Stumpfe Stemmeisen/Stechbeitel

Lorenzo

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Und diese super duper hyper diper Überschärfe ist sowieso nur ein kurzer Abschnitt in der Werkzeugstandzeit.
Diesen kurzen Abschnitt hast du letztens mit 1/4 der Standzeit beziffert. Is also nicht gerade so dass man das nur mal schief ankuckt und es is schon wieder weg.
A jeda wie a mag.
 

Alceste

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auch wenn ich riskiere hier jetzt nur noch Augenrollen zu kassieren: Ich hab ein extra breites eisen, um Kanten für spanplatte bündig abzuschneiden. Das ist nicht auf rasiermesserschärfe geschliffen, weil sonst das Risiko recht hoch ist in die Platte zu schneiden (gerade bei so strukturoberflächen). Was ich damit sagen will: Je nach dem welchem Zweck das Eisen dient muss man evtl. auch die Schärfe anpassen.
 

brubu

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Jetzt dämmert es mir, der Papst hat mit dem Glauben zu tun, das Schärfen wohl auch.
 

Holzdraht

ww-birnbaum
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Gebrauchte das erste Mal herrichten ist Strafarbeit, weil die in 99% vom Vorgänger verhunzt sind.
Sehe ich gar nicht so. Der Aufwand ist vielleicht ein bisschen höher und man fängt mit einem gröberen Stein an und arbeitet sich dann nach und nach zu einem feineren Stein vor.

Das ist doch Schmarrn !
Da kommt es doch ganz drauf an, wer die vorher hatte und Ich kann mir da beim besten Willen nicht vorstellen, dass da 99 Prozent verhunzt sein sollen.
Richtig, so sehe ich das auch.

Naja, man muss nicht aus allem ne Wissenschaft machen. Früher hat jeder Tischler / Schreinerlehrling gelernt seine Stech und Hobeleisen zu schärfen und dazu brauchte man keinen Papst.
Ja, sehe ich auch so. Man kann auch aus jeder Sache ein Problem machen, wo keines ist.
 

flüsterholz

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schok klar, aber wenn die Riefen bis vorne gehen dauert es halt trotzdem. Und bewusst nur die ersten paar Millimeter blank schleifen, da hab ich Sorge, dass ich ne Schräge reinbekomme.
Ich kann das gerade gut nachfühlen. Durch Empfehlungen hier im Forum, habe ich mir auch mal die Schälbeitel, Fischschwanz, von denen bestellt. Design und Preis sind ja sehr ansprechend. Leider dann auch der Arbeitsaufwand für die Spiegelseite. Aber man bekommt sie dann irgendwann scharf. Hast du schon länger welche von denen im Einsatz und kannst etwas zur Standzeit sagen? Aufgefallen ist mir auch, dass auf den Heften kein oder wenig Obeeflächenschutz drauf ist. Da befürchte ich, dass das helle Holz schnell verdreckt.
Es geht aber noch schlimmer. Ich habe gerade ein paar alte Stanley Eisen hier zum Aufarbeiten. Die Spiegelseite ist eine Katastrophe und ich empfinde solche Arbeiten überhaupt nicht als meditativ. Nach 4 Eisen (48 folgen noch) habe ich beschlossen zum ersten Mal den Linealtrick auszuprobieren. Muss mich nur noch motivieren, wieder anzufangen.
 

SchweißerSchnitzer

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Standzeit der MHG finde ich sehr gut. Hab aber nur den Vergleich zu Pfeil und ein paar alten Kirschen.
Ich mag die "unbehandelten" Hefte. Ich weiß nicht, ob die vielleicht zumindest ein Hartwachs drauf haben. Verdrecken bisher kein Problem.

48 Eisen noch vor dir? Uff. Krass. Lohnt sich da evtl einen Mitforisten mit Maschine um Unterstützung zu fragen?
 

flüsterholz

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Das sind kleine Eisen für einen Kombihobel Nr.55 eines Bekannten. Hört sich also schlimmer an, als es ist. Wenn es mit dem Linealtrick nicht funktioniert, werde ich es an der Seite einer CBN Scheibe auf der Tormek versuchen. Das wäre dann aber auch die letzte Option, die ich habe. Mal schauen.
Danke noch für deine Einschätzung zur Standzeit und den Griffen. Dann hat sich die Arbeit ja gelohnt.
 

hainwerker

ww-ahorn
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Also Schärfservice ist meiner Meinung nach auch raus. Wenn du einen woodworker in der Nähe findest mach das auf jeden Fall.
Zum selber schärfen: das kann ohne Anleitung schnell frustrierend werden. Deswegen meine Empfehlung: statt der Nassschleifmaschine eine einfache Schärfführung kaufen. Die hat den gleichen Effekt (nämlich, dass das Können weniger relevant ist als beim Freihand schleifen) und du kannst deinen Stein weiter nutzen. Und sie kostet nur ein Bruchteil.
 

pedder

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ich würde auch mal prüfen, ob der Stein noch plan ist. so. wie der Beitel aussieht, habe ich da meine Zweifel...
 

yoghurt

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Auf der Meta-Ebene ist es schon faszinierend wie sich so manche „Klassiker“ immer wieder zu Dauerbrennern entwickeln. Weniges ist unstrittig wenn es um Schärfen der Werkzeuge geht, außer dass es verschiedene Wege gibt und es unterschiedlich lang dauert. Vielleicht ist man sich zudem einig, dass das Thema für Menschen mit beruflichem Erwerbsdruck eine andere Rolle spielt als für Hobbyisten.

Im Übrigen seid ihr alle ahnungslos! Nur ich weiß wie das geht!
 

willyy

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das Thema Schärfen ist gewissermaßen faszinierend. Bei allen anderen Themen mag man sich mit Ach und Krach gegenseitig zugestehen, dass mehrere Wege nach Rom führen (können, wenn man ein Auge zu drückt).

Beim Schärfen aber nicht, da gilt immer nur die eigene Meinung! Basta
Ich hab noch nicht verstanden warum das so ist.
[es muss nemand auf mein OT antworten]
 
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Und wieder bin ich froh über meine Gemeinschaftswerkstatt. Da bekommt man alle möglichen Verfahren zu sehen und alle funktionieren mehr oder weniger. Diamantsteine, Wassersteine, irgendso ein Arkansas Ölstein und Schleifmaschine hab ich da schon gesehen. Fazit Übung macht den Meister. Die Veritas Schleifführung z.b. fand ich früher ganz wichtig, jetzt geht es auch so.
 

pedder

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das Thema Schärfen ist gewissermaßen faszinierend. Bei allen anderen Themen mag man sich mit Ach und Krach gegenseitig zugestehen, dass mehrere Wege nach Rom führen (können, wenn man ein Auge zu drückt).

Beim Schärfen aber nicht, da gilt immer nur die eigene Meinung! Basta
Ich hab noch nicht verstanden warum das so ist.
[es muss nemand auf mein OT antworten]
so lief dieser thread doch gar nicht...
 

haass

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ich kann deine frage gut verstehen. an diesem Punkt stand ich auch anfangs.
ich habe einen 1-tägigen Schleifkurs gemacht. bei einem grossen und bekannten
Werkzeughandel. dann habe ich mir dort eine Schleifführung mitgenommen, die mir
anfangs viel geholfen hat, inzwischen arbeite ich, wie alle die das können, mit den
gängigen Schleifsteinen und schleife oft mit der Hand nach. das ist bei den 3 meist-
gebrauchten eisen eine Sache von ca. 15 min und kann zwischendurch oder zum
Feierabend schnell gemacht werden.
viel erfolg.
 
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