Stromspeicher

Holzrad09

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Den Lumentree gibt es als 600, 1000 und 2000er Version. Wir haben den 2000er, der an einem 48V Akku bis 1750W einspeisen kann. Die anderen beiden kleineren funktionieren mit 24V Akkus. Mit Truckistick und Shelly3 erreicht man bedarfsgerechte Einspeisung ins Hausnetz.
Hallo Ingo
Ich hätte da mal noch ne Frage ?
Durch die bedarfsgerechte Einspeisung wird ja der Strom sofort verbraucht und die übliche 800W Grenze, welche am Zähler anliegen darf, die zählt ja dann nicht oder ?
Also könnte man ein herkömmliches BKW trotzdem noch weiter betreiben ?
Bsp.: Ich schalte meinen 3 KW ADH und die 2KW Absaugung ein, draußen scheint die Sonne und das BKW speist mir 800W ins Hausnetz, der Lumentree springt auch noch an und ballert mir die Höchstleistung 1800W ? ins Netz und die restlichen 2400W kommen aus dem Netz.
Oder haut das so nicht hin ?
LG
 

IngoS

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Hallo Ingo
Ich hätte da mal noch ne Frage ?
Durch die bedarfsgerechte Einspeisung wird ja der Strom sofort verbraucht und die übliche 800W Grenze, welche am Zähler anliegen darf, die zählt ja dann nicht oder ?
Also könnte man ein herkömmliches BKW trotzdem noch weiter betreiben ?
Bsp.: Ich schalte meinen 3 KW ADH und die 2KW Absaugung ein, draußen scheint die Sonne und das BKW speist mir 800W ins Hausnetz, der Lumentree springt auch noch an und ballert mir die Höchstleistung 1800W ? ins Netz und die restlichen 2400W kommen aus dem Netz.
Oder haut das so nicht hin ?
LG

Hallo,

Genau so funktioniert das.
Ob und unter welchen Voraussetzungen das zulässig ist, weiß ich vorsichtshalber nicht. Die Nulleinspeisung wird durch einen Shelly 3EM im Zählerkasten und einen Trucki Stick am Lumentree geregelt (geht nur mit Lumentree Wechselrichtern, die dafür eingerichtet sind). Bei Bedarf genauere Infos.

Gruß Ingo
 

brubu

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Hallo zusammen
Ich bin kein Spezialist habe mich aber längere Zeit mit der Variante zusätzliches Dieselaggregat beschäftigt weil das Netz nicht die nötige Spannung geliefert hat. Irgendwann wurde das Netz mit einem grösseren Trafo verstärkt und die Sache war hinfällig.
Ein wichtiges Thema bei parallelem Betrieb war immer wieder die Synchronisation mit dem Netz.
Gruss brubu
 

KalterBach

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Ein wichtiges Thema bei parallelem Betrieb war immer wieder die Synchronisation mit dem Netz.
Das macht der Wechselrichter.

Beim Diesel- oder Benzinaggregat braucht es eine Synchronisationseinrichtung, sonst „chlöpft“ es ordentlich. Daher sind die meisten Notstromaggregate nur für den Inselbetrieb zugelassen.

Für den Rest gibt es dann Netzersatzanlagen mit und ohne Synchronisation.
 

IngoS

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Ich denke das System ist gar nicht so schlecht. :emoji_wink:
LG

Hallo,

Hier mal ein Screenshot vom Shelly.

Screenshot_2024-11-26-11-16-11-105_cloud.shelly.smartcontrol.jpg

Eben ist der Backofen in Betrieb.
Oben rechts ist der Hauszähler mit 76W Bezug.
Links Mitte und unten Einspeisewechselrichter, die gerade rund 2,2kW ins Hausnetz einspeisen. Außerdem speist das Balkonkraftwerk direkt noch 400W ins Hausnetz (auf dem Bild nicht zu sehen).

Gruß Ingo
 

fredkf

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Daletzt wir da eine m.E. kranke Konstruktion hier, die an eine USV erinnert. Aber das ist die Ausnahme. Um die soll es nicht gehen.

Die WR hängen also normalerweise wie Verbraucher im Hausnetz. Aber die arbeiten nur, wenn ein externes Netz anliegt. Fällt also das öffentliche Netz aus, schaltet auch der WR ab. Würde der weiterlaufen, wenn das Netz weggeht, würde der auch weiter versuchen ins Netz einzuspeisen und die Leitungen unter Spannung halten, was Monteure nicht lustig fänden*. So die allg. Begründung warum die abschalten. Also kann ich den WR im Inselbetrieb nur einschalten, wenn das Hausnetz vom öffentlichen Netz getrennt ist.

*Praktisch dürfte aber in den meisten Fällen was anderes passieren: Fällt das öffentliche Netz aus, haben die einspeisenden Anlagen von ihrer mangelnde Leistungsfähigkeit her gar keine Chance, das Netz aufrecht zu erhalten und schalten schon deswegen ab.

Wobei ich gerade überlege: wie kommt eine sichere Abschaltung zustande? Nehmen wir mal an, wir haben da einige knackige PVs in einer kleinen Straße drin. Jetzt zieht in der TRafostation jemand den Trenner. Das öffentliche Netz ist weg. Aber jede PV speist ja ein und "sieht" die anderen einspeisenden PVs als externes Netz. Könnte es passieren, dass es dann nicht oder zu einer verzögerten Abschaltung der PVs kommt? Wie wir das verhindert? Wer wie ich Wert auf verlässliche Komponenten legt, dem kann ich den Großhandel Photovoltaik empfehlen. Dort findet man gut dokumentierte Wechselrichter und Module, die sich für unterschiedliche Szenarien eignen. Wichtig bleibt aber: Für eine sichere Abschaltung muss Hausnetz und öffentliches Netz sauber getrennt sein – das schützt Menschen und Geräte gleichermaßen.

Ich habe in letzter Zeit viel über Wechselrichter und deren Verhalten bei Stromausfällen nachgedacht. Mir ist aufgefallen, dass die meisten WR nur dann arbeiten, wenn das öffentliche Netz aktiv ist. Fällt das Netz aus, schalten sie automatisch ab – verständlich, denn sonst würden Leitungen unter Spannung bleiben, was für Monteure gefährlich wäre. Bei mir hat sich gezeigt, dass selbst mehrere PV-Anlagen in einer kleinen Straße bei Netzverlust fast sofort runterfahren, weil sie das fehlende Netz „erkennen“ und sich selbst schützen.
 
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