Moin tosamen,
nachdem ich durch mein Schuppenprojekt und die Betten letztes Jahr angefixt wurde und dann noch dies und das kleinere (nicht zeigenswerte) Holzprojektchen angegangen bin, ist mir eines klar geworden: Immer auf Böcken oder auf dem Boden zu arbeiten ist Murks. Deshalb ist jetzt eine Hobelbank an der Reihe, auch, wenn ich bisher gar nicht so viel gehobelt habe. Der Weg ist ja auch das Ziel.
Da ich Einsteiger bin, habe ich es simpel gehalten und mich für die Videoanleitung aus dem Grundlagenkurs Möbelbau von Heiko Rech (ganz herzlichen Dank!) entschieden: Eine Hobelbank mit geteilter Platte. Fertig bin ich noch nicht, aber ich dokumentiere einfach mal los.
Etwas KVH hatte ich vom Schuppenbau noch, deshalb habe ich als Holzformat 10x10 genommen (etwas größer dimensioniert als im Kurs) und nur wenig dazugekauft. Ich bin außerdem insofern von der Videoanleitung abgewichen als ich mich für eine dickere Bankplatte entschieden habe. Dafür habe ich drei Treppenstufenplatten 180x65 in 45mm Stärke in gedämpfter Buche gekauft. Die sollen noch aufgesägt und zur Platte verleimt werden. Für die Beinzange und die Schürze reicht es dann auch. Auf einer Platte auf Böcken konnte ich auch provisorisch arbeiten. Hier das Material grob abgelängt zu Beginn:
Wie in der Anleitung habe ich mit Handwerkzeugen gearbeitet. Bloß geschliffen habe ich mit dem Exzenterschleifer. Alles, was zum Einsatz kam, sollte hier zu sehen sein (bloß den Leinölfirnis habe ich auf dem Bild vergessen):
Ich habe ja den Vorteil, dass Heiko Rech seine Hobelbank bereits ein paar Jahre testen durfte. In einem späteren Videokommentar hat er erwähnt, dass die Platten in der Mitte im Millimeterbereich durchhängen. Deshalb habe ich eine Mittelstrebe (ebenfalls mit kleinen Zapfen) eingebaut, auf der die Plattenteile aufliegen können:
So sehen die Eckverbindungen aus. Ich habe die Verbindungen dann noch mit Furnier ausgebessert.
Das letzte Bild zeigt den aktuellen Stand. Die Thematik Bankzange werde ich noch angehen.
Das ganze ist jetzt so schwer, dass ich es trotz der glatten Fliesen nur schwer verschieben kann. Es wackelt gar nichts. Die Oberseiten sind, soweit ich mit der Wasserwaage sagen kann, gerade und horizontal (+- 1 mm). Ich bin mit dem Gestell und dem ganzen Prozess sehr zufrieden. Habe wieder mal sehr viel gelernt. Alles (außer das Schleifen) in Handarbeit zu machen, war eine Herausforderung. Die Arbeit mit der Gestellsäge hat mir viel Spaß gemacht und mittlerweile schaffe ich es sogar, da zu sägen, wo ich möchte
Natürlich habe ich den ein oder anderen Fehler gemacht. Meinen Lieblingsfehler sieht man hier ganz deutlich: Die unteren Querverbindungen sind sehr weit unten. Da ich groß bin, hatte ich das Gestell etwas höher gabaut und gedacht, ich kann ja unten immer noch absägen. Dabei habe ich die Querstreben mit gleichem Abstand zum Boden belassen, also den Abstand der unteren zu den oberen Streben vergrößert. Kürzen musste ich natürlich unten. Jetzt liegen die Querverbindungen beinahe auf dem Boden auf. Sie sind mit Stemmzapfen mit den Beinen verbunden, daher kann ich sie auch nicht mehr versetzen. Das ist für die Konstruktion kein Problem, führt aber dazu, dass ich durch Auf-die-Seite-Legen nicht mehr die nötigen cm gewinne, um das Gestell um die Ecke durch die Türöffnung zu manövrieren. Tja, mit diesem Fehler habe ich Fakten geschaffen: Dieser Kellerraum ist jetzt die Werkstatt.
Und (für den Moment) zum Schluss: Wie ihr sehen könnt, liegen die Platten einfach auf dem Gestell, denn ich habe nicht die Maschinen, um die Treppenstufen zu Hause präzise zu zerlegen, und auch nicht genug Zwingen, um sie zu verleimen.
Eigentlich wollte ich dafür in eine offene Holzwerkstatt fahren (im Raum Hamburg gibt es einige). Die sind üblicherweise aber nur etwa alle zwei Wochen einen Nachmittag offen. Da ich so etwas noch nie gemacht habe und auch erst in die Maschinen eingewiesen werden müsste, kann ich die Platten wohl nicht an einem Nachmittag sägen und verleimen. Und ich müsste sie dann ja auch in den Zwingen stehen lassen.
Ich bin dankbar für Tipps, wo ich das Projekt Bankplatte im PLZ-Raum 22113 und Umgebung zu Ende bringen kann.
nachdem ich durch mein Schuppenprojekt und die Betten letztes Jahr angefixt wurde und dann noch dies und das kleinere (nicht zeigenswerte) Holzprojektchen angegangen bin, ist mir eines klar geworden: Immer auf Böcken oder auf dem Boden zu arbeiten ist Murks. Deshalb ist jetzt eine Hobelbank an der Reihe, auch, wenn ich bisher gar nicht so viel gehobelt habe. Der Weg ist ja auch das Ziel.
Da ich Einsteiger bin, habe ich es simpel gehalten und mich für die Videoanleitung aus dem Grundlagenkurs Möbelbau von Heiko Rech (ganz herzlichen Dank!) entschieden: Eine Hobelbank mit geteilter Platte. Fertig bin ich noch nicht, aber ich dokumentiere einfach mal los.
Etwas KVH hatte ich vom Schuppenbau noch, deshalb habe ich als Holzformat 10x10 genommen (etwas größer dimensioniert als im Kurs) und nur wenig dazugekauft. Ich bin außerdem insofern von der Videoanleitung abgewichen als ich mich für eine dickere Bankplatte entschieden habe. Dafür habe ich drei Treppenstufenplatten 180x65 in 45mm Stärke in gedämpfter Buche gekauft. Die sollen noch aufgesägt und zur Platte verleimt werden. Für die Beinzange und die Schürze reicht es dann auch. Auf einer Platte auf Böcken konnte ich auch provisorisch arbeiten. Hier das Material grob abgelängt zu Beginn:
Wie in der Anleitung habe ich mit Handwerkzeugen gearbeitet. Bloß geschliffen habe ich mit dem Exzenterschleifer. Alles, was zum Einsatz kam, sollte hier zu sehen sein (bloß den Leinölfirnis habe ich auf dem Bild vergessen):
Ich habe ja den Vorteil, dass Heiko Rech seine Hobelbank bereits ein paar Jahre testen durfte. In einem späteren Videokommentar hat er erwähnt, dass die Platten in der Mitte im Millimeterbereich durchhängen. Deshalb habe ich eine Mittelstrebe (ebenfalls mit kleinen Zapfen) eingebaut, auf der die Plattenteile aufliegen können:
So sehen die Eckverbindungen aus. Ich habe die Verbindungen dann noch mit Furnier ausgebessert.
Das letzte Bild zeigt den aktuellen Stand. Die Thematik Bankzange werde ich noch angehen.
Das ganze ist jetzt so schwer, dass ich es trotz der glatten Fliesen nur schwer verschieben kann. Es wackelt gar nichts. Die Oberseiten sind, soweit ich mit der Wasserwaage sagen kann, gerade und horizontal (+- 1 mm). Ich bin mit dem Gestell und dem ganzen Prozess sehr zufrieden. Habe wieder mal sehr viel gelernt. Alles (außer das Schleifen) in Handarbeit zu machen, war eine Herausforderung. Die Arbeit mit der Gestellsäge hat mir viel Spaß gemacht und mittlerweile schaffe ich es sogar, da zu sägen, wo ich möchte
Natürlich habe ich den ein oder anderen Fehler gemacht. Meinen Lieblingsfehler sieht man hier ganz deutlich: Die unteren Querverbindungen sind sehr weit unten. Da ich groß bin, hatte ich das Gestell etwas höher gabaut und gedacht, ich kann ja unten immer noch absägen. Dabei habe ich die Querstreben mit gleichem Abstand zum Boden belassen, also den Abstand der unteren zu den oberen Streben vergrößert. Kürzen musste ich natürlich unten. Jetzt liegen die Querverbindungen beinahe auf dem Boden auf. Sie sind mit Stemmzapfen mit den Beinen verbunden, daher kann ich sie auch nicht mehr versetzen. Das ist für die Konstruktion kein Problem, führt aber dazu, dass ich durch Auf-die-Seite-Legen nicht mehr die nötigen cm gewinne, um das Gestell um die Ecke durch die Türöffnung zu manövrieren. Tja, mit diesem Fehler habe ich Fakten geschaffen: Dieser Kellerraum ist jetzt die Werkstatt.
Und (für den Moment) zum Schluss: Wie ihr sehen könnt, liegen die Platten einfach auf dem Gestell, denn ich habe nicht die Maschinen, um die Treppenstufen zu Hause präzise zu zerlegen, und auch nicht genug Zwingen, um sie zu verleimen.
Eigentlich wollte ich dafür in eine offene Holzwerkstatt fahren (im Raum Hamburg gibt es einige). Die sind üblicherweise aber nur etwa alle zwei Wochen einen Nachmittag offen. Da ich so etwas noch nie gemacht habe und auch erst in die Maschinen eingewiesen werden müsste, kann ich die Platten wohl nicht an einem Nachmittag sägen und verleimen. Und ich müsste sie dann ja auch in den Zwingen stehen lassen.
Ich bin dankbar für Tipps, wo ich das Projekt Bankplatte im PLZ-Raum 22113 und Umgebung zu Ende bringen kann.