Teller-/Spindel-/Band-Schleifer

FredT

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Hinter dem Band ist doch eine Druckfläche aus beschichtetem Blech oder so. Da ist nix weiches. Und natürlich wirst du beim Heranführen und genügend Druck eine Verbindung von Werkstück und Band herstellen können und weggezogen werden. Das gibt sich aber mit der Werkzeugerfahrung und deinem gefühl für Handhabung.
Am Ende (in Bandlaufrichtung) oder etwas weiter kannst du dann gut einen Stoppklotz anbringen, damit dein Werkstück nicht weiterwandert, wie der Tisch am Tellerschleifer...
 

Nudelwurm

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Ich habe den Eindruck, es gibt hier nicht viele, die einen Tellerschleifer haben - oder?
Ich habe den von Lidl :emoji_joy: https://www.lidl.de/p/parkside-tell...2-4000-u-min-inkl-6x-schleifpapier/p100359205

zum Bleistifte anspitzen und ähnlich große Kleinteile. Modellbau, an Sperrholz die Ecken runden, abgelänkte Schrauben entgraten, ect. Ist ganz praktisch für sowas, mal eben dran halten. Hat aber keinen Durchzug. Ein bisschen Druck und das Teil bleibt stehen. In dem Punkt bin ich echt unzufrieden damit.
Ich habe aber das Vorgängermodell. Es kommt wohl dauernd ein neues.
 

dsdommi

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Ich bin hinsichtlich eines auf die Seite gelegten Bandschleifers etwas skeptisch. Im Unterschied zu einem Tellerschleifer ist das Schleifmittel (Band) weich. Ich befürchte, dass nicht nur der Abtrag und die Endform schwerer zu kontrollieren sind, sondern im blödesten Fall auch Kanten verrunden. Ich kann zwar eine Auflagefläche an das Gerät heranführen und fixieren, das Band wird aber wohl dazu neigen, das Werkstück in Laufrichtung wegzuziehen. Der Tellerschleifer drückt das Werkstück hingegen auf den Auflagetisch.
Klar kann das am Anfang passieren. Aber mit bisserl Übung klappt das gut. Nicht vergessen solltest du dass du bei einem Tellerschleifer nur die linke Hälfte des Durchmessers nutzen kannst. Ein 300mm Schleifer wäre imho schon das kleinste was man sinnvoll nutzen kann.
Und außen schleift er stärker als in der Mitte, sollte man auch beachten.
 

fahe

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Ich bin hinsichtlich eines auf die Seite gelegten Bandschleifers etwas skeptisch. Im Unterschied zu einem Tellerschleifer ist das Schleifmittel (Band) weich.
Bandschleifer haben in aller Regel mindestens ein Federblech an der Schleiffläche unter dem Band, oft auch eine Graphitauflage, damit das Band möglichst leicht läuft.

Sowas habe ich gestern zum ersten Mal gesehen. :emoji_sunglasses:

Ich kann zwar eine Auflagefläche an das Gerät heranführen und fixieren, das Band wird aber wohl dazu neigen, das Werkstück in Laufrichtung wegzuziehen.
Je nach Kraft der Maschine und Aggressivität des eingesetzten Bandes - ich verwende so nur den 100er Schleifer, der ein 1000-Watt-Gerät ist, muss man schon ein bisschen halten. Stoppblock ist eher suboptimal, weil ja selbst bei dem großen kaum effektive Schleiflänge vorhanden ist.

Das Setup ist auch eher gut, um schnell viel Abtrag zu haben, weniger, um Kanten feinzuschleifen. Das geht aber mit 'nem Holzklötzchen und dem besten Gerät namens Hand auch gut, feinfühlig und ohne Verrundungsgefahr.
 

Dietrich

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Hallo,

das Wegschleudern ist für den Ungeübten schon ein Thema, und man sollte tunlichst die Finger nicht ins Band bekommen...
heilt sehr schlecht und tut höllisch weh, ist eben so wie mit 40km/h auf dem Mopad die Hand an Rauputz halten.
Massivholz immer hin zum Hirnholz schleifen, dann besser drehen und erneut, ähnlich wie beim Fräsen.
Große Teile wie Schubladen kann man aber sehr gut führen, ohne viel Druck schiebt man hin und her und in wenigen Sekunden sind bspw. die Zinkenüberstände und Leimreste weg.
Für kleinere Teile ist der in der T-Nut geführte Winkelanschlag sehr gut zu gebrauchen, mit ihm lässt sich sehr schön dosiert schleifen ohne die gefahr des Wegschleuderns.
Eine möglichst genaue Winkelverstellung der Schleifeinheit, nicht des Tisches ist von Vorteil sowie ein Auflagetisch der in Höhe und Abstand zum Schleifband eingestellt werden kann.
Ein Faktor von großer Wichtigkeit ist die präzise Bandlaufeinstellung, es gab und gibt wohl eine Menge Bandabwurfmaschinen.
Eine möglichst kleine Umlenkrolle die zum Schleifen zugänglich ist wäre wünschenswert.
Bandschleifmaschinen vertragen recht grobe Bänder ohne allzu tiefe Spuren zu hinterlassen.
Bspw. mit einem 60er Band schleift man zügig, bei geringer Erwärmung und längs der Faser oder auch MPX-Kanten garnicht mal so grob.

Tellerschleifer findet man häufig im Instrumenten und Modellbau.

Gruß Dietrich
 

Lateral

ww-ahorn
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Also, ich habe einen uralten Doppel-Tellerschleifer mit 600 mm Durchmesser. Ich finde das Teil absolut toll und nutze es sehr viel. Klar ist das definitiv nichts für lange Kanten, aber für unendlich viel Kleinkram. Auf der einen Seite grobes, auf der anderen Seite feines Schleifpapier. Schleifriefen finde ich da nicht. Auflagetische lassen sich sehr genau im Winkel einstellen.
 

Skimmy

ww-kiefer
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Ich habe einen 125er Proxon Micromot, der ursprünglich für kleine, präzise Schliffe an Alu angeschafft wurde. Mit Nut und Führungswinkel liebe ich ihn mittlerweile auch für Holz, allerdings nur für kleine Sachen zu gebrauchen. Deswegen träume ich derzeit von z.B. einem 300er wie dem OPTIgrind GB 305D…

Allerdings stelle ich mir genau die gleiche Frage: Ist das sinnvoll oder lieber doch einen Oszillierenden Bandschleifer mit Option zum Spindelschleifer?!
 

dascello

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Sie verzeiht Euch. :emoji_wink:

Ich habe den Eindruck, es gibt hier nicht viele, die einen Tellerschleifer haben - oder?
Ich habe sowohl einen Tellerschleifer als auch einen oszillierenden Spindelschleifer. Beide benutze ich sehr regelmäßig. Den vertikal montierten Bandschleifer, da kann ich mich nicht erinnern, wann zuletzt.
Beide Maschinen waren nicht teuer (ich glaube Scheppach), aber tun was sie sollen.

Im Bild ein Einsatzbeispiel. Also nicht „ nur Kleinkram“.
 

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NOFX

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Ich habe den kombinierten Band und Tellerschleifer von Parkside (alternativ gibt's den ja auch von Scheppach, Ryobi, Bernardo, ...) und bin vom Durchzug (370 W Dauerleistung) her recht zufrieden. Der reicht für die üblichen Kantenverrundungen etc. gut.
 

MTrp

ww-esche
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Kann man mit dem Schleifband ggf. auch Metall bearbeiten, z. B. Schnittflächen glätten oder entgraten, oder ist das nur für die Bearbeitung von Holz und Materialien mit ähnlicher Härte ausgelegt?
 

Holz635

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Kann man mit dem Schleifband ggf. auch Metall bearbeiten, z. B. Schnittflächen glätten oder entgraten, oder ist das nur für die Bearbeitung von Holz und Materialien mit ähnlicher Härte ausgelegt?
Ich hab das schon für Kleinigkeiten gemacht. Für mehr sollte dann aber ein passendea Band drauf.
 

SteffenH

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Kann man mit dem Schleifband ggf. auch Metall bearbeiten, z. B. Schnittflächen glätten oder entgraten, oder ist das nur für die Bearbeitung von Holz und Materialien mit ähnlicher Härte ausgelegt?
Ich benutze meinen Tellerschleifer auch zum Bohrer-schärfen und entgraten von Metallteilen etc., die Härte der Schleifkörner ist ausreichend. Für intensivere Anwendungen gibt es extra Schleifmittel für Metall, aber für Kleinigkeiten geht das gut. Man sollte auf Funkenflug achten, dass einem das nicht in die Absaugung fliegt.
 

Mues_Lee

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Dort halt
Ich kram das nochmal aus. Außer den üblichen verdächtigen hat meine Suche noch diese Geräte von Peugeot ergeben. Hat wer diese oder kann was dazu sagen? Unterschied ist nur der Tellerdurchmesser, Bandlänge- und breite sind gleich.

https://www.manomano.de/p/peugeot-kombinierte-schleifmaschine-914x100mm-450w-energysand-150-40192031
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/4251167_-energysand-200-peugeot-muller.html

Eine etwas kleinere Version einer KSM wäre eine Tischbandschleifmaschine. Entweder eine Metabo TBA 1018, gebraucht bisher nichts gefunden. Oder was von Hegener https://www.holz-metall.info/Tischbandschleifmaschinen-Hegner-TBS500/06600000 das Ding ist aber selbst gebraucht noch bei 900 Euro.
 

Holzrad09

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Eine etwas kleinere Version einer KSM wäre eine Tischbandschleifmaschine. Entweder eine Metabo TBA 1018, gebraucht bisher nichts gefunden. Oder was von Hegener https://www.holz-metall.info/Tischbandschleifmaschinen-Hegner-TBS500/06600000 das Ding ist aber selbst gebraucht noch bei 900 Euro.
Warum so klein ? Hast Du keinen Platz ?
Ich würde mir keine KSM ohne Oszillation kaufen. Du weißt was das ist ?

Ich nutze daheim eine Bernardo HV 80 Oszi und das ist die Maschine, wo es bei KSM eigentlich los geht. Der @keks010982 Daniel hat die auch und ohne Untergestell auf der Werkbank stehen, wäre für Dich vielleicht auch ne Möglichkeit.
Aber mobil ist die m.M.n. ohne Untergestell auch nicht, es sei man ist ein Bär. :emoji_slight_smile:
 

Mues_Lee

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Dort halt
Ja das Thema KSM und Oszi hatten wir schon. Mehrmals sogar :emoji_wink: Platz wäre schon da, aber man muss nicht mit Gewalt alles vollstellen.
 

Mues_Lee

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Dort halt
Da waren sie wieder, meine drei Probleme. Zu groß, zu teuer, zu weit weg.

Geht ja vorrangig um Kantenbearbeitung, Freihand mit Exzenter ist etwas wackelig. Wäre der Festool Kantenschleifer eine Option?
 
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