Tipps für Quereinsteiger?

Fabi91

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Guten Morgen zusammen,

vorerst: ich wollte mich hier eigentlich registrierten, nur ist das derzeit von der Adminstration anscheinend deaktiviert worden.

Um nicht lange drum herum zu reden und direkt auf den Punkt zu kommen:

Ich hab im Sommer letzten Jahres mein Abitur (3.0 - nichts worauf man stolz sein kann :emoji_wink:) abgeschlossen und habe mich für den Studiengang der Wirtschaftsinformatik eingeschrieben, da ich gerne hobbymäßig programmiere.

In diesem bisherigen Semester habe ich festgestellt, dass das ganze auch nur ein Hobby bleiben sollte, und dass ich auch später - meiner Meinung nach - gar nicht für einen "Bürojob" gemacht bin.

Ich suche eher etwas, wo ich aktiv mit Körpereinsatz gefragt bin, und wo ich das Ergebnis meiner Arbeit wirklich anfassen kann.

Meine Leidenschaft in diesem Bereich ist die Arbeit mit Holz.
Von daher überlege ich, dass Studium abzubrechen und eine Lehre als Tischler anzufangen.

Meine Umgebung, seien es die Eltern oder Freunde, hält nicht viel davon, da die Wirtschaft in diesem Sektor nicht "bombe" sein soll.

Dennoch möchte ich mich von diesem Schritt nicht abbringen lassen, und würde gerne mal von den Profis hier wissen, worauf man genau achten sollte.

Einige Aspekte, wie z.B ein nicht-spezialisierter Betrieb sind mir schon bekannt, aber ich würde gerne einfach mal von dem ein oder anderen (möglichen) Quereinsteiger wissen, wie ihr dazu gekommen seid, ob ihr denkt, dass ihr das richtige gemacht habt, oder ob man doch eher etwas machen soll, was auf dem Arbeitsmarkt "sicherer" ist, aber einem keinen Spaß macht (außer als Hobby).

Grüße,
Fabi
 

Taggabund

ww-kastanie
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hallo Fabi.
erstmal Glückwunsch zu deiner entscheidung. anzugträger hat dieses Land wirklich genug, und wer sich dazu berufen fühlt etwas greifbares zu machen sollte das auf jeden fall wahrnehmen!
Eine Lehre als Tischler zu beginnen ist da eine gute Möglichkeit um viel mit dem Werkstoff Holz zu lernen. aber von einem "nicht spezialisierten betrieb habe ich noch nicht gehört...
zum Schreiner und Tischlerhandwerk gehören so viele Aspekte, dass diese von einem Betrieb alleine nicht bewältigt werden können. (das ist meine Meinung, belehrt mich eines besseren). Rein für die Ausbildung würde ich mir einen Möbelbaubetrieb suchen, denn die Abschlussarbeit (dein Gesellenstück) was du entwerfen musst, soll ein Einzelmöbel sein.
Ich erfahre gerade am eigenen leib, wie schwer man sich da tut, wenn man in einer Bau und Improvisationsschreinerei ist. Nicht, dass ich nichts lerne, aber speziell beim Thema Möbelbau, und selbiges entwerfen habe ich im Moment Probleme.

Zum Thema "wirtschaft nicht so bombe" kann ich dir nur sagen, dass z.Z. immer mehr Schreiner /-meister gesucht werden. wenn du dich Notentechnisch anstrengst, und ein sauberes Gesellenstück ablieferst, sehe ich keine Probleme für dich auf dem Arbeitsmarkt. Flexibel solltest du sein, um auch mal am anderen Ende in Deutschland arbeit zu finden.

ich hoffe ich kontte dir ein paar deiner Fragen beantworten.

Gruß Taggabund
 

Fabi91

ww-pappel
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Hallo Taggabund.
Danke für deine Antwort.
Ich konnte mich in der Zwischenzeit auch registrieren.

Mit dem nicht spezialisierten Betrieb habe ich das wohl doof benannt.
Mir wurde halt geraten; dass man darauf achten soll, dass man waehrend der Lehre nicht nur mit Fenster und Tueren in Kontakt kommt.
 

bwausc@gmx.de

ww-fichte
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Hellas,

hast du auch schon mal an eine Ausbildung als Zimmerer gedacht ?
Auch ein schöner Beruf, also ich habs noch nicht bereut.
Und der Verdienst ist auch besser

Grüße
Der Holzwurm
 

200k

ww-birnbaum
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Hallo Fabi,

ich bin selbst nicht in der Holzbranche tätig, sondern in der IT. Von dem her kann ich mir gut vorstellen, dass es abschreckend scheint, ein Berufsleben lang am Tisch zu sitzen.
Als Überlegung: Es gibt ja auch noch ganz nette IT-Ausbildungberufe wie Fachinfomratiker (den ich gewählt habe) oder IT-Systemelektroniker. Im letzeren ist übrigens auch nicht immer viel mit sitzen. Ein Freund arbeitet mit T-Systemelektroniker Ausbildung bei Siemens, programmiert SPS-Anlagen, sieht dadurch viele Betriebe von Innnen und wenns knapp wir muss er auch mal den Seitenschneider in die Hand nehmen.

Ich habe selbst noch versucht ein Wirtschaftsinformatik Studium nebenbei hinten hin zu hängen. Nach dem dritten Semester war es mir dann auch zu theoretisch. Spannend könnte ich mir auch die Kombination vorstellen. Verusch mal einen CNC-Maschinen Ingenieur was von Wuchrichtung oder so beizubrigen:emoji_wink:

die Aufstiegschancen in der IT sind auch ohne Studium sehr gut. Hier zählt Leistung und weniger Qualifikation auf dem Blatt Papier. Und als echter Coder hat man auch keinen Anzug an!:cool:

Falls du eher in Richtung Wirtschaft gehen wolltest? OK Das ist was anderes.

Güße Rudi
 

andi121

ww-birnbaum
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Hy.
Ich bin jetzt Unternehmensberater (und habe auch noch 2 x studiert:emoji_grin:ip.Wirtschafts-Ing/Dipl-Ing.) Davor habe ich allerdings Schreiner gelernt und bin immer "froh", wenn Wochenende ist und ich in meiner Werkstatt was "vernüftiges" arbeiten kann.

Ich würde auch wieder zurück in meinen Beruf gehen, wenn ich nicht 3x so viel verdienen würde, als ich als Schreiner bekomme.

Lange Rede, ohne Sinn: Mach, worauf Du Lust hast, aber brich nicht zu viel ab.
Gruss
Andi
 

Fellowes

ww-birke
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29. Dezember 2011
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60
ich bin da etwas konservativer eingestellt, was man anfängt bringt man auch zu ende!
Ich habe mit 10 das ministrieren angefangen und das ganze bis zum Ende durchgezogen, also Kopf hoch, Arschbacken zusammenkneifen und das Ding zu ende bringen.
 
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