Zubehoer-Kataloge
Hallo Johann,
meine Quellen, waren Kataloge von ca 1880 bis 1940. Schaetzen wende ich bei Daten von Zeitraeumen an, sonst halte ich mich an Fakten
.
Ein Schreiner welcher in dieser Zeitspanne Moebel herstellte war kaum in der Lage solche Verzierungen auszufuehren. Auch die maschinelle Ausruestung einer Schreinerei ca 3 Mannbetrieb war minimal zu den heutigen Verhaeltnissen.
Das Angebot reichte von Stuhl- Tischbeinen, Saeulen in Durchmessern bis ca 20 cm, in kaum zu beschreibenden Formen, Kulissen fuer Ausziehtische, englische Zuege, Geschnitzte Fuellungen, florale, jagdliche oder Motiven aus der Natur. Das gleiche galt fuer die geschnitzten Verzierungen. Zierleisten usw.
Um es kurz zu machen alles was der Schreiner nicht mit Hobel, Saege oder Stecheisen herstellen konnte, wurde als Halbzeug vom Zubehoerhandel angeboten. In den dreissiger Jahren schloss dies auch fertige Moebel im Rohzustand ein.
Ich versuche herauszufinden, wie ein Gegenstand gefertigt wurde, dabei stiess ich zuweilen auf Abbildungen oder Beschreibungen von Maschinen. Serienteile aus Holz und Metall wurden auf nocken gesteuerten Maschinen schon ca 1880 gefertigt. Ich bestaune den Erfindergeist der Maschinenbauer dieser Jahre. Automatische Steuerungen welche dreidimensionale Bearbeitungen ausfuehrten gab es schon vor 1900.
Ich haenge einige Bilder aus Katalogen von den verschiedensten Zeiten an.
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nicht mein Geschmack
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Zwischen 1880 - 1930
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um 1930
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Maschine fuer Einzelanfertigungen
Die Abbildung stammt aus einem Lexikon der Jahrhundertwende
Die Patentschriften geben eine genauere Moeglichkeit, das Alter eines Moebels herauszufinden.
Als Gedankenanstoss
mfg
Ottmar
PS: Die meisten Kataloge stammten Von Grosshaendlern in Berlin. Das Buergertum von Berlin, besass zwischen 1870 bis 1914 die Kaufkraft, Moebel mit solchen Verzierungen erwerben zu koennen.
Ueber die Verhaeltnisse in Oesterreich, habe ich geringes Wissen, hauptsaechlich von Wien.