Tauchsäge Entscheidung/Kaufempfehlung

knotzel

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Hallo Holzfreunde,

ich habe eine Frage und zwar geht's um den Kauf von einer tauchsäge. Ich selbst bin Hobby Möbel Macher und plane in naher Zukunft in Teil selbständigkeit. (Wohne in Belgien, ist anders hier)

Ich möchte einmal gut kaufen und pflegen für 10+ und mehr Jahre. Mein Augenmerk fiel erst auf TS55 aber in der Zwischenzeit ist ja die TS60 raus. Mit Schiene und alles ein Unterschied von circa 120 Euro... nicht viel aber es sind paar Punkte die ich einfach nicht einschätzen kann, da keine Erfahrung.

Das Zubehör für TS60 ist größer und ich find die kappschiene in paar Jahren eine interessante Ergänzung. Habe keine große Werkstatt und arbeite gern im freien wenn es sich ergibt. Ich habe auch ein midi stehen für drinnen.

Das Thema Sägeblätter mit diesem neun 168mm maß finde ich was eigentlich aufs Geld schlägt. Dem Grund habe ich hier im Forum gelesen..die Amis mit ihren Füßen... Aktuell ist festool auch der einzige der 168 anbietet und das vergleichsweise teuer. Cmt hat was auf der Homepage stehen aber nicht verfügbar und keine Preisangabe.

Meine Fragen:
Kann ich auch ein 165mm Blatt nehmen? Ich habe die Tiefe nicht nötig, deswegen wäre das meine erste Idee.
Oder sollte ich evtl doch für TS55 gehen und später umsteigen?

Gern auch andere Erfahrungen und Ratschläge

Besten Dank und viele Grüße aus Belgien
Knotzel

PS: Habe bisher mit einer geliehenen TS55 gearbeitet.
 

heiko-rech

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Hallo,
du solltest schon auch schreiben, welche Aufgaben du mit der Säge erledigen möchtest und ob das Budget begrenzt ist oder eher nicht so. Für kleines Budget und einfache Aufgaben ist die Bosch vollkommen in Ordnung. Wenn du eine Tischkreissäge mit der Handkreissäge ersetzen möchtest (musst), dann ist Festool mit dem großen Zubehörprogramm eine gute Wahl. Eventuell sind auch mehrere Sägen für unterschiedliche Aufgaben eine gute Lösung für dich. Ich hatte schon unterschiedliche Sägen in Gebrauch und habe mir nun wieder eine Mafell MT55 geholt. Eine KSS85 habe ich schon länger. Für die Bosch/Mafell-Schienen gibt es weniger und anderes Zubehör, als für Festool/Makita.

Die Kappschiene für die neue Festool ist im Grunde eine schöne Idee. Ich bin aber noch nicht so recht davon überzeugt, ob die Handhabung einer Tauchsäge an einer Kappschiene wirklich so gut ist, wie mit einer Pendelhabensäge und Kappschiene. Vielleicht hat ja schon jemand beides ausprobiert und kann berichten.

Schreib also bitte genau deine Anforderungen, sonst wird hier einfach nur jeder die Maschine empfehlen, die er selbst hat und nicht die, mit der du am besten bedient sein könntest.

Gruß
Heiko
 

knotzel

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Hallo Heiko,

Danke! Tue ich gern, aktuell arbeite ich hauptsächlich mit MDF , Spannplatte und multiplex. Ich habe mich jetzt auch mit Kiefer sowie Eiche befasst. Da taste ich mich aber langsam ran, da ich festgestellt hatte dass ich da noch Übung und Erfahrung brauche.

Es geht um Möbel mittler Größe bis 1,5m aber dies wird sicherlich auch größer. Gern würde ich auch ein Gartenhaus bauen in den nächsten Jahren. Ganz weit weg steht eine ganze Möbelgarnitur für die kleinen als Sie größer sind (5+ Jahre)


Budget circa 750-900 incl Schiene.

Viele Grüße
Thomas
 

dsdommi

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Hallo Thomas.
Ich weiß dass Festool gerne genommen wird. Hat halt einen sehr guten Namen. Trotzdem solltest du dir die Metabo mal anschauen.
Mit 66mm Schnitttiefe bist du auch für spätere Arbeiten mit Massivholz gut gewabnet. Für mich das beste auf dem Markt was Preis / Leistung angeht. Es muss nicht immer festool sein finde ich..
 

joh.t.

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Ich halte eine Tauchsäge für Möbelbau, ausser für irgendwelche Spezialsachen für ungeeignet. FKS.
Zuschnitt etc ja, sonst zu große Möglichkeiten der Ungenauigkeit.
Habe aber einen professionellen Zugang und Anspruch zum Thema.
 

andama

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Na ja er meint eine FormatKreisSäge.

Das sind alles deine Pläne, schätze doch mal realistisch ein, wieviel Zeit kannst du investieren, ist es das richtige Hobby für dich. Hast du den Platz dazu, um arbeiten zu können.

Wenn du all diese Fragen nicht ehrlich und konkret beantworten kannst, dann beginne mit einer günstigen Tauchsäge. Ich denke an was wirklich günstiges (Scheppach und Co) gibt es um 120€, damit lernst du den Umgang, Genauigkeit bringen die auch. Suche mal hier im Forum @Holz-Christian hat eine getestet und aktuell gibt es einen Erfahrungsbericht von @Fichtenelch , auch @heiko-rech hatte die Scheppach getestet und sein Urteil war auch brauchbar. Mein Tipp deswegen, probiere es und wenn du Spaß und neue Herausforderungen suchst, gehe den nächsten Schritt zur Tischkreissäge oder zur kleinen FKS.

Eins noch, nicht die teure Maschine bringt das gute Ergebnis, der entscheidende Faktor ist immer noch der Mensch, der es versteht die Maschine zu bedienen.
 

Fichtenelch

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Ich rede von der ltx 66. Hatte ich vergessen dazu zu schreiben

Ich sehe gerade das die Metabo Akku betrieben ist.
220V gibt's da soweit wie ich sehe nur Handkreissägen, die aber auch mit Schiene betrieben werden können.
Ich weiß aber nicht was es für die Schiene bei Metabo an Zubehör gibt oder ob die Tauchsäge von Metabo bei den Festool Schienen passen.

So ansich hat ja @andama schon auf die Themen verwiesen in denen auch günstige Sägen unter die Lupe genommen werden.
Auch mit denen kann man gute Ergebnisse erziehen.

Die gesunde Mitte ist meiner Meinung nach die Makita SP6000.
Solide Säge auch mit einem guten Wiederverkaufswert.
Der Vorteil ist auch daß man die Makita mit den Festool Schienen betreiben kann und somit auf ein umfassendes Zubehör zurück greifen kann.
 

andama

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Hatte vergessen zu erwähnen, dass ich neben verschiedenen anderen Sägen auch eine 55er Scheppach seit 4 Jahren habe und was soll ich sagen für meine Anwendungen wo es eine Tauchsäge braucht, macht sie ihren Dienst. Wer die nicht bedienen kann, hat auch mit Festool und Co Schwierigkeiten.
 

dsdommi

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Für viel draußen arbeiten würde ich eben eine akku säge bevorzugen. Verlängerung etc etc nervt mich
 

knotzel

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Danke für die zahlreichen antworten.
Eine FKS kommt Zuhause nicht in Frage, da ich nicht so viel.platz habe aber ab nächstes Jahr ein Platz in einem Atelier mit einer. Zwecks Scheppach schaue ich mir das Mal an aber hatte auch eine Makita gesehen und durch das Zubehör welches Wiederverwendung findet, kann dies auch eine gute Option sein.

Für draussen habe ich mir vor paar Monaten eine gebrauchte FKS 18v Li gekauft. Die ist gut genug für mich.

Grüße
Thomas
 

Macchia

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es ist ja nicht nur die Marke im Gebrauch zu sehen, sondern auch der Service der dahinter steckt.

Die Mafell wäre mir zu teuer,
Scheppach und Co. nur wenn ich den Händler zu 100% vertraue und weiß, dass der mich nicht hängen lässt.
Übrig bleibt für mich Festo, Makita und Bosch und ich bin wahrlich alles andere als ein blinder Markengläubiger.

Der neuen Festo mit mehr Power und mehr Schnitttiefe messe ich keine große Bedeutung zu.
Für Möbel-Platten-Leimholzbau langt die 55er locker.
Wenn's richtig dick kommt (starke Bohlen auftrennen z.B.) nehme ich meine 290,- € 85er-Bosch
aber in dem Moment ist mir etwaige, gringfügige Abweichung, Zubehör oder der Komfort wurscht.

natürlich nur eine Kabelversion, sonst braucht man ja auch einen Akkusauger und da gibt es natürlich noch viele
andere Gründe gegen einen Akku, außer man turnt ständig im Dachstuhl umher oder jenseits aller Steckdosen....
 

raziausdud

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Ich halte eine Tauchsäge für Möbelbau, ausser für irgendwelche Spezialsachen für ungeeignet. FKS.
Verräts Du uns noch, was eine Formatkreissäge für Möbelbau mindestens kostet …

Für Einsteiger - besonders bei dem genannten Budget - wird doch immer empfohlen: Tauchsäge gerade für größere Teile. Mit kleinen Teilen wird es damit unter einer bestimmten Größe schwierig, deshalb als Nächstes eine kleine Tischkreissäge.

Rainer
 

Holzrad09

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Übrig bleibt für mich Festo, Makita und Bosch und ich bin wahrlich alles andere als ein blinder Markengläubiger.
Hallo
Ich würde noch die Wegoma dazu packen ( leider liest man von der Säge recht wenig )
Zwar preislich zwischen der Makita und der Festool und damit nicht mehr günstig, dafür gibt es die Vorritzfunktion, Sanftanlauf und ein langes Silikonkabel, außerdem lässt sich die Grundplatte verstellen und einen Spaltkeil hat sie auch ( den man vermutlich ausbaut ).
Ich habe die Säge, allerdings mit Spero Label vor etwa 20 Jahren gekauft und bisher gab es keinen Grund sie auszutauschen, damals war sie allerdings noch ein ganzes Stück günstiger.
LG
 

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Fichtenelch

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Hallo
Ich würde noch die Wegoma dazu packen ( leider liest man von der Säge recht wenig )
Zwar preislich zwischen der Makita und der Festool und damit nicht mehr günstig, dafür gibt es die Vorritzfunktion, Sanftanlauf und ein langes Silikonkabel, außerdem lässt sich die Grundplatte verstellen und einen Spaltkeil hat sie auch ( den man vermutlich ausbaut ).
Ich habe die Säge, allerdings mit Spero Label vor etwa 20 Jahren gekauft und bisher gab es keinen Grund sie auszutauschen, damals war sie allerdings noch ein ganzes Stück günstiger.
LG


Sehr interessant.
Den Hersteller kenne ich, aber das es von denen auch eine Tauchsäge gibt wusste ich nicht.
Wäre die auch mit den Festool Schienen verwendbar?
 

Holzrad09

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Den Hersteller kenne ich
Ja, Wegoma ist im Holzhandwerk schon ein Name auch wenn m.E. das meiste zugekauft wird.
Wäre die auch mit den Festool Schienen verwendbar?
Sie läuft auf der Festoolschiene ( habe sie ja selbst ) aber eben 3mm weiter außen, sprich - würde über meine Schiene mal eine Festoolsäge gehen, dann müsste Ich einen neuen Gummi ankleben.
Die Säge gab es damals optional auch mit 140cm Schiene und wurde auch beworben mit "läuft auf Festool und Ich glaube sogar auch auf Mafell"
doch als Sperrgut war mir der Versand zu hoch, heutzutage ist das wohl günstiger.
Die Festoolschiene konnte Ich günstig über die Firma bestellen, Makita hatte zu der Zeit noch keine Tauchsäge am Markt.
warum sollte man das tun?
Weil er sich nur schlecht mit eintauchen lässt.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen und Ich habe ihn ausgebaut, wer ihn aber drin lassen möchte, der soll das tun.
LG
 
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