Terrassengeländer neu machen

[U.Tho]

martensischen Edelstahl.

Hab grad mal bei Würth nachgefragt - der musste erstmal googeln, was martensitischer Edelstahl sein soll. Die A4 Schlossschrauben sind derzeit sogar etwas günstiger als A2.

 

[Holz-Christian]

Hab grad mal bei Würth nachgefragt - der musste erstmal googeln, was martensitischer Edelstahl sein soll. Die A4 Schlossschrauben sind derzeit sogar etwas günstiger als A2.

Dann braucht der gute Mann wohl mal eine Produktschulung.

 

[U.Tho]

Produktschulung

Ich war einigermaßen erstaunt, dass der Schraubenkönig das nicht im Programm hat.

 

[U.Tho]

https://www.strongtie.de/

Ich habe dort bei einem technischen Berater mein Vorhaben erläutert, wurde sehr freundlich und ausführlich beraten.
Die Ausführung hat er passend gefunden, jedoch aber vom Abdichten der Edelstahldübel mit Silikon abgeraten - wenn da Wasser dahinter kommt, kommt das nicht mehr raus.
Er würde das offen lassen.
Hm - wenn ich die jetzt mit PU-Kleber einklebe?

 

[tomkaes]

Warum zwanghaft Edelstahl?
Stabdübel für tragende Zwecke sind z.B. normalerweise "nur" verzinkt.
Ich würde die sauber vorbohren (mit Schablone und Tiefenanschlag)
und dann einen Spritzer MS Montageklebstoff ins Loch.

 

[U.Tho]

Edelstahl

Ich habe hier Robinienholz.

 

[ger-247]

PU sollte funktionieren. Licht kommt da ja kaum dran. Ein Kleber wie Sikaflex 292i ist dafür auch geeignet und wäre meine Wahl.

 

[U.Tho]

vorbohren

Sollte ich für die 8 mm dann auch mit 8 mm bohren, damit die straff passen oder lieber mit 8,5 damit da noch etwas Kleber zwischenpasst?
Und wie lang sollten die am Besten sein? Denke mal, wenn die 10 cm ins Holz gehen reicht oder?
(Die Bretter sind 2,5 cm stark, 15 cm breit)

Das schaut günstig aus:
https://www.ebay.de/itm/27346131348...UTiZZIHpNfH%2FhywjLy|ampid:PL_CLK|clp:2047675

 

[tomkaes]

Sollte ich für die 8 mm dann auch mit 8 mm bohren, damit die straff passen oder lieber mit 8,5 damit da noch etwas Kleber zwischenpasst?
Und wie lang sollten die am Besten sein? Denke mal, wenn die 10 cm ins Holz gehen reicht oder?
(Die Bretter sind 2,5 cm stark, 15 cm breit)

Bau dir mal eine Schablone, am Reststück ausprobieren.
8 mm bohren, wenns bei der Montage zu stramm geht, freihand mit 8,1 mm Metallbohrer nachbohren.
Länge 10 cm finde ich deutlich zu großzügig; 5 cm sollten auch langen.
Behandelst du das Holz oder bleibt das pflegeleicht roh?

 

[U.Tho]

Bau dir mal eine Schablone

Eine Dübelschablone habe ich am Samstag gebaut - aus Robinie + Seekieferplattenstücke, weil da eh grad rumliegt.

bleibt das pflegeleicht roh

Sollte ursprünglich roh bleiben, ich habe aber ein paar etwas "instabile" Stellen / Äste dabei, die ich mit Grundierung (lösemittelhaltig) stabilisieren wollte. Nun hatte ich die Befürchtung, dass man da optische Unterschiede sieht, wenn ich nur diese Stellen behandle - am Ende habe ich die ganzen Bretter mit der Grundierung behandelt - bin da optisch sehr zufrieden zumal das Ganze die Maserung etwas angefeuert hat.
Ich stelle da auch mal paar Bilder rein. Morgen sollte ich die Schlossschrauben geliefert bekommen, werde ich das erste Stück mal anbauen.
Die Bolzen werde ich wahrscheinlich bei dem Händler (oben #33) bestellen.

 

[U.Tho]

Die Bretter:

Die zu "stabilisierenden" Äste:

Die Dübelschablone:


Übrigens hab ich das obere Rad und den Transmissionsantrieb auch etwas geschützt:


Wenn die Schrauben kommen, kann ich mit Anbauen anfangen.

 

[brubu]

Hallo
Ich würde die Verbindungen eher tief bohren, so ca. 10cm an der Sonne wird die Robinie vermutlich stark arbeiten und die Enden ev. etwas einreissen.
Damit haben längere Stäbe eine bessere Führung und können sich weniger "herausspalten" wenn sich die Kräfte des Holzes jeweils in die Gegenrichtung entwickeln. Bei einem Möbel im Hausinnern ist es anders als draussen wo das Holz viel mehr arbeitet.
Gruss brubu

 

[U.Tho]

10cm

Schaden wird es wohl wahrscheinlich nicht.
Vielleicht mal die Ausgangssituation:

Fichtebohlen - 2 Stk. nur, wie zu Anfang geschrieben ein Provisorium. Jetzt sollen 4 Bretter hin, d.h. ich muss an jeden Pfosten erstmal ein senkrechtes Brett anbringen, damit ich dann auch die zwei mittleren Bretter anschrauben kann.

Die Fichtebohlen haben an sich recht gut durchgehalten, d.h. wenn ich seinerzeit eher an den konstruktiven Holzschutz gedacht hätte, wären die wahrscheinlich noch besser drauf:
In den 15 Jahren wurden die 2 x mit Grundierung und Lasur behandelt.

An den Ästen geht es zu erst los:
Da hat sich gerne Wasser aufgehalten. Derartige Stellen nach unten und schräge Kanten hätten die Lebensdauer ein stückweit verlängert.

Schrauben habe ich am Donnerstag bestellt - schau mer mal, wann die da sind ...

 

[U.Tho]

Habe gerade mal paar von den alten verzinkten Schlossschrauben aus dem Holz gedreht:

Scheinbar ist Edelstahl auch für Fichteholz empfehlenswert.
Die wollte ich jetzt eigentlich wo anders einbauen ...

 

[U.Tho]

Dann war ich bei meinem Metallbauer, hab mir ne Stange Edelstahl A2 8 mm geholt und den mal gefragt, ob der martensitischen Edelstahl kennt.
Da hat er mir einen 10 - minütigen Vortrag gehalten ...

Mal ein Tipp zum Thema Edelstahlschrauben - was es da so alles gibt:
https://www.theo-schrauben.de/blog/edelstahlsorten-die-uebersicht-bei-schrauben-aus-edelstahl/

 

[IngoS]

Habe gerade mal paar von den alten verzinkten Schlossschrauben aus dem Holz gedreht:

Hallo,

üblich im Handel sind da galvanisch verzinkte Schrauben. Die Zinkschicht ist sehr dünn und hält nicht lange.
Feuerverzinkte Schrauben sind weitaus rostbeständiger, weil die Zinkschicht wesentlich dicker ist.

beispielhaft

Gruß

Ingo

 

[U.Tho]

Interessante Sachen und Fragen:
Ich habe von den Robiniebrettern schon ein paar auf der Terrasse liegen (und montiert) - die reagieren sehr schnell und deutlich auf Sonnenlicht.
Bei dem einen Brett sieht man schon nach einem Tag einen dunkleren Rand:


Die Edelstahldübel einkleben geht gar nicht so einfach - wenn ich etwas Kleber reingebe (ganz wenig) - krieg ich die nicht rein (nein, nicht was manche wieder denken), d.h. das ist dichter als Kolben und Zylinder von einem Diesel. Theoretisch müsste ich am Ende der Bohrung eine kleine Entlüftungsbohrung setzen - jedenfalls muss ich da nochmal drüber nachdenken. Habe die jetzt erstmal "trocken" zusammengesteckt.

Man kriegt ja übel schwarze Finger beim Arbeiten mit Robinie (und wohl auch Eiche) - da habe ich auch einen Beitrag hier gefunden, wie man die Hände wieder sauber kriegt. Das ist jetzt nicht unbedingt problematisch, aber ich erwäge, künftig diverse Möbel im Außenbereich (z.B. Gartenbank) mit diesem Holz zu versehen oder bauen.
Hat jemand negative Erfahrungen beim Gebrauch derartiger Gartenmöbel?

 

[Holzfummler]

Man kriegt ja übel schwarze Finger beim Arbeiten mit Robinie

Moin,
ich habe 20 qm Terrasse damit verlegt. Hatte aber die Dielen vorher geölt und Montagehandschuhe getragen. Feine Splitter aus der Hand ziehen, besonders aus der rechten, geht nicht mehr so leicht. Meine Hände waren nicht schwarz.
Gruß
Tomas

 

[McIlroy]

Hallo,

üblich im Handel sind da galvanisch verzinkte Schrauben. Die Zinkschicht ist sehr dünn und hält nicht lange.
Feuerverzinkte Schrauben sind weitaus rostbeständiger, weil die Zinkschicht wesentlich dicker ist.

beispielhaft

Gruß

Ingo

Man kann auch Schrauben mit Zinklamellenbeschichtung nehmen, da ist die Beschichtung dünn und trotzdem sehr wirkungsvoll. Verhindert auch gut eine Kontaktkorrosion bei Verwendung in Aluminium (tatsächlich enthält die Zinklamellenbeschichtung auch Aluminium), so dass wir die sogar in der Karosserieentwicklung bei Verschraubungen in Alu im Nassbereich einsetzen.

 

[Mitglied 24010 keks]

Eigentlich gibt's von Robinie nicht die klassisch schwarzen Hände wie bei Eiche. Bei Eiche passiert das durch die Gerbsäure deren Gehalt in der Robinie viel geringer ist. So mein Kenntnisstand... Hab auch schon sehr viel Robinie geschliffen und verarbeitet und noch nie so schwarze Hände wie bei Eiche gehabt...

Gruß Daniel

 

[U.Tho]

So, die lange Seite habe ich (fast) fertig - fehlen oben noch paar Schrauben:

Konstruktiver Holzschutz:

Alles mit Abstand (2 U-Scheiben) montiert:
(wie oben erwähnt, fehlen noch paar Schrauben)
Ein schönes Stück von Maserung:

Die Verbindung mit den Edelstahlbolzen mit 3 U-Scheiben als Distanzhalter:

Die Bretter sind an sich nicht abgerichtet nur mit E-Hobel geglättet und geschliffen, d.h. die sind nicht perfekt gerade.
Mit Grundierung farblos gestrichen - nur wegen der Optik. Mit der Grundierung kommt die Maserung schöner raus.
Die Hölzer dunkeln recht schnell bei den Lichtverhältnissen, d.h. die bekommen eine rötliche Farbe (wohl auch im Alter). Passt aber ganz gut zum Balkon oben.

 

[brubu]

Die Hölzer dunkeln recht schnell bei den Lichtverhältnissen, d.h. die bekommen eine rötliche Farbe (wohl auch im Alter). Passt aber ganz gut zum Balkon oben.

Nee, nee die werden alt und grau wie wir.... Sonst sieht es sehr gut aus aber nur Grundierung reicht nicht wenn es wie neu bleiben soll.
Gruss brubu

 

[U.Tho]

wenn es wie neu bleiben soll

Nein, davon gehe ich ja auch gar nicht aus und das war an der Stelle auch nicht mein Sinnen, nur das man zu Anfang das optisch ideale - maximale an der Holzoptik genießen kann.

nee die werden alt und grau wie wir

Ich werde mal darauf achten, wenn ich mal was Adäquates sehe, wie das tatsächlich im Alter aussieht. Ich hatte ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der Firma, die Zimmereibeschläge herstellt - insbesondere auch die Edelstahlbolzen, der mir erzählte, dass er vor irgendwo 40 Jahren einen Zaun aus Robinie gebaut hat, und der heute noch rötliche Farbe hat - also ich bleibe da mal neugierig

 

[Lorenzo]

Vergiss nicht brav dein Gemüse zu essen, damit du dir deinen Zaun in 40 Jahren auch noch ankucken kannst.

Zum jetzigen Zustand: Gefällt mir, sieht gut aus Uwe!

 

[U.Tho]

Ich muss ja noch ein paar Löcher in die verzinkten Halter bohren - macht die Zinkschicht an der Stelle natürlich kaputt.
Einfach Rostschutzfarbe drauf? Ist ja nur der Rand vom Loch. Vielleicht den Zwischenraum zwischen Loch und Schraube mit was füllen - wenn die Mutter mit Scheibe drauf ist, ist das ja rundum verschlossen oder?