Teak mit Bürstenschleifer ohne Rillen schleifen

KarlsHolzidee

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Hallo,

in einem anderen Thread von mir klang meine Frage schonmal am Rande an, aber der Übersichtlichkeit und Suchfunktionsfreundlichkeit späterer Nutzer lagere ich die Frage mal aus:

Ist es möglich, mit einem Bürstenschleifer im speziellen Teak „glatt“ zu schleifen? Das Holz meines Tisches ist vergraut und hat Fettflecke. Mit dem Exzenter dauert das aber alles ewig (und bei YouTube nutzen manche den Bürstenschleifer dafür). Aber ich habe Sorge, dass das weiche Holz weggebürstet würde und anschließend mein Tisch Rillen hat. Kann man da einfach eine weichere Bürste oder ein Vlies statt Bürste oder so nehmen, um das verhindern? Oder ist das immer eine Konsequenz dieses Gerätes?

Vielen Dank für eure Hinweise!
 

OmnimodoFacturus

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Nein das geht eher nicht, Bürsten hinterlassen immer irgendwie rillen, weil sie weiche teile eher abnehmen als harte. Wenn du quer zur Faser bürstest ist der Effekt eventuell weniger stark, aber auch dann wird die Bürste spuren hinterlassen.
Du kannst mit einem Bandschleifer mehr abnehmen als mit einem Exzenterschleifer, das wäre meine erste Wahl. Pass aber auf: mit dem Bandschleifer kannst du dir schnell Dellen reinschleifen, wenn du zu lange auf einer Stelle bleibst.
 

carsten

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Hallo

meine Wahl wäre jetzt auch weniger ein Exzenter, sondern eher ein kleiner Rutscher. 120 er Körnung, für die Rundungen und Kanten noch ein wenig Handschleifpapier und 1 Std Zeit.
 

raziausdud

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Ziehklinge.

Oder gar nichts machen, aufgrund der Erfahrung mit unseren Teak-Garten-Möbeln. Da verschwinden (Essens-/Öl-) Flecken mit Hilfe von Wind und Wetter nach ein paar Wochen von selbst. Vor allem der Tisch, schon gebraucht gekauft, ist nach 15 Jahren bei uns wunderbar gleichmäßig grau. (Na nicht ganz, beim Fotografieren kamen unter der Tischdecke ein paar nicht so ganz wunderbar gleichmäßig graue Stellen zum Vorschein, das hatte ich wohl verdrängt, möchte meine Aussage jetzt aber nicht ändern, und das wird im Herbst dann auch wieder das Wetter tun … :emoji_wink: . Das zu sehnende Dunkle an den Enden sind Farbreste vom Vorbesitzer).

Wenn Du allerdings das Grau „weghaben“ willst, ist das etwas anderes. Dann zB Ziehklinge.

Rainer
 

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seschmi

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Wenn das ein Gartentisch ist, der draußen steht, vergraut er sowieso ganz schnell wieder.

Besser funktioniert dann das Ölen mit einem pigmentierten Öl. Das verhindert auch zukünftige Fettflecken - man muss dann zwar jedes Jahr nachölen, das ist aber weniger Aufwand, als alle sechs Monate schleifen.
 

KarlsHolzidee

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Vielen Dank für eure Hinweise. Ich fand das Grau auch ganz schick und bin auch faul genug, um eh keine Wahl zu haben. Aber meine Denkweise war: Baby => macht viele Fettflecke => jetzt ölen, damit es nicht ganz so schlimm wird => vorher muss der alte Fleck raus, weil ich ihn sonst „einschließe“ oder konserviere für die Ewigkeit.

Ist das anderen auch passiert, dass Fettflecken bald verschwinden durch Wind und Wetter? Dann bearbeite ich die Flecken nur noch mit Orangenöl, lass ihn in der Sonne stehen und öle danach, ohne zu schleifen.

Was ist denn ein „kleiner Rutscher“?
 

IngoS

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Ist das anderen auch passiert, dass Fettflecken bald verschwinden durch Wind und Wetter? Dann bearbeite ich die Flecken nur noch mit Orangenöl, lass ihn in der Sonne stehen und öle danach, ohne zu schleifen.

Hallo,

Wir haben mehrere Schneidebretter, die vollkommen unbehandelt sind. Darauf werden auch Rote Beete, fertiges Fleisch und alles was im Haushalt denkbar ist, geschnitten. Nach kurzer Zeit sind auch schlimmste Flecke und Verfärbungen wieder verschwunden.

Gruß Ingo
 

Mitglied 24010 keks

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Ist das anderen auch passiert, dass Fettflecken bald verschwinden durch Wind und Wetter?
Da verschwinden auch Flecken von Tomatensoße und Ketchup und Rotwein und fast allen anderen ekligen Substanzen. Das einzige was nicht weggeht, wenn man nicht mit viel Wasser nachhilft, ist angetrockner Babybrei und Kartoffelpüree... :emoji_grin: Das Zeug wollte ich eigentlich immer mal, auf Grund eigener Erfahrungen, zum Superkleber weiterentwickeln... :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

WinfriedM

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Aber meine Denkweise war: Baby => macht viele Fettflecke => jetzt ölen, damit es nicht ganz so schlimm wird => vorher muss der alte Fleck raus, weil ich ihn sonst „einschließe“ oder konserviere für die Ewigkeit.

Fettflecke sind beim Ölen in der Regel kein Problem. Das Öl vermischt sich mit dem Fett/Öl, was jetzt schon drauf ist und bewirkt, dass dieses dann genauso trocknet, wie das restliche Öl. Es gibt in der Regel auch keine/kaum Flecken, weil es ja die gleiche Basis ist.

Hier macht aber ein Öl mit Lösemittelanteil Sinn, weil es dann das bereits vorhandene Öl/Fette besser durchdringt.

Ich würde die Oberfläche erstmal ordentlich mit Wasser, Bürste und Waschsoda ordentlich schrubben. Dann nochmal gut mit klarem Wasser nacharbeiten, damit keine Lauge mehr im Holz bleibt. Dann 2-3 Tage bei warmen Wetter trocknen lassen. Nochmal mit feinem Schleifpapier (Korn 220) von Hand schnell drübergehen, so dass die Oberfläche sich gut anfühlt. Entstauben und dann ölen.

Wichtig beim Ölen: Den Überstand nach 20-30 Minuten vollständig abwischen. Und einen bewölkten Tag abwarten. Bei Sonnenschein trocknet das Öl zu schnell.
 

KarlsHolzidee

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„ein Öl mit Lösemittelanteil“ - ich wollte (wie du im anderen Thread gelesen hast) Orangen-, Tung- und Leinöl nehmen. Ich vermute, die Orange erfüllt den Aspekt des Lösungsmittels ausreichend und damit hat sich mein Fettfleckproblem erledigt. Statt Waschsoda habe ich den ganzen Tisch 2x mit Schmierseife direkt nach Auftreten des Fettfleckes genommen.

@ChristophW: Dafür hat man ja sein Baby.
 
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