Tiefenstopp bei Wabeco Bohrständer funktioniert nicht

andreas92

ww-nussbaum
Registriert
11. August 2021
Beiträge
87
Ort
Raum München
Hallo,
ich habe einen Wabeco Bohrständer, den ich schon eine ganze Weile häufig nutze. Den Tiefenstopp brauche ich allerdings nur recht selten. Heute wollte ich ihn benutzen, aber er fällt nicht ganz runter zum einstellen. Also ich drehe die Schraube links auf, aber der Stift fällt nicht tief genug rein. Geölt habe ich ihn auch schon, aber er stößt unten auf, was man deutlich hört. Auf der tiefsten Position schaut er ungefähr 4,5cm raus, siehe Bild. Mache ich irgendwas falsch, oder ist da was kaputt?

Danke im Voraus!
 

Anhänge

  • PXL_20241213_170947494.MP.jpg
    PXL_20241213_170947494.MP.jpg
    167,7 KB · Aufrufe: 115

Jungemehnar

ww-nussbaum
Registriert
4. April 2024
Beiträge
97
Ort
Ostallgäu
War die Schraube "zu fest" angezogen?
Dadurch kann sich ein Grat am Tiefenstopp bilden und er klemmt in der Bohrung.
Den kann man einfach normal nach oben raus ziehen und - wenn das schon schwer geht- gleich mit der Feile etwas glätten.
Bezüglich Überstand bin ich der Meinung, dass sich der Bolzen fast komplett versenken lassen müsste.
Ist ja ein ganz ordentlicher Bohrständer, zumindest die Funktionen... bei der Verarbeitung bin ich etwas enttäuscht von dem Teil :emoji_frowning2:
 

andreas92

ww-nussbaum
Registriert
11. August 2021
Beiträge
87
Ort
Raum München
Oh, oben raus gezogen bekomme ich den Stift leider auch nicht... Also richtig, dass er vom Ständer getrennt ist, verstehe ich das richtig?
 

mc2

ww-robinie
Registriert
23. Oktober 2022
Beiträge
1.292
Ort
Ilshofen
Bei dem Rundstab habe ich eine Fläche angeschliffen, dass die Klemmschraube auch genau da dagegen drückt. Auch die Fläche an der Schraube ist ebengeschliffen, dadurch entsteht kein Grat, der das verstellen beeinträchtigt.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.371
Ort
Kiel
Beide Schrauben an der Säule gelöst? Ich hab das Ding vor Jahren mal gehabt und irgendwie musste man immer alle Schrauben lösen.
 

andreas92

ww-nussbaum
Registriert
11. August 2021
Beiträge
87
Ort
Raum München
Hmm, dann probiere ich heute Abend mal mit leichter Gewalt, den Stift da raus zu kriegen, um zu sehen, warum er sich nicht ganz versenken lässt
 

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.499
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Du kannst den Stift doch einfach mit dem bohrstander selbst da rausdrücken. War bei mir auch Mal der Fall dass der klemmte ich hab den dann in die Bohrmaschine gesteckt und etwas mit groben Schleifpapier bearbeitet
 

andreas92

ww-nussbaum
Registriert
11. August 2021
Beiträge
87
Ort
Raum München
Du kannst den Stift doch einfach mit dem bohrstander selbst da rausdrücken. War bei mir auch Mal der Fall dass der klemmte ich hab den dann in die Bohrmaschine gesteckt und etwas mit groben Schleifpapier bearbeitet

Guter Tipp, danke! Ich hab das mal versucht. Wenn ich den Bohrständer voll durchdrücke, dass die Feder maximal gespannt ist, kommt der Stift sehr weit raus, aber leider nicht vollständig :emoji_frowning2: Und am letzten Stück scheint es zu klemmen. Wie kann man da vernünftig greifen/hebeln, um den raus zu bekommen?
 

markusonlein

ww-eiche
Registriert
7. Dezember 2010
Beiträge
326
Ort
Eifel
Hallo Andreas,

wenn du den Deckel auf der rechten Seite abnimmst, dann kannst du den unteren Teil des Stiftes sehen und eventuellen Grat mit einer kleinen (Schlüssel-)Feile entfernen.

Gruß Markus
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.371
Ort
Kiel
Ich glaube nicht, dass der Stahlstift das Problem ist.
Eher der Alludruckguss (also das Schwarze Gehäuse)
 
Zuletzt bearbeitet:

Alceste

ww-robinie
Registriert
12. Mai 2020
Beiträge
3.499
Alter
39
Ort
Seligenstadt
Guter Tipp, danke! Ich hab das mal versucht. Wenn ich den Bohrständer voll durchdrücke, dass die Feder maximal gespannt ist, kommt der Stift sehr weit raus, aber leider nicht vollständig

Dann schraub jetzt den Kasten auf und dann hältst du von unten eine Welle die kleiner im Durchmesser ist als das Loch von unten gegen das Loch und drückst so den Tiefenstop vollständig raus. Ein bisschen WD40 wird wohl auch nicht schaden.
 

andreas92

ww-nussbaum
Registriert
11. August 2021
Beiträge
87
Ort
Raum München
Ahh, okay. Dann schau ich mir das mal an. Komme aber wahrscheinlich erst morgen dazu.

Das Wort Welle bringt mich aber noch auf eine andere Idee: Denkt ihr, es wäre ratsam, den Stift von oben in den Akkuschrauber einzuspannen und damit zu versuchen, ihn raus zu drehen? Oder könnte das im schlimmsten Fall das Alugehäuse beschädigen?
 

markusonlein

ww-eiche
Registriert
7. Dezember 2010
Beiträge
326
Ort
Eifel
Hallo Andreas,

wenn du den Stift mit "Gewalt" da rausziehst, kann natürlich der Sitz im Alu beschädigt werden, je nachdem wie groß der Grat am Stift ist.
Deckel ab, dann siehst du was Sache ist.

Und ersetze dann die Klemmschraube durch eine Rändelschraube; dann ist die Kraft beim Klemmen nicht allzu groß :emoji_wink:

Gruß Markus
 
Zuletzt bearbeitet:

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.371
Ort
Kiel
Als ehemaliger Besitzer dieses furchtbaren Bohrständers:

Wie soll denn ein Grat an dem Stifft (der Welle, was auch immer) entstehen?
Man kann in dem weichen Alludruckguss des Gehäuses gar nicht ausreichend Druck für eine Verformung des Stahlstiftes herstellen.
Eher geht das Gehäuse kaputt.

Ich ahne, dass der Stifft voll reinfährt, wenn man die Schrauben an der Säule löst.
Wenn nicht, wird sich em Ende des Gewindees der Rändelschraube ein Grat oder ein Ausbruch gebildet haben, der die Welle blockiert.
 

mc2

ww-robinie
Registriert
23. Oktober 2022
Beiträge
1.292
Ort
Ilshofen
Der Grad ist an der Stange durch den Gewindebolzen entsranden und nicht im Gehäuse.

Und so fürchterlich ist er auch nicht. Trotz Säulenbohrmaschine gebe ich meinen nicht mehr her.
 

markusonlein

ww-eiche
Registriert
7. Dezember 2010
Beiträge
326
Ort
Eifel
Der Grat entsteht, weil der Stift original durch eine einfache Schraube geklemmt wird, die am Anfang des Gewindes nicht Plan ist. Das gibt, wenn man die mit dem Inbusschlüssel anzieht, wunderschöne Gratkringel auf dem Stift.
Woher ich das weiß? Habe selber so ein Teil, bin aber nach ein wenig Optimierung recht zufrieden damit.
 

kberg10

ww-robinie
Registriert
12. Juni 2019
Beiträge
1.207
Ort
Hopfgarten
Du kannst eine Messingschraube verwenden, tut dem Alu gut und es gibt keinen Grat. Rechtzeitig zurückschleifen bevor diese aufpilzt.
 

andreas92

ww-nussbaum
Registriert
11. August 2021
Beiträge
87
Ort
Raum München
Ich habe den Kasten mal geöffnet und konnte den Stift jetzt mit nem Rundholz durchdrücken.

2024-12-21 11.52.31 Andreas.jpg

Der Stift hat schon die ein oder andere Macke, siehe Bild. Die tiefe Rille kommt wahrscheinlich von Hammerschlägen, als ich ihn bisschen hin und her bewegen wollte, um ihn zu lockern. Die Kreise sind wohl beim Versuch entstanden, den Stift mit dem Akkuschrauber rauszudrehen.

2024-12-21 11.57.34 Andreas.jpg

Obwohl der Stift jetzt etwas mitgenommen aussieht (das Bild oben zeigt die malträtierte Seite), glaube ich nicht, dass er das Problem ist. Denn auch, wenn ich den Stift einfach umdrehe, kann ich ihn nur ein paar Millimeter reinstecken, obwohl der Stift auf dieser Seite gar keine Spuren hat. Ich glaube eher, dass da eine Kante oder ein Grat in dem Loch ist. Das würde wohl auch damit zusammenpassen, dass der Stift solche Kreise vom drehen hat und eine Furche vom Schlagen.

2024-12-21 11.56.53 Andreas.jpg

Euer Vorschlag war ja, den Stift jetzt in die Bohrmaschine zu spannen und Schleifpapier dagegen zu halten, richtig? Bin mir nicht so sicher, ob das was bringt, aber werde es mal versuchen. Vielversprechender stelle ich mir aber vor, mit einer Rundfeile die Führung zu bearbeiten. Habe leider gerade keine Rundfeile hier, die da rein passen würde, also beim nächsten Baumarktbesuch mal mitnehmen.
 
Oben Unten