich hätte jetzt auch daheim mit einer vernünftigen Bandsäge und Stichsäge losgelegt... Dann noch ein paar Bildhauereisen und Raspeln und Schleifen.

CNC? Da programmiert man ja länger als man baut...
 

200k

ww-birnbaum
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Ich habe mal eine Reportage über eine hölzerne Badewanne gesehen die ähnlich aufgebaut war. Die Segmente wurden auf einer 3-achsige CNC-Maschine gefräst. Die eigentliche Herausforderung war glaube ich die Teile zusammen in die Leimpresse zu schichten.

Rudi

EDIT: ich habs gefuden: Luxusbadewanne aus Holz - Galileo 07/10 - Video so mal als Ideengeber:emoji_wink:
 
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