Starkstrom Zuleitung Verlängerungskabel herstellen

Orgelbauer

ww-robinie
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Ist aber ein blöder Fachhandel, wenn die dir Kabel und nicht passende Stecker verkaufen. Da würde ich Montag mal hin und die Stecker oder das Kabel in passend tauschen. Dann kannst du Montag schon anfangen zu arbeiten.

Du darfst dich übrigens gerne auch schuldig fühlen, nicht beim Online-Handel zu kaufen. Auch da sitzen ehrlich arbeitende Menschen, die gerne Geld verdienen wollen. :emoji_wink:
Dann frag mal unseren "Heizungs Müller" - was DIE für eine Kappe auf kKunden haben - die Online ein Badezimmer (die Teile) ordern... um dann die Einbaurarbeiten hier vor Ort zu bestellen. Natürlich mit laaangen Preisverhandlungen (onlinepreis).
naja ... und viele andere Geschäfte/ Dienstleister gibt es hier im Städtchen nimmer. ... Dank Amazon & Co usw. ... und den Kunden, die natürlich liebend gern alles dort kaufen. ...
Komisch, wo die dann Praktikums- und Ausbildungsplätze für die Jugend herholen wollen ?
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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Dann frag mal unseren "Heizungs Müller" - was DIE für eine Kappe auf kKunden haben - die Online ein Badezimmer (die Teile) ordern... um dann die Einbaurarbeiten hier vor Ort zu bestellen. Natürlich mit laaangen Preisverhandlungen (onlinepreis).
naja ... und viele andere Geschäfte/ Dienstleister gibt es hier im Städtchen nimmer. ... Dank Amazon & Co usw. ... und den Kunden, die natürlich liebend gern alles dort kaufen. ...
Komisch, wo die dann Praktikums- und Ausbildungsplätze für die Jugend herholen wollen ?

Dann versuch mal einen HeizungMüller zu bekommen der Dir die Online gekauften Sachen einbaut. Wird schwer werden und wenn wird das Angebot richtig teuer.
Die kleinen Geschäfte und Dienstleister müssen sich doch nicht wundern, selten ist das da was man braucht und wenn es dann heißt müssen wir bestellen wartet man mal so eben 3 Wochen auf die Ware, weil Sammelbestellung.......wenn man dann noch umtauschen will geht es erst richtig los............
Nein so einfach ist das nicht die ganzen Geschäfte in den Städten haben es zum großen Teil selber zu verantworten.

Es gibt ja auch Einige die die Kurve gekriegt haben und selber online verkaufen. U.U. über Amazon. Es ist genau wie bei den Kneipen, man muss mit der Zeit gehen sonst geht man unter. Die alte Eckkneipe hat ausgedient, keiner trifft sich dort mehr nach der Arbeit auf ne Runde Skat, also macht man was anderes, mit Live Musik mit irgendwas besonderen....
 

magmog

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Guuden,

im Netz das Kabel bestellen, 5 Minuten, passt und man hat Rückgaberecht.
In diesem Fall zum Fachhandel getigert, Mist verkauft bekommen-fast für die Tonne.
Azubis gibt's für das Handwerk ohnehin keine mehr.
 

WinfriedM

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"Ich kaufe im Fachhandel, weil ich da guten Service habe..." hört man oft. In diesem Fall: Falsch beraten und Weigerung, das Zeug zurückzunehmen. Und dann beschweren sich solche Läden auch gerne noch über den Online-Handel. Wer die Zeit verpennt und nicht bemerkt, dass man als Kunde woanders viel besser behandelt wird, darf sich nicht wundern.

Hatte gestern eine Reklamation bei Amazon. Wirklich bemerkenswert, wie sehr die Dame am anderen Ende des Telefons sich mit Freundlichkeit ins Zeug gelegt hat. Umtausch ohne Wenn und Aber. Amazon hat sicher eine gewaltige Schattenseite, aber was die wirklich gut können: Die Bedürfnisse der Kunden wirklich verstehen und in dieser Beziehung besser sein, als andere.
 

silkyarborist

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Also ich versuche noch immer im regionalen Fachhandel meine ganzen Sachen zu kaufen - da dieser Fachhandel sich aber deutlich reduziert hat und oftmals im Gespräch auf die Internetbestellmöglichkeit verweist - frage ich mich oft genug ob ich eigentlich altmodisch bin.

Wenn ich Beschläge brauche - dann möchte ich zumindest ein Muster befingern können, Funktion testen und kann dann beruhigt kaufen. Aber leider wird das bei einer Online Bestellung nicht gewährleistet.

Notgedrungen kaufe ich dennoch Sachen online - hier jedoch nur noch mit PayPal Bezahlung - im Fall der Unzufriedenheit hilft es ungemein wenn die Zahlung beim Verkäufer zurück gefordert werden kann. :emoji_sunglasses:
Und auch die Reklamation kann damit besser bearbeitet werden.

Mein regionaler Fachanbieter für Festo, Fein, Makita usw. hat schon vor zwei Jahren sein Geschäft geschlossen - heute bin ich bei einem Anbieter im Bayerischen Wald Stammkunde und bekomme die Waren zuverlässig und schnell zugeschickt. Teilweise sogar zu einem vorteilhaften Preis,

wenn auch die direkte Fachberatung in real fehlt. Zumindest ist der Anbieter in der Hinsicht geschickt dass ich gerne Probepakete bekomme (Schleifmittel, Kohlen, Fräser usw.) und dann aufgrund der guten Ware eine große Bestellung tätigen kann.

Einzig bei Schliessanlagen fehlt mir noch immer ein guter Anbieter vor Ort, nötigenfalls kommt eben der Aussendienstler von DOM, Abus etc. direkt zum Kunden vor Ort.
Letzte Schliessanlage hat 134 Schliesspositionen umfasst, alles über das Internet vernetzt und dann auch noch mit Vorgaben vom Denkmalschutz - da wäre ein regionaler Berater vor Ort SEHR sinnvoll und zeitsparender gewesen.
So habe ich zwei externen Firmen weiteren Umsatz abgeben dürfen - Gesamtsumme war im satt fünfstelligen Eurobereich. Und habe dennoch beim Auftrag nicht gerade übermässig viel verdient.
 

magmog

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Guuden,

ich bin klar ein Vertreter des Slogans "Support your local heros!"
Nur ist Schluss damit, wenn mir beim ortsnahen Fachhändler
zuerst die Telefonistin sagt: "Moment bitte, ich verbinde" sagt.
Ich Sachbearbeitern einfachsten Dinge erklären muss- "was soll das sein, ein durchgeschnittenes Gewinde",
im zweiten Versuch- "was heißt hier ohne Schaft"?
Ich ein mal die Woche beliefert werde, keine Benachrichtigung erhalte, wenn ein Artikel nicht vorrätig ist oder die Lieferung ohne Ankündigung einfach ausfällt.

Das ist mir ein guter Händler aus dem Netz lieber, bei dem es immer von einem Tag auf den anderen funzt.
Natürlich muss ich wissen, was ich brauche, aber als Profi sollte ich das.
Mein Netzhändler hat im Falle eines Zweifels sogar eine kompetente telefonische Beratung.
 

Mitglied 59145

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Bei mir hat sich das aufgrund der o.g. Gründe ähnlich entwickelt.
Werkzeug nur noch online, hier ist nichts vorrätig. Das heisst anfassen ist nicht, Umtausch auch nicht. Bin ja Gewerbetreibender und sollte wissen was ich brauche. Über Preise braucht man auch nicht reden. Lieferzeit ist im Netz auch deutlich schneller und ich muss es nicht im Laden abholen.

Aufgrund dieser Situation habe ich dann auch die Leistungsfähigkeit unseres Elektrikers hier vor Ort kennen gelernt, gerade in Sachen Reparatur von Elektrowerkzeugen und Maschinen. Fühle mich da jetzt gut aufgestellt!!

Beschläge gibt es das nächste "Fachgeschäft" in 30km Entfernung, die sind super für Ersatzteile von alten Geschichten. Betreibt der Eigentümer eher noch so "nebenbei". Neues findet man da auch nicht, ist aber auch in Ordnung so.

Das mit dem Kabel hätte ich allerdings lokal sehr gut erledigen können, sowa geht immer in ein paar Stunden!!
Jedenfalls seit ich dem Elektriker Samstag das verlegen von Fertigparkett ausführlich erklärt habe, natürlich mit Leihgabe von Werkzeug:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Orgelbauer

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"Ich kaufe im Fachhandel, weil ich da guten Service habe..." ...

Hatte gestern eine Reklamation bei Amazon. ... in dieser Beziehung besser sein, als andere.

Moin,
also, bei allem Respekt.
Rufst Du bei Amazon an, und sprichst mit echten Mitarbeitern ... oder mit Leuten, die nahe/ unter Existenzminimum per Sklavenfirma dort hin verliehen werden ? Oder hast Du die Handelsfirma angerufen, welche nur via Amazon verkauft ?
Im Übrigen bin ich nicht der mit ner Rosabrille, der all sein Wissen aus der Blödzeitung bezieht.
Und bin weder für den schlechten Fachhandel / Fachbetrieb - noch für den schmuddeligen Onlinehandel !
Und nur weil jemand andere Erfahrungen hat, muß es schon gar nicht global gelten.

Immerhin - selbst die kleinste Tischlerei aus Klein Wuseldorf hat durch die Onlinedienste nicht nur Mitbewerb aus dem Nachbarkaff - nein, aus ALLEN Nachbarländern und teils Kontinenten !
Oder warum fahren bei uns zB. "Polenkolonnen" von "Innenausbauern" durch das Land ?
In anderen Bereichen geht es sogar noch weiter.
Bei Kleidung zB., wurde da nicht E.S. genannt ? Da kommen die Stoffe aus keiner Weberei aus dem Allgäu mehr. Aus Fernost (wie wir so schön sagen). Oder nehmen wir die Gemüsesparte. Spanien oder Peru - was darf es sein ? Geht es noch ?
Und unsere Produktion geht bitte wohin ?
In die Tonne oder mit Subvention nach Afrika ?
Sarah Wagenknecht hat das in einer kaum bemerkten Rede auf den Punkt gebracht ... nur mal so zum Nachdenken.
Sahra Wagenknecht: "Was ist das für eine Skrupellosigkeit."

...und nein - ich bin weder Rechts noch Linkisch. Ich hab nur Sorge, daß unsere Kinder und Enkel im Chaos verelenden ...Und freue mich, wenn noch einzelnen Menschen etwas Unternehmen, aufrütteln, mahnen, was tun ....
 

Holz-Fritze

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Bei Kleidung zB., wurde da nicht E.S. genannt ? Da kommen die Stoffe aus keiner Weberei aus dem Allgäu mehr. ....

Das hat nun wirklich nichts mit Online Handel zu tun. Die Kleidungsindustrie ist schon in den späten Achzigern des vorigen Jahrhunderts nach Asien abgewandert. Da gab es noch keinen Online Handel.

Zu den Leuten am Rande des Existenzminimums, dann gehst Du sicherlich auch in kein Restaurant essen oder auch in kein Cafe. Denn dort arbeiten die Angestellten zum großen Teil auch zum Mindestlohn.
 

magmog

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Guuden,

was soll diese klassenkämpferische Stimmungsmache?
Ich kenne einige Leute die für Paketdienste arbeiten, ebenfalls welche die bei Internethandlern arbeiten.
Die, die bereits länger ihren Job haben sind zufrieden, die, denen man gleich angemerkt haben, dass sie keinen Bock haben sind ratz fatz weg.
Es ist wie Überall, manche mögen ihren Job, Andere hassen ihn.
 

silkyarborist

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Die Situation im stationären Einzelhandel ist angespannt, der Online Handel legt deutlich zu. Jedoch ist der Online Handel in Sachen Beratung deutlich schlechter aufgestellt.
Gerade hier kann der stationäre Anbieter punkten - was leider immer noch viel zu wenig Händler auf die Reihe bekommen.

Wir haben jahrelang, Jahrzehnte nur im Fachhandel unsere Waren besorgt. Wir galten wohl aus treue Stammkunden - und nun sind diese Anbieter aufgrund diverser Ursachen leider nicht mehr am Markt präsent :emoji_frowning2:
Seien es Nachfolgerprobleme, Erbschaftsstreitigkeiten, Entwicklung der Stadt hin zum Neubaugebiet, klauende/unterschlagende Mitarbeiter/Geschäftsführer - die Ursachen können vielfältig sein.

Mein alter Herr hat bei den dann anstehenden Insolvenzverkäufen in der Regel größere Lagerbestände im Bereich Beschlagwesen, Schleif- und Verbrauchsmittel etc. komplett übernommen.
Lagern verursacht Lagerkosten - aber ich habe die Sachen griffbereit zur Hand :emoji_smirk: Und das ist es mir einfach wert.

Erster Ansprechpartner beim Kauf wird bei mir immer der Fachhandel sein und bleiben - erst wenn ich da nichts mehr bekomme schaue ich im Internet rum.
 

WinfriedM

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Rufst Du bei Amazon an, und sprichst mit echten Mitarbeitern ... oder mit Leuten, die nahe/ unter Existenzminimum per Sklavenfirma dort hin verliehen werden ? Oder hast Du die Handelsfirma angerufen, welche nur via Amazon verkauft ?

Es ging mir um eine isolierte Betrachtung, dass Amazon mein Kundenbedürfnis optimal erfüllt hat: Ich gehe bei Amazon unter "Meine Bestellungen", komme dort blitzschnell in den Reklamationsbereicht und kann auf "Kontakt per Telefon" klicken. Keine 10s später klingelt mein Telefon und eine nette Frau ist am Telefon, die mir hilft und sehr freundlich ist. Alles klappt super, so wie es für mich sehr angenehm ist.

Darum ging es mir.

Was da im Hintergrund abläuft und wie viel Geld wer bekommt und welche Subunternehmer dahinter stecken, interessiert mich erstmal nicht, wenn ich die Service-Qualität beurteilen will.

Nebenher: Der stationäre Handel ist in nahezu allem, was man bei den Online-Händlern bemängeln kann, nicht besser.

Leider hat man als Verbraucher nur selten die Möglichkeit, für bessere Bedingungen zu sorgen. Wenn man bei Amazon 10% mehr zahlen könnte und wüsste, dass das Geld dann bei den Richtigen ankommt, wäre ich sofort dabei.
 

uli2003

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. Jedoch ist der Online Handel in Sachen Beratung deutlich schlechter aufgestellt

Beratung? Hat doch lange das WWW übernommen. In welcher Form auch immer.
Oder willst du mir erzählen, dass der herstellergeschulte Mitarbeiter des Einzelhandels objektiv ist oder gar Erfahrung hat? :emoji_grin:
DIE Zeiten sind vorrüber.

Ich würde auch keinen Euro mehr zahlen als nötig.
Warum sollte ich? Soll ich die Kalkulation oder Lohnverhandlung fremder Unternehmer/Mitarbeiter übernehmen?
Unsinn. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
 

ChrisOL

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Viele gute Onlinehändler haben sich spezialisiert. Bieten top Beratung komponiert mit einer ordentlichen Webpage. Die schlagen jeden lokalen Händler um Längen.

Persönlich gute Erfahrung habe ich mit dem Musikhaus Thomann, Sport Tiedje oder um bei Werkzeug zu bleiben, Dictum, feine Werkzeuge. Wo gibt es das lokal?
 

silkyarborist

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Nun ja - es gibt wie immer gute und weniger gute Anbieter in nahezu jedem Bereich.

Ich hatte früher einen sehr guten Werkzeug, Beschlag und Eisenwarenhändler in Neu-Ulm, dort bin ich einfach hingefahren und habe die Sachen mitnehmen können die ich brauche.
Beratung bei Werkzeug, Maschinenkauf war hervoragend, der Aussendienstler ist im Lauf der Jahre ein Freund der Familie geworden. Da wurden dann schon mal Sonderwünsche für die neue Joos Furnierpresse, Martin Kreissäge ohne großes Gewese durchgeführt und mit Erfolg ausgeliefert.
Der Aussendienstler hat auch praktische Tipps und Ratschläge in der Werkstattarbeit an sich gegeben - kurz und gut der Mann war immer eine Hilfe in jeder HInsicht.

Mag sein dass die Preise ein wenig höher waren - die Beratung hat das immer wert gemacht.

Im Internet erhalte ich nur mühsam Beratung und Kaufhilfe, die ganze Arbeit bis ich zu den Informationen komme darf ich ja selbst und unbezahlt machen. Es wurde immer mehr Arbeit an den Käufer ausgelagert - ich finde das nicht gut.

Gleichzeitig haben sich überaus preiskritische Kunden schlagartig vermehrt - sobald der Endkunde erfahren kann zu welchem Preis ich meine Materialien einkaufe - geht die Feilscherei los. Und nein, ich habe keine Lust mich über die Lackpreise im Literbereich mit dem Kunden unterhalten zu müssen.
Ich habe auch Gemeinkosten, sollte Rücklagen bilden und mein eingesetztes Kapital verzinst bekommen - aber das wird mit den preiskritischen Kunden immer schwerer.
Rein finanziell umsatztechnisch lohnt sich eine Schreinerei nicht mehr, von dem Umsatz kann ich nach Abzug meiner Kosten schon längst nicht mehr leben. Nur dank ausreichend anderer Einnahmen und einer weiteren Firma kann ich noch genügend verdienen damit ich mein Leben im gewohnten Stil beibehalten kann.
 

Holz-Fritze

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Gleichzeitig haben sich überaus preiskritische Kunden schlagartig vermehrt - sobald der Endkunde erfahren kann zu welchem Preis ich meine Materialien einkaufe - geht die Feilscherei los. Und nein, ich habe keine Lust mich über die Lackpreise im Literbereich mit dem Kunden unterhalten zu müssen..

Ich kann nur sagen in einigen Gewerken zurecht. Ich kenne mich ja im Sanitärgewerbe sehr gut aus. Wenn man dann erfährt dass "SanitärMüller" jahrelang eine Ideal Standard Toilette für über 200,-Euro zzgl. Arbeitskosten anbietet und diese Toilette ihm im Einkauf 50.-€ inkl. MWst. gekostet hat, dann müssen sich diese Firmen nicht wundern.
 

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ww-robinie
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Da triffst du gerade einen wunden Punkt bei mir. Wir sanieren gerade 3 Bäder (2 schon fertig). Ich werde aber die Installationsfirma in Zukunft nicht mehr beauftragen. Sie arbeiten zwar wirklich sehr sauber und gut, aber wir haben immer wieder das Gefühl, dass es einfach nur darum geht uns auszunehmen. Vieles konnten wir dann zwar aus dem Angebot werfen und ich werde einiges selber machen. Aber ein Wasserhahn, den ich als Endkunde problemlos für unter 100 Euro bestellen kann, kostet bei denen dann 240 Euro. Das finde ich unverschämt. Mir ist klar, dass die da mehr verlangen, das ist auch OK für mich, aber doch nicht das 2,4-Fache! Zumal ich die Arbeitszeit ja auch noch zahle und die Anfahrt.

Der Waschtisch kostet mal schlappe 1000 Euro mehr, deswegen werde ich den jetzt selber bauen. Fliesenleger für ein 6qm Bad 3500 Euro bei nicht mal einer Woche arbeit. Also da hört der Spaß für mich auf. Ich bin durchaus jemand, der gutes Geld für gute Arbeit zahlen möchte, aber ausnutzen will ich mich auch nicht lassen.
 

silkyarborist

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Mag ja bei den Sanitärsachen anders ausschauen - aber wenn mir der Kunde fast schon vorschreiben will zu welchen Preisen ich meinen Lack einzukaufen habe und er dann nicht bereit ist für die Bereitstellung der Maschinen (Wagner Airless, Absaugung, Trockenhorden, Lackierraum usw.) einen angemessenen Aufschlag zu entrichten - habe ich kein Interesse mehr an der Arbeit.

Mit solchem Verhalten soll der Preis so dermassen gedrückt werden - und gleichzeitig die beste und feinste Handwerkerleistung zu erhalten.

Ein gewisser Aufschlag bei der Weitergabe von Ware ist üblich, davon lebt der Handwerker. Und wenn der Markt eben einen vierstelligen Aufschlag ermöglicht - wäre ich schlecht beraten diesen nicht in Rechnung stellen zu können. :emoji_sunglasses:

Schliesslich habe ich mit dem Betrieb eine Menge Kosten zu erwirtschaften - mit einer normalen Kalkulation wie im Einzel- oder Möbelhandel kan ich da eh nicht mehr mithalten.
Im Prinzip wird die Schreinerei aus Liebhaberei betrieben - damit ich eben meine eigenen Möbel anfertigen kann. Um wirklich Geld damit zu verdienen ist die Marge in Deutschland dank der vielen Möbelhäuser und Baumärkte im einstelligen Prozentbereich angekommen. :emoji_rage:

Einzig bei Restaurierungen werden noch Gewinne möglich - und in dem Bereich gibt es deutlich weniger Mitbewerber. :emoji_slight_smile:
 

uli2003

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Der Aussendienstler hat auch praktische Tipps und Ratschläge in der Werkstattarbeit an sich gegeben - kurz und gut der Mann war immer eine Hilfe in jeder HInsicht.

Mag sein dass die Preise ein wenig höher waren - die Beratung hat das immer wert gemacht.

Mal ganz ehrlich - wo gibt es diese Außendienstler (mit Ahnung!) denn noch?
 

pixelflicker

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Ein gewisser Aufschlag bei der Weitergabe von Ware ist üblich, davon lebt der Handwerker. Und wenn der Markt eben einen vierstelligen Aufschlag ermöglicht - wäre ich schlecht beraten diesen nicht in Rechnung stellen zu können. :emoji_sunglasses:
Wie gesagt: Das ist mir vollkommen klar. Ich habe da auch kein Problem damit. Aber wenn der Aufpreis 150% beträgt ist das für mich nicht mehr fair.
 

glenwood25

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Rehm sagt mir jetzt nichts.
Eher Botzenhart, aber der war im Geschäft.......
Von Nonnenmacher hab ich meine Breitband.
Beschlagmäßig war ich damals eher der "Abt"-Typ:emoji_slight_smile:
 

Ossei

ww-eiche
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Hallo,

bin zwar kein Profi, habe beim Hausbau aber auch meine Erfahrungen machen dürfen. Meine Sanitär-/Heizungsfirma war der Zwei-Mann-Betrieb von nebenan, der grundsätzlich seine Arbeit auf Regie abrechnet, Material geht extra.

Vier kleinere Sanitärräume, drei WC's, Dusche, Badewanne, Waschbecken. Alles beim Großhändler ausgesucht (genau 1,5 h Beratung), Angebot über den Installateur erhalten. Der Aufschlag vom Großhändler war ein mittlerer vierstelliger Betrag gegenüber INet-Preisen!
Für Beratung und Showroom wären ein paar hundert Euro Aufschlag ja völlig gerechtfertigt gewesen, aber nicht gute 5.000!

Fazit: Ware zum Teil (Alles aus Keramik + Badewanne) selbst im INet bestellt, Installateur baute dies auf Regie ein, teilweise auch ich selbst. War alles gar kein Problem.

Für mich ist - zumindest im genannten Gewerk - der Großhändler das "Problem".

Lieber mehr für den Installateur ausgeben, dessen Beratung usw. natürlich auch mit honorieren. (Risiko fürs eingekaufte Zeug bei mir, auch klar.)

Gruß,
Matthias
 
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