Starkfurnier größer 5 mm verarbeiten

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Hat jemand schonmal Starkfurnier über 5 mm verarbeitet und kann dazu was sagen?

Angeboten bekomme ich das in 5 oder 7 mm - preislich liegt man mit beiden Deck-Lagen beim Preis einer 3S Platte, aber Arbeit und Mittellage kämen noch hinzu, das ist wahrscheinlich der Marktpreis?

Pressdruck wohl max Stufe? (die Dicke muss ja Platt werden?) ist hier was zu beachten?

Das Furnier ist sägerau also muss es wohl durch die BBS, wieviel "Verlust" einkalkulieren 1mm pro Seite?

Danke Grüße
 

Mathis

ww-robinie
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Solche Furniere sind in der Regel gemessert und deswegen total rissig, sodass man die für gar nichts außer nicht sichtbaren Absperrfurnierlagen verwenden kann.
Die bei solchen Dicken auftretenden Messerrisse lassen Furniere eigentlich immer zu wertlosem Abfall werden, der zu fast gar nichts taugt als zur Sperrholzherstellung minderer Qualität.
 

Johannes

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Hallo,
also in der Schreinerei, wo ich als Betriebsleiter gearbeitet habe, haben wir des öfteren hochwertige Arbeitsplatten hergestellt. Die bestanden aus 30mm Birke Multiplex und wurden beidseitig mit 5mm Ahorn Sägefurnier belegt. Das ergab eine widerstandsfähige Oberfläche, mit den Vorzügen einer Sperrholzplatte.

Es grüßt Johannes
 
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Solche Furniere sind in der Regel gemessert und deswegen total rissig, sodass man die für gar nichts außer nicht sichtbaren Absperrfurnierlagen verwenden kann.
Die bei solchen Dicken auftretenden Messerrisse lassen Furniere eigentlich immer zu wertlosem Abfall werden, der zu fast gar nichts taugt als zur Sperrholzherstellung minderer Qualität.

Da verwechselst du was, was du meinst sind wohl die Stapel Messerreste die es auch gibt, die sehen so aus, und heißen ja auch "Reste" - Starkfurnier sägerau, also gesägt sieht da schon ganz anders aus
 

Mathis

ww-robinie
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Da verwechselst du was, was du meinst sind wohl die Stapel Messerreste die es auch gibt, die sehen so aus
Nee, da verwechsle ich nichts: Messserreste sind weder gemessert noch gesägt, man kann diese eigentlich nur als gehobelte dünne Bretter bezeichnen.
Ich bin bei deinen Starkfurnieren davon ausgegangen, dass sie gemessert sind, da das eher der übliche und billige Weg ist, diese herzustellen.
Sägefurniere sind dagegen sehr hochwertig und wegen des hohen Aufwands bei der Herstellung immer deutlich teurer!
 

derdad

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Nee, da verwechsle ich nichts: Messserreste sind weder gemessert noch gesägt, man kann diese eigentlich nur als gehobelte dünne Bretter bezeichnen.
Ich bin bei deinen Starkfurnieren davon ausgegangen, dass sie gemessert sind, da das eher der übliche und billige Weg ist, diese herzustellen.
Sägefurniere sind dagegen sehr hochwertig und wegen des hohen Aufwands bei der Herstellung immer deutlich teurer!
In denen von woodinator beschriebenen Stärken ist mir auch nur Sägefurnier bekannt. Messer- und Schälfurnier hab ich in diesen Stärken noch nie gesehen.
LG Gerhard
 

Kerstenk

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In denen von woodinator beschriebenen Stärken ist mir auch nur Sägefurnier bekannt. Messer- und Schälfurnier hab ich in diesen Stärken noch nie gesehen.
weil es mich nun interessiert hat, bin ich auf Suche gegangen. Hier bei der Firma Roser steht auf Seite 12, das bei Längsmessern 0,3 bis 13mm und möglich sind. Hier ein altes Video wo es gezeigt wird https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=UPdn-JxUEUc&embeds_euri=https://sawmillcreek.org/&feature=emb_imp_woyt.

Vorteil beim Längsmesser, es werden nur rund 30% der Fasern geschnitten, gegenüber 70% beim Quermessern.
 

brubu

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Vorteil beim Längsmesser, es werden nur rund 30% der Fasern geschnitten, gegenüber 70% beim Quermessern.
Hallo
Das verstehe ich nicht und habe im Link zu Roser die Messerverfahren gesehen. Die Schnittebene ist dieselbe ob längs oder quer gemessert wird.
Sonst habe ich nur schon Kleinstmengen dickes Furnier gebraucht und gleich selber aufgetrennt und gehobelt. Das ist im Prinzip dünnes Massivholz. Auf Platten aufgeleimt wird/wurde es auch als massiv/abgesperrt bezeichnet und eignet sich speziell für beanspruchte Flächen oder solche die wie Massivholz aussehen sollen.
Gruss brubu
 

derdad

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weil es mich nun interessiert hat, bin ich auf Suche gegangen. Hier bei der Firma Roser steht auf Seite 12, das bei Längsmessern 0,3 bis 13mm und möglich sind. Hier ein altes Video wo es gezeigt wird https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=UPdn-JxUEUc&embeds_euri=https://sawmillcreek.org/&feature=emb_imp_woyt.

Vorteil beim Längsmesser, es werden nur rund 30% der Fasern geschnitten, gegenüber 70% beim Quermessern.
Danke! Man lernt nie aus.
LG Gerhard
 
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Hallo

Sonst habe ich nur schon Kleinstmengen dickes Furnier gebraucht und gleich selber aufgetrennt und gehobelt. Das ist im Prinzip dünnes Massivholz. Auf Platten aufgeleimt wird/wurde es auch als massiv/abgesperrt bezeichnet und eignet sich speziell für beanspruchte Flächen oder solche die wie Massivholz aussehen sollen.
Gruss brubu

Hi mit was ? Hast du dazu dicke Bohlen mit irgendwelchen Vorrichtungen auf der Bandsäge entlanggeschoben?
 

brubu

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Vorrichtungen? Ein Brett stehend in der linken Hand als Anschlag und mit der rechten das aufzutrennende daran Brett geführt. Die Maschinen bei uns haben allerdings meist Ständer rechts.
Gruss brubu
 
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