Tipps und Tricks in Werkstatt / Abhilfe für Nerviges

Konze

ww-eiche
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Hey,

immer wieder mal kommen mir so kleine nervige Sachen in der Werkstatt unter, von denen ich glaube, dass es gute Tipps und Tricks gibt. Vielleicht besteht ja Interesse an einer Sammlung an solchen kleinen Dingen, die die Schreinerarbeit leichter machen?

Mich persönlich würden jedenfalls Antworten hier zu interessieren, wobei mir schon bewusst ist, dass es für manches einfach nicht perfekte Methode gibt...

1) Leimspender

Die Öffnungen von Ponal-Fläschchen sind oft dicht, ist die Flasche nicht mehr ganz voll, braucht man teils ewig, da Leim rauszudrücken. Hab mir schon den Gluebot von Fastcap gekauft, aber selbst damit (den haben in den USA ja gefühlt ALLE) bin ich nicht so richtig zufrieden. Der funktioniert auch nur, wenn der ziemlich voll ist.

2) Leimreste entfernen aus Ecken

Abwischen, klar. Aber ist der Lappen zu feucht, quillt das Holz dort auf und man muss in der Ecke umständlich schleifen. Ist der Leim hart, ist die Arbeit auch nicht angenehmer...

3) In Ecken schleifen

Da weiß ich überhaupt nichts zufriedenstellendes.

4) Kanten schleifen

...ohne Kantenschleifgerät. Einspannen und per Hand? Gibt es da vielleicht so spezielle Kantenführungen, wo man Schleifpapier einspannen kann, um Rechtwinklingkeit zu behalten und mit dem Schleifklotz nicht abzukippen?

5) Ölen/lasieren/lackieren vieler kleiner Teile

Immer nervig. Wo hinlegen? Wie die eine Seite und/oder Kanten behandeln ohne an Kanten bzw. Rückseite Tropfnasen zu erzeugen?


...
 

Khartak

ww-robinie
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Zu 2.):eek:
Wie nass ist denn bitte dein Lappen?
Nimm dir doch so ein Spachtel zum rauskratzen.

Zu 3.)
Einfach vorher die Einzelteile richtig schleifen.
Dann muss man auch nicht nachher wenn dein Möbel fertig is,t in den Ecken schleifen.
Oder was meinst du konkret damit?

Zu 4.)
Rechtwinklingkeit. An den Kanten. Beim entgraten. Kantenschleifgerät. Echt jetzt?:emoji_grin:
Brett in die Hand nehmen oder auch einspannen, Schleifschwamm/Schleifpapier und drüber.

Zu 5.)
Kann nicht alles über einen Kamm geschert werden.
Lackieren: da musst du Seite für Seite. Lack klebt nämlich
Ölen: Öl musst du eh abreiben bzw. überschüssiges Öl abnehmen.
Es gibt dann so "Halter" mit so Spitzen, auf denen du danach Dein(e) Werkstück(e) legen kannst. Sind ganz praktisch.
Lasur: Wie beim Lack, pappt an, gibt unschöne Spuren. Also Seite für Seite.

Achso, und Tropfnasen dürfen garnicht erst entstehen. Dann hast du schlicht zu viel Lasur/Lack aufgetragen.
 

IngoS

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schrauber-at-work

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Mahlzeit,

1) Ich habe es so gelöst:

Neue Leimflasche / Werkstatttipps / Lesergalerie - Holzwerken

2) Strohalm schräg abschneiden geht super für frische Leimreste :emoji_wink:

3) Deltaschleifer/ Multimaster

4) Ordentliche Schleifleinen und von Hand, etwas größere Flächen mit dem Schleifklotz.

5) wenn möglich aufhängen, im Fall kleine Spax oder Nagel an einer Stelle die man später nicht sieht einbringen.

Gruß SAW
 

Konze

ww-eiche
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Zu 3.)
Einfach vorher die Einzelteile richtig schleifen.
Dann muss man auch nicht nachher wenn dein Möbel fertig is,t in den Ecken schleifen.
Oder was meinst du konkret damit?

Das Problem mit dem Aufquellen, wenn ich mit einem feuchten Lappen den überschüssigen Leim rauskratze. Hast Recht: Ich versuchs mal mit weniger feucht. :emoji_slight_smile:
 

Konze

ww-eiche
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Mahlzeit,

2) Strohalm schräg abschneiden geht super für frische Leimreste :emoji_wink:

5) wenn möglich aufhängen, im Fall kleine Spax oder Nagel an einer Stelle die man später nicht sieht einbringen.

Gruß SAW

Vor allem das mit Aufhängen ist ne super Idee! Das hilft mir hier und da auf jeden Fall weiter. :emoji_slight_smile:
 

Spyderco

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zum Thema "unwilliger Leim"

Ich habe ein Keilleistensystem (French cleat) an dem so einiges an Werkzeug hängt und u. a. ein Halterung in der die Leimflasche kopfüber steht, sprich in einer Bohrung welche den Leimflaschenhals aufnimmt.

Also eine L -förmige Halterung, in deren waagerechtem Teil die Bohrung ist.
Da kommt die Flasche allerdings erst rein, wenn sie den Leim nur zögerlich rausrückt.

Ich hoffe du kannst dir das vorstellen...also ich weiß, was ich meine. :emoji_grin:

NG Zoltan
 

Holz-Fritze

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Um Teile von beiden Seiten zu lackieren. Schlägt man spitze dünne Nägel in ein Brett und legt dort vorsichtig das lackierte Teil auf. Auch zum Ölen praktisch. Oder man nimmt Lackierpyramiden.
 

gleiter

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Hi!

add 1) Flasche mit Öffnung nach unten kräftig schütteln. Alternativ Flasche mit der Öffnung nach unten ablegen, dann ist auch sofort Leim verfügbar.

add 2) Ist Erfahrungswert und je nach Temp. in der Werkstatt: Wenn der Leimüberstand noch nicht ausgehärtet ist, mit einem stumpfen (!!!) Stemmeisen kann der Überstand ganz einfach abgenommen werden. Hat mensch nach wenigen Versuchen heraus. Zu kurz gewartet - Leim feucht und schmiert. Zu lang gewartet - Schäden im Holz möglich. Dazwischen ist ideal. :emoji_grin:

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
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