Lorenzo

ww-robinie
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Nach drei Jahren und der Nutzung als Esstisch, dann Schreibtisch, dann wieder Esstisch, und ab jetzt wieder Schreibtisch hab ich heute mal die Oberfläche aufgefrischt. Also nochmal Remmers HWÖ drauf und 20min stehen lassen, dann den Rest abgenommen, den Tag über auslüften lassen und wieder ins Haus gebracht.

Die Platte ist mit der Zeit noch schöner geworden finde ich. Das Arbeitsplattenöl von Remmers find ich sehr gut. Unser Sohn ist nicht ganz so alt wie der Tisch, und hat der Oberfläche schon einiges zugemutet. An seinem Sitzplatz war diese schon ziemlich stumpf, aber es gab keine tiefer gehenden Verfärbungen, trotz zahlreicher Tomaten- und Erdbeermassaker.

Zum Tisch selbst noch, er ist ja schon recht filigran gebaut. Beim Brot schneiden dürfen die Gläser nicht gefüllt sein bis die Oberflächenspannung helfen muss..
Als Schreibtisch funktioniert er super und is allemal stabil genug. Die Platte hat sich leicht geschüsselt, fällt nur auf wenn man genau hinsieht, stört nicht im Gebrauch.

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happyc

ww-esche
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Einen a.d. Waffel
Ich hab den Beitrag gerade das erste Mal gesehen & gelesen: tolle Platte, und eine schöne handwerkliche Arbeit!

eine Frage hab ich noch: ich hab immer gedacht, dass Gratleisten (mehr oder weniger) leicht in die Nuten zu schieben sein müssen, dass man sie also nicht mit viel Schwung reinhämmern muss, sonst könnte die Platte beim Quellen & Schwinden nicht frei Arbeiten - was ist denn richtig?
 

Lorenzo

ww-robinie
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Hi Happy,
danke dir.

Eine Gratleiste soll schon stramm sitzen. Im Idealfall ist die Gratfeder und auch die Gratnut leicht konisch, so kann man, wenn das Holz gearbeitet hat, ein bisschen nachklopfen damit die wieder stramm sitzt.

Bei dem Tisch wars so dass ich ja die Tischplatte geteilt habe und von beiden Seiten auf die Gratleisten aufgeschoben hab. Da mit konischen Gratleisten zu arbeiten ist nicht sinnvoll. Da müsste jede Gratleiste von der Mitte aus zu den Enden hin konisch zulaufen. Das so hinzukriegen, dass sie dann noch stamm sitzen ist schon sportlich, und nachklopfen würde ja auch nicht gehen. Also hab ich das ohne Konus gelöst.
Klar war auch, dass das lufttrockene Holz noch bisschen nachtrocknet, und die Gratleisten auch noch eher liegende als stehende Jahrringe haben. Wenn die Gratleisten da zu Beginn nicht sehr stramm sitzen, dann würden sie zu locker werden. Und dann kommt noch die Reibung von 3 dieser Verbindungen die gleichzeitig zusammengeschoben werden. Das bedeutet dann schon nen ganz schönen Kraftaufwand.

Im Ergebnis ist es dann so, dass beim Verleimen der Platte die Gratleisten noch richtig positioniert werden, durch den Leim, der in der Mitte der Platte angegeben wird, sind die Gratleisten dann mittig in der Platte fixiert. Das Arbeiten der Platte wird dann quasi auch "vermittelt". So schwindet die Platte gleichmäsig auf die Gratleisten, deren Gratfeder nicht bis zu den Enden der Gratleiste durchgeht. Die Platte kann also "unsichtbar" arbeiten.

Im dritten Beitrag hier im Thema kann man das anhand der Bilder bisschen nachvollziehen hoff ich.
 
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