Tipps für neigungsverstellbare Tischplatte gesucht

WoodSepp3

ww-pappel
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Hallo alle zusammen,

ich möchte mir einen Stehschreibtisch bauen (Gestellbauweise), bei dem die Platte (700/700), welche mit Zylinderbändern befestigt wird. neigungsverstellbar sein soll.

Hab mich schon um verschiedenste Rasthochstellstützen bemüht und erkundigt, aber es scheint, für meine Wünsche gibt es tatsächlich nicht den entsprechenden Beschlag. Da ich aber nicht zum Schmied gehen und einen anfertigen lassen möchte, wollte ich das ganze gerne selber - mit Holz - lösen.

Meine Idee dazu war, im Gestell eine Zahnleiste miteinzubauen und dann an der Unterseite der Tischplatte eine Leiste zu befestigen, welche dann einrasten soll.
Habe ein paar grobe Skizzen beigefügt zur besseren Vorstellung.

Abgesehen davon, dass ich die Länge und den Anbringungspunkt der Stütze noch durch testen ermitteln muss frage ich mich gerade, ob ich die Zahnleiste durchgehend im selben Winkel einschneiden soll oder je nach Winkel der Stützleiste, jeden Zahn sozusagen einzeln passgenau fertigen soll (was natürlich wesentlich mehr aufwand bedeutet)

Auch wär mir eine zweite Meinung zu Stabilität und Effektivität der Konstruktion wichtig, gerade was die Scherkräfte bei an der Zahnleiste anbelangt, finde es schwierig abzuschätzen.

Hoffe der ein oder andere hat vielleicht eine gute Idee,
Danke schonmal

der Sepp
 

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WoodSepp3

ww-pappel
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leider nicht viel mehr, das war noch der einzige ernsthaft in frage kommende, aber optisch meiner meinung nach wirklich nicht passend zu einem schönen möbel

die meisten anderen hochstellstützen sind entweder nicht kräftig genug oder, in den meisten fällen, nicht rastverstellbar sondern haben immer einen festen öffnungswinkel
 

Daniboy

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Eine recht einfache ähnliche Mechanik in Holz, ist die von einem Liegestuhl.
Da hast du auch nicht dein Problem mit dem Zahnprofil mit verschiedenen Winkeln, da ein Rundstab immer gleich bleibt.
 

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Ich hatte mal für meine Stieftochter einen Sekretär gebaut. Hier bringt sie Ihren Rechner unter, auf einer Schublade liegt die Tastatur, hinten auf einem Podest steht der Bildschirm. Zwischen Tastatur und Bildschirm befindet sich eine in der Neigung verstellbare Vorlagenauflage. Ich habe mir grade mal zwei Bilder schicken lassen, auf denen das Prinzip erkennbar ist. Es gibt rechts und links eine Zahnleiste, die oben eine Bohrung aufweist. Die Zähne greifen in einen Querbolzen, der mittels Sattel von unten an die Vorlagenauflage geschraubt ist. Möchte man die Neigung verstellen, so zieht man mit den Zeigefingern in den Löchern die Zahnleiste und damit die Auflage nach oben. Dann bewegt man mit den Zeigefingern die Zahnleisten zum Körper, wodurch sie frei beweglich wird. Dann die Aulage nach oben oder nach unten bewegen und mit den Zeigefingern die Zahnleiste wieder im Querbolzen einrasten lassen. Klingt etwas kompliziert, funktioniert aber prima, recht komfortabel.
Ein Nachteil ist allerdings, dass die Zahnleisten über der Auflage überstehen. Das hatte ich aber dadurch entschärft, dass die Auflage so breit ist, dass man bequem einen Leitzordner dazwischen legen kann.
Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich Tisch und Vorlagenauflage mittels Klavierband miteinander verbunden. Das würde ich heute mit einem Holzscharnier erledigen, wie auf den anderen Bildern bspw. zu sehen (Deckel Wäscheschacht).
 

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WoodSepp3

ww-pappel
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Hallo,
Guck die mal die Höhenverstellung bei einem Eiermanngestell an. https://www.smow.de/produkte/tische/stehtische-counter/stehpult-milla.html

Moormann hat sowas ähnliches schon in Holz gemacht: https://www.moormann.de/Tische/Egon.html

Wenn man das jetzt noch mit einer eleganten Verstellung á la Holznotenständer verbindet hat man ein schönes Untergestell.

VG Johannes

das prinzip ist nicht schlecht, aber da finde ich das umstellen etwas aufwendig, die platte soll eig sehr einfach und schnell verstell, bzw wieder schließbar sein, sie funktioniert ja gewissermaßen als klappe, die aber eben unterschiedlich hochgestützt werden können soll
 

WoodSepp3

ww-pappel
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Eine recht einfache ähnliche Mechanik in Holz, ist die von einem Liegestuhl.
Da hast du auch nicht dein Problem mit dem Zahnprofil mit verschiedenen Winkeln, da ein Rundstab immer gleich bleibt.

daran habe ich auch schon gedacht, nur schien mir diese Lösung immer sehr platzraubend...da ich ja dann links und rechts raum für jeweils zwei leisten brauche
 

WoodSepp3

ww-pappel
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Ich hatte mal für meine Stieftochter einen Sekretär gebaut. Hier bringt sie Ihren Rechner unter, auf einer Schublade liegt die Tastatur, hinten auf einem Podest steht der Bildschirm. Zwischen Tastatur und Bildschirm befindet sich eine in der Neigung verstellbare Vorlagenauflage. Ich habe mir grade mal zwei Bilder schicken lassen, auf denen das Prinzip erkennbar ist. Es gibt rechts und links eine Zahnleiste, die oben eine Bohrung aufweist. Die Zähne greifen in einen Querbolzen, der mittels Sattel von unten an die Vorlagenauflage geschraubt ist. Möchte man die Neigung verstellen, so zieht man mit den Zeigefingern in den Löchern die Zahnleiste und damit die Auflage nach oben. Dann bewegt man mit den Zeigefingern die Zahnleisten zum Körper, wodurch sie frei beweglich wird. Dann die Aulage nach oben oder nach unten bewegen und mit den Zeigefingern die Zahnleiste wieder im Querbolzen einrasten lassen. Klingt etwas kompliziert, funktioniert aber prima, recht komfortabel.
Ein Nachteil ist allerdings, dass die Zahnleisten über der Auflage überstehen. Das hatte ich aber dadurch entschärft, dass die Auflage so breit ist, dass man bequem einen Leitzordner dazwischen legen kann.
Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich Tisch und Vorlagenauflage mittels Klavierband miteinander verbunden. Das würde ich heute mit einem Holzscharnier erledigen, wie auf den anderen Bildern bspw. zu sehen (Deckel Wäscheschacht).

auch eine wirklcih interessante lösung! ich merke es mir für die zukunft, nur bei meinem jetzigen entwurf würden mich die überstehenden zahnleisten stören und wirklich vereinbar wären sie auch nicht mit der restlichen konstruktion...
 

IngoS

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Hallo Sepp,

deine Konstruktion hat entscheidende Schwachpunkte.
Der Stützhebel ist an der Platte zu weit in Nähe des Plattendrehpunks angebracht.
Dadurch bekommst du große Kräfte auf deine Abstützung. Das könnte man ja noch ändern. Schlimmer aber ist, dass du bei sehr geringem Öffnungswinkel der Klappe so große Kräfte auf deinen Mechanismus bekommst, dass die Geschichte zusammenbrechen wird (Kniehebelprinzip).
Rundest du deine Stäbe unten, spielt der Öffnungswinkel keine Rolle.
Allerdings ist anscheinend nicht bedacht, wie man beim Schließen der Klappe vorgehen soll. Es müssten ja beide Stützhebel von Hand angehoben werden.
Ob das durch eine Person möglich ist, hängt von der Breite der Tischplatte ab.
Außerdem kann man sich bei der Aktion bös die Finger quetschen.
Die Entriegelung müsste also von außen an einer Stelle für beide Stützen erfolgen können.

Gruß

Ingo
 

WoodSepp3

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Hallo Sepp,

deine Konstruktion hat entscheidende Schwachpunkte.
Der Stützhebel ist an der Platte zu weit in Nähe des Plattendrehpunks angebracht.
Dadurch bekommst du große Kräfte auf deine Abstützung. Das könnte man ja noch ändern. Schlimmer aber ist, dass du bei sehr geringem Öffnungswinkel der Klappe so große Kräfte auf deinen Mechanismus bekommst, dass die Geschichte zusammenbrechen wird (Kniehebelprinzip).
Rundest du deine Stäbe unten, spielt der Öffnungswinkel keine Rolle.
Allerdings ist anscheinend nicht bedacht, wie man beim Schließen der Klappe vorgehen soll. Es müssten ja beide Stützhebel von Hand angehoben werden.
Ob das durch eine Person möglich ist, hängt von der Breite der Tischplatte ab.
Außerdem kann man sich bei der Aktion bös die Finger quetschen.
Die Entriegelung müsste also von außen an einer Stelle für beide Stützen erfolgen können.

Gruß

Ingo


Habe schon bereits befürchtet dass es an der Stabilität hapert, der Anbringungspunkt ist ja wie gesagt noch zu ermitteln, das war nur mal spielerei bis jetzt.

Allerdings verwende ich nicht zwei stützen sondern lediglich eine mittig, sodass man diese einfach mit einer hand anheben kann um die klappe zu schließen
das prinzip ist so wie bei dem bild das ich anhänge
 

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