Suche nach Fassadenholz für Schwedenhaus

Va!N

ww-pappel
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Hallo liebe Profis,
hallo liebe Community,

meine Frau und ich sind seit drei Jahren stolze Besitzer eines Schwedenhaus.
Wir sind nun aktuell dabei das Holz zu streichen und finden dabei die ein oder andere Stelle an der das Holz leider etwas verrottet ist.
Im Großen und ganzen nicht viel was wir ausbessern müssen aber es muss eben gemacht werden.

Da allerdings taucht das Problem auf, dass wir nicht das passende Holz zum ausbessern finden. Die Fassade ist komplett in sägerauer schwedischer Fichte ausgeführt.
Und genau das sägerau bereitet uns nun die Kopfschmerzen. Wir finden nirgendwo annähernd so sägeraues Holz wie es an unserem Haus verbaut ist.
Nun ist es leider auch so dass die damalige Baufirma nicht mehr existiert.

Aber vielleicht ist hier unter den Profis jemand der uns da einen Tipp geben kann. Vielleicht suchen wir auch falsch.

Aber was genau suchen wir eigentlich. Wir suchen 20mm starke Bretter/Bohlen die eine Breite ca 20cm haben (passend zuschneiden können wir selber) und ziemlich sägerau sind. Zur Veranschaulichung hänge ich einige Bilder an.

Anmeldung: Es gibt die eigentliche Fassadenverkleidung. Das sind Profilbretter mit einer Wechselfalz. Und Bretter welche als Verzierung um Fenster und Türen verbaut sind. Die Profilbretter könnten wir uns auch, da nur 2 oder 3 getauscht werden müssen, selber zurecht sägen. Ist bei einer Wechselfalz nicht all zu schwierig.

Liebe Grüße
 

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Va!N

ww-pappel
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Moin,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Die bekannten Sägewerke hier in der Umgebung habe ich bereits abgeklappert. Alle von denen haben mich vertröstet und gesagt das die mir wenn nur Schalungsbretter anbieten können. Aber diese sind bei weitem nicht so sägerau und darüberhinaus nicht „trocken“.

@joh.t. warum genau Sägewerke die im speziellen Douglasie verarbeiten? Hat das einen spezielle Grund?
 

derdad

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Wenn bei einem Haus nach 3-4 Jahren die ersten Bretter verrotten solltet ihr zuerst eruieren weshalb dies geschehen ist? War das Holz schon beim Bau so? Gibt es konstruktive Mängel? Fichte hält auch unbehandelt um einiges länger als 3-4 Jahre.
LG Gerhard
 

raziausdud

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Hallo und willkommen hier.

Das Holz ist meines (Amateur) Erachtens BAND- oder KETTEN-sägerau, darauf deuten die geraden Linien hin. Vielleicht findet Ihr jemanden, der Euer neu gekauftes Holz mal mit einem vielleicht sogar stumpfen Sägeblatt „nachbehandelt“ oder Ihr macht es selber.

Ich hab leider nur eine kleine Bandsäge, sonst würde ich es gern mal probieren. Mein Kürzel verrät glaube ich, es wär gar nicht so weit weg ….

Zu den 3-4 Jahren … ich denke, das Haus war ein „Gebraucht-Kauf“. Oder?

Herzliche Grüße
Rainer
 

raziausdud

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Ich …. Ich hab doch noch die Kettensäge draußen, wollte sie gerade wegräumen - und habe schnell mal einen Freihand-Schnitt gemacht, mit zumindest halbwegs scharfer Querschnitt-Kette.

Ich finde, es kommt dem „Original“ schon recht nah. Das mit stumpfer Kette und fixierter Säge … so in die Richtung könnte es gehen.

Rainer
 

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Va!N

ww-pappel
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Hallo und nochmal vielen Dank für die Rückmeldungen.

@derdad Das Haus selber ist etwa 22 Jahre alt. Wir haben es als Bestandsimmobilie vor etwas mehr als drei Jahren erworben. Daher würde ich sagen das es ok ist wenn an der ein oder anderen Stelle ein wenig nachgebessert werden muss. Und wie ich schon geschrieben habe, das hält sich auch in Grenzen. Betroffen sind 2 bis 3 Profilbretter der eigentlichen Fassade und 2 Zierbretter sowie einige der Bretter des südliche Ortgangs. Dort ist Feuchtigkeit zwischen den Stößen zweier Bretter gelangt und hat dort seine "Arbeit" verrichtet. Dort plane ich für die Erneuerung mit einem Hinterschnitt, sodass Feuchtigkeit ablaufen und trocknen kann.

@raziausdud Vielen dank an dich für deinen kurzfristigen Versuch mit deiner Kettensäge. Tatsächlich sieht der Schnitt bei dir auf dem Bild sehr ähnlich zu unseren Brettern aus. Ich frage mich nur wie ich ein Brett "nacharbeiten" soll. Vor allem auf einer Länge von 3 Meter und einer Stärke von nur 2 cm
 

Fritze

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Hallo,
ich bin zwar nicht der große Profi, gebe aber mal meinen Senf dazu.
So Sägerau wie die Bretter sind bin ich mir so ziemlich sicher das die mit einem Gatter gesägt sind. Da war keine Kreissäge oder Blockbandsäge am Werk. Deine Aufgabe wäre nun ein Sägewerk zu finden was mit einem Gatter sägt.
Die wenigen Bretter die kaput sind würde ich mit Fichte ersetzen. Wenn dann nach Jahrzenten mal eine Komplett neue Fassade fällig wird wäre zu überlegen auf Lärche oder Douglasie zu wechseln, vorrausgesetzt man kann sich es bis dahin überhaupt noch leisten bei den Preissteigerungen.
Gruß und schönen Abend.
 

carsten

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Hallo

sehe das auch so wie Fritze.

du musst nach sägerauher Ware suchen nicht nach fertig gefrästen Fassadenbrettern.
Diese dann entweder selbst bearbeiten, bei einem Schreiner oder Zimmerer fräsen lassen aber doppelt und dreifach darauf hinweisen dass die eigentliche Oberfläche sägerauh bleiben MUSS. Evtl findet sich ja auch ein user in deiner Nähe der hilft.
 

raziausdud

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Zum Nacharbeiten mit einer Kettensäge: es gibt Klein-Sägewerke. Da wird eine Kettensäge fixiert und auf einer Schiene zb einer einfachen Alu-Leiter an einem aufzusägendem Stamm entlang geführt.

Für eine einzelne Anwendung kann man das Prinzip sicher abwandeln. Das Schwert hat meist ein Loch, darüber könnte man dann das Schwert fixieren, auf der anderen Seite noch den Motorteil festklemmen. Waagrecht in entsprechender Höhe über einer Platte montiert, könnte man dann auch lange Bretter unter dem Schwert durchschieben.

Es wäre also mehr ein Zusägen überdicker Bretter als ein Nacharbeiten.

Wäre…. Denn: klar, eine Kettensäge ist kein Spielzeug. Es wäre natürlich auch nur ein Notbehelf. Und Ausdruck meines Wie-würde-ICH-das-machen bzw. Wie-KÖNNTE-man-es-machen. Es wäre schön, wenn Ihr mit anderen Vorschlägen zb Gattersäge zum Ziel kommt.

Rainer
 
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raziausdud

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Noch eine Idee nach „einmal drüber schlafen“ zu „Wie-würde-ich“ bzw. „Wie-könnte-man“…: auch das Prinzip Gattersäge müsste sich doch (für eine einmalige kleine Sache !!!) nachahmen lassen. Manuell, das wäre dann also Handarbeit.

Auch gleich mal kurz probiert, dh mit der relativ grobzähnigen Garten-Bügelsäge einen kleinen Längsschnitt gemacht. Ergebnis: ähnlich wie Bild in #7, fast noch zu sauber, ich denke also, die Zähne könnten noch gröber sein.

Der nächste Versuch wäre dann eine Schrotsäge, die aber habe ich nicht. Für gleichmäßige Ergebnisse könnte man auch für die eine Führung bauen. Eventuell ist dann damit lediglich Nacharbeiten, also quasi Aufreißen einer zu glatten Oberfläche möglich.

Noch eins habe ich bemerkt: die Querlinien werden manuell etwas schief, da der Schnitt beim Durchschieben ja etwas weiterwandert. Mit der Bandsäge gibt es ja häufig ein „richtig schiefes“ Sägemuster. Das spricht also denke ich weiter für Gattersäge.

Rainer
 
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Va!N

ww-pappel
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@Johann08 besten Dank. Das war ein sehr guter Hinweis. Ich habe jemanden in der „Nähe“ gefunden der Holz aus dem eigenen Wald zu Bohlen verarbeitet.

Ich habe Bilder von Ihm bekommen und diese kommen unseren sehr sehr nahe. Außerdem kann er uns schon trockenes Holz anbieten und direkt auf 20mm sägen. Perfekt! Den Rest bekomme ich mit der Tischkreissäge und der Zug- und Kappsäge hin.

Nochmal herzlichen Dank an alle für die Rückmeldung und die Hilfe.

Beste Grüße
 

Mitglied 92456

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Habe das Thema jetzt erst gesehen.
Bild Nr 5 sieht aus wie Cape Cod. Google mal nach Cape Cod Holz.
Vielleicht passen ja die Maße, die Oberfläche passt optisch bestimmt.
 
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