Zwischendurch hab ich mich ertappt, doch nochmal nach neuen Geräten zu schauen, aber bei sowas:
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hab ich dann doch das Gefühl, mit einer der oben genannten Gebrauchtmaschinen besser abgedeckt zu sein.
...na ja, ich habe noch eine Güde in der Ecke stehen, die meine Gehversuche in der Zeit "endlich eine eigene TKS" begleitete. Man kann sogar damit - und ich behaupte, mit fast jedem anderen Chinaböller auch - Möbel bauen... allerdings: Mit viel Zeit, viel Phantasie, viel Aufwand und einigen Kompromissen.
Die Aluprofile, die als Tisch dienen, sind völlig ungeeignet, die biegen sich schlicht durch. Die Sägeaggregataufhängung aus Büchsenblech ist meist völlig unterdimensioniert und zu weich. Sämtliche Eiinstellmöglichkeiten sind mehr oder weniger ungeeignet. Queranschläge sind zu nichts zu gebrauchen.
Wenn man im Baumarkt nie an der Restekiste vorbeigeht, sondern immer ein paar Reste mitnimmt, hat man genügend Material, um sich mit Probeschnitten an das erwartete Endmass anzunähern. So im 0,5mm Bereich kann man da schon rauskommen mit den Chinakrachern. Dann muss man natürlich alle Teile dieses Maßes hintereinander weg zuschneiden... und darf keins vergessen. Wiederholgenauigkeit ist...,
m, sagen wir mal: schwierig.
Eine gewünschte Sägeblattneigung kann man nur mit einem nullbaren digitalen "bevel meter" halbwegs hinbekommen.
EDIT: was wegen der Aufhängung keine Garantie dafür ist, dass der eingestellte Winkel auch bei drehendem Blatt wirklich so ausfällt. Besser: Deratige konstruktive Details besser vermeiden...
Für Querschnitte muss man sich einen justierbaren Schlitten bauen... und bspw. mit der 5-Schnittmethode auf Brauchbarkeit trimmen. Ob die beiden Führungsnuten in den Tischchen parallel sind... und auch noch parallel zum Sägeblatt - oder ob man das justiert bekommt - ist nicht nur typ- sondern auch modellabhängig. Oder abhängig davon, wie die mittlere Sonnenscheindauer am Produktionstag im Reich der Mitte war. Oder von wovon auch immer das abhängen mag...
Ob der Parallelanschlag wirklich parallel ist... dito. Den kann man zwar "justieren", aber weil der Abstand der zwei(!) Befestigungsschrauben eher gering ist, sind dabei nur eher grobmotorische Verbesserungen zu erwarten.
Was man nicht - mit vertretbarem Aufwand - tunen kann, ist die Aufhängung des Sägeaggregates und damit deren Neigung, im Betrieb zu machen, was sie will. Ein hundertprozentig rechtwinkliger Schnitt ganz ohne flatterndes Blatt ist damit meist nicht wirklich möglich. Wo man das konstruktiv benötigt, muss man in der Regel noch einmal zum Frästisch.
Eine "zero tolerance" Einlage ist meist nur machbar, wenn man dem Ding eine eigene Tischplatte spendiert. Da aber das Blatt ohnehig mehr oder weniger flattert, braucht man die eh nicht. Der Schnitt wird so oder so etwas breiter als die Zahnbreite des Blattes.
Und eigentlich tut es auch weh, so einer Säge zwei, drei vernünftige Blätter zu spendieren. Die braucht's aber unbedingt gleich als erste Tuningmaßnahme... was dann seinerzeit schnell den Neupreis meiner (t)ollen Güde ausmachte.
Wie geschrieben, nicht alles kann man bei den "Baumarkt-Profimaschinen" mit "Jiggs" in den Griff bekommen. Manches schon. Das Problem dabei ist allerdings, dass es genau bei denen auf Masshaltigkeit ankommt... für die man oft eine verlässliche Säge brauchen könnte...
Die verlinkte Säge ist sicher in manchen Details besser als der weniger als halb so teure Chinakracher bei mir hinten in der Ecke. Ich glaube aber nicht, dass der doppelte Preis auch nur eine Schwachstelle wirklich ausbügelt. Ich hab' so ähnliche Gusstische bspw. schon einmal in Augenschein genommen... die sahen so aus, als hätten sie keine große Nachbearbeitung erfahren, nachdem sie aus der Gießform kamen...