Stabiler Kleiderschrank - Kriterien

Woody699

ww-fichte
Registriert
29. Oktober 2017
Beiträge
21
Ort
Bodensee
Ich bin auf der Suche nach einem stabilen Kleiderschrank, zur Aufstellung
in einer Altbauwohnung mit bis zu 1 Grad Bodenneigung, auf Holzboden
mit PVC-Belag. Der Aufbau ist alleine schon eine Herausforderung.

Er soll folgende Kriterien erfüllen:
Maße: B 180 cm x H 220 cm x T 60 cm
Türen: 4 Flügeltüren
Aufteilung: zwei 1er Seitenteile mit je 5 Fächern
2er Mittelteil mit 4 Fächern und Kleiderstange
(oder 1 Fach, Kleiderstange und 3 - 4 Schubladen)
Fachbelastung: mind. 20 kg

Erwartung:
Korpus: mind. 19 mm
Fächer: mind. 19 mm, evtl. verschraubtes Zwischenfach
Sockel: evtl. separat wegen Ausrichtung Sockel

Istzustand:
Nach zahlreichen Besichtigungen stellte ich fest, dass vom
unteren dreistelligen Preisbereich bis in den unteren vierstelligen
Kleiderschränke aus Pressspanplatten mit 16 mm Korpus angeboten
werden. Die Fachböden sind dann oftmals in 19 mm oder 22 mm
ausgeführt und mit Hakenverbindern verbunden. Oftmals sind
die Ausstellungsstücke so unterlegt, dass sie regelrecht an die
Wand "gepresst" werden und scheinbar bombenfest stehen.

Aktuell habe ich ein Angebot mit 16 mm-Korpus, 22 mm Fachböden
mit Schubladen, wie beschrieben, aus Pressspanplatten. Die
Fachbodenbelastung ist mit 40 kg pro Fach angegeben. Ich zweifle
stark an der Haltbarkeit, vor allem bei den Bodenverhältnissen.

Meine Fragen:
Hält so ein Schrank mit diesen Fachbelastungen und 16 mm-Wänden
oder wie sollte ein solcher Schrank aussehen bzw. sollte er Massivholz
sein und wenn ja, welches?
 

Woody699

ww-fichte
Registriert
29. Oktober 2017
Beiträge
21
Ort
Bodensee
Die Frage ist eben, ob die 16 mm-Korpuswände durch die je 5 Fächer 22 mm mit Hakenverbindern in den Seitenteilen dem Schrank so viel Stabilität geben, dass das Mittelteil noch wie oben belastet werden kann, z. B. mit 1 Fach, 1 Kleiderstange, 3 - 4 Schubladen. Ist kein PAX.

Mit dem Unterlegen hatte ich bei meinem anderen Kleiderschrank mit ca. 200 cm Breite eine Leiste unterlegt, die dann in Stufen von 2 - 12 mm ging. Dieser Schrank hatte nur vorne und hinten mit dem Korpus eine Auflage. Würde ich das bei den handelsüblichen Schränken, mit umlaufendem Sockel, so anpassen, wäre er an einer Seitenwange in der Luft. Deshalb meinte ich Leistenrahmen. Ist aber viel zu aufwändig.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.347
Ort
heidelberg
Moin

Bau einen Sockel .
Drunter verstellbare Füße für Küchen .

Einfacher kann man einen Schrank nicht ausrichten :emoji_wink:

Irgendwelche Holzleisten unterlegen war " gestern " :rolleyes:

Ist in etwa so als würde heute jemand sein Dach ausbauen und keine Ausgleichsschrauben verwenden sondern immer noch Furnierstücke und Sperrholz unter die Dachlatten schieben um die UK auszurichten :eek::emoji_stuck_out_tongue::rolleyes:

Alles in 19 mm , oben den Schrank li und re mit einem Winkel an die Wand gedübelt .
Hält mit Garantie bombig :emoji_grin:

Gruß
 

Woody699

ww-fichte
Registriert
29. Oktober 2017
Beiträge
21
Ort
Bodensee
Die Bedenken mit den Holzleisten hatte ich eben auch. Jetzt ist es bei dem Schrank, den ich gesehen habe, ein integrierter Sockel zwischen den Außenwänden ist.
Dann wären das zwei Möglichkeiten:
1. Die originalen Sockelleisten austauschen und Sockelfüße unter die Bodenplatte
2. Den kompletten Schrank auf einen Sockel zu stellen, mit den Sockelfüßen.
Wie hast du das gemeint? Hier ist so eine Sockelkonstruktion mit integriertem Sockel:
https://www.meine-moebelmanufaktur.de/service/glossar/sockel/
Der Schrank selbst wäre dann mit 16 mm zu schwach oder sollte ich auf einen Echtholzschrank gehen? Ist die Formaldehydausgasung noch ein Problem (Schlafraum)?
 

Friederich

ww-robinie
Registriert
14. Dezember 2014
Beiträge
7.463
Die originalen Sockelleisten austauschen und Sockelfüße unter die Bodenplatte
Wäre die sauberste Lösung. An diese Sockelfüße könntest du einfache Bretter als Blende anklipsen. Die Klips dafür gibts billg zu kaufen.
Wenn du den Originalsockel beibehalten willst, und wenn der Schrank am selbem Fleck stehenbleiben wird, könntest du auch diesen Sockel entsprechend dem Fußboden anschrägen. Die einfache Methode wie man den Sägeschnitt anzeichnet würden wir dir ggf. erklären.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.319
Ort
Dortmund
16mm Span kann halten, aber da kommt es viel auf die Konstruktion an. Fakt ist, dass es jede Menge Schränke gibt, die Belastungen nicht standhalten. Nicht selten liegt es daran, dass die Rückwand nicht gut befestigt ist, denn die sorgt viel für Standsicherheit.

Bei Fachbreite von 40-50 cm hätte ich keine Bedenken mit der Haltbarkeit von Fachböden. Bei 90cm Spannweite ist davon auszugehen, dass sich 16mm ordentlich durchbiegt. Wobei: Da kannst du ja auch selber austauschen, wenn du nichts Passendes findest.

Ob du den Schrank mit Stellfüßen einstellst oder entsprechend was unterlegst, halte ich für wenig entscheidend. Das macht man ja nicht täglich 3 mal und es geht nur darum, dass 4 Füße sicher stehen, wo du nur maximal 3 unterfüttern musst. Und klar: Wenn du unterfütterst, kann der Sockel nicht mehr rundum bei einem schiefen Boden ohne Luft sein. Wenn du eine starke Neigung drin hast, könnte man auch darüber nachdenken, den Sockel an die Bodenneigung anzupassen.

Was die Standsicherheit angeht: Man kann auch darüber nachdenken, den oben an der Wand zu befestigen.
 

Woody699

ww-fichte
Registriert
29. Oktober 2017
Beiträge
21
Ort
Bodensee
Derselbe Kleiderschrank ist auch in dreiflügliger Ausführung verfügbar
und von der Stabilität, mit dem schmaleren Mittelteil, dann wohl eher
geeignet.

Maße: B 136 cm x H 220 cm x T 60 cm
Türen: 3 Flügeltüren
Aufteilung: zwei 1er Seitenteile mit je 5 Fächern
Fachbelastung Werksangabe je Fach 40 kg
1er Mittelteil mit 4 Fächern und Kleiderstange
oder 1 Fach mit Kleiderstange und 4 Schubladen
Fachböden 22 mm, Korpus 16 mm dito.
Rückwand nur eingehakt.

Bei der 180 cm-Variante wäre der Korpus in der Mitte auf einer Breite von
ca. 90 cm entweder mit 4 Schubladen, 1 Kleiderstange und 1 Fach
oder 4 Fachböden á 22 mmm belastet, zusätzlich zu den jeweils
5 Fächern á 22 mm der Außenkorpusse.

Dann wäre die Variante mit den Sockelfüßen unter den integrierten
Sockeln mit angeklipster Leiste gut. Anschrägen wäre eher nicht
möglich, weil es sein könnte, dass der Schrank etwas den Standort
wechselt.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.347
Ort
heidelberg
Moin


Aktuell habe ich ein Angebot .......................

Von wem ?
Und was soll der Schrank kosten ?

Wenn das Angebot von einer Schreinerei ist wird der Schreiner wissen was er macht :emoji_wink:

Rückwand nur eingehakt.

Schlecht , WinfriedM hat es schon gesagt .

RW gehört in einen Falz und dort verschraubt .
Geht aber oft nicht , weil der Schrank in einer Nische aufgebaut werden muß .
Da wird die RW dann eingenutet .

Wir bauen öfters EBS , eigentlich immer als Einzelkorpus .
Braucht der Kunde 4 m Schrank kriegt er 5 einzelne Schränke a 80 cm .
Schränke werden vor Ort liegend aufgebaut , RW geschraubt .

Kommen dann auf einen gemeinsamen Sockel mit Küchenfüßen der vorher penibelst ausgerichtet wurde .
Die stehen von alleine schon wie eine 1

Umlaufende Blende li / re / oben / unten von 8 -10 cm .

Schrank wird links und rechts und oben auch noch eingeschäumt .
Hält ewig :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.347
Ort
heidelberg
Hallo

moin Raubtierchen,
wie baut Du/Ihr denn die Sockel?

Der Sockel ist eine durchgehende Platte .

Schrankbreite : 400 cm
Schranktiefe Korpus : 58 cm

Das " Sockelbrett " ist dann 400 cm breit und 55 cm tief .
Wird komplett ausgerichtet , die Einzelschränke werden draufgestellt und verschraubt .
Umlaufend wird der ganze Schrank verblendet ( flächenbündig mit den Türen ) .

Wir brauchen zwar dann bißchen mehr " Span " , bei einem Schrank mit 5 Elementen a 80 cm bräuchte man bei einem Doppelwandanschlag 6 Seiten .
Wir bauen 5 einzelne Korpuse , jeder ist 80 cm breit .
Wir brauchen also 10 Seiten .

Unsere Schränke sind so aber stabiler , man kann sie später wieder trennen , und wir bauen sie vorher liegend auf und verschrauben die RW im Falz .

Teurer sind wir auf keinen Fall , eher das Gegenteil .
4 m EBS mit 5 Elementen und 10 Türen inkl. umlaufender Verblendung knapp 2000 € inkl. Mwst .

Ohne Aufbau , den machen unsere Kunden meist selbst :emoji_slight_smile:

Wir fertigen auch fast nur noch Schränke in der Art , vergleichbar mit dem PAX von Ikea , aber auf Maß angefertigt .
Und um einiges stabiler :emoji_wink:

Inzwischen bieten wir Kunden sogar an ihren Schrank bei uns selbst zu bauen , natürlich unter fachlicher Anleitung und Hilfe durch uns .
Haben auch schon einige Kunden gemacht :emoji_grin:
So eine Art " workshop " .

Gruß
 

Orgelbauer

ww-robinie
Registriert
4. Mai 2017
Beiträge
1.255
Ort
Hardegsen
booaaah ...
stabil & Spanplatte ? :rolleyes:
Hab ich definitiv noch nicht erlebt.
Schwer & Span dagegen schon :emoji_wink:
Wie oft darf denn sowas aufgebaut, abgebaut, transportiert und wieder aufgebaut werden ?
Immerhin gibt es doch einen Großteil, die nicht "festverwurzelt" im eignen Hof wohnen - oder ?

Also - ich bin bei MPX und Massiv durch leidvolle Erfahrung angelangt.
Und nein, Ikea ist max. für "originelle Ideen" gut - doch folierte Spanplatte ... grrbbrrrr... :eek:

Grüße
Klaus
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Also der Pax eines Bekannten (Lebenskünstler von Beruf oder eben auch nicht, wie man es nimmt) ist vor kurzem das achte Mal umgezogen und abgesehen von abgestoßenen Ecken und Kanten (die kaum zu vermeiden sind) steht der nach wie vor wie ne eins. Günstig sind die allerdings auch nicht.

Stabil und Spanplatte geht problemlos.
 

Orgelbauer

ww-robinie
Registriert
4. Mai 2017
Beiträge
1.255
Ort
Hardegsen
Nun,
ich geh nicht weiter drauf ein,
denn das würde zu einem bestimmten Möbelhaus eine neues, eignes Thema ergeben.
Nur soviel noch: meine Erfahrungen sind da gruselig.

Grüße
Klaus
 

Woody699

ww-fichte
Registriert
29. Oktober 2017
Beiträge
21
Ort
Bodensee
Also der 4-türige Schrank ist mit 10 Seitenfächern 22 mm, einem breitem Mittelfach 22mm,
Kleiderstange und Spiegeln bei 550 EUR in hochglanzweiß, mit Lieferung frei Haus.
Der 3-türige ist gerade mal 40 EUR günstiger. Gewicht ca. 200 kg beim 4-Türer mit allen Böden.
Es sind keine Angaben dazu, ob es Multiplexplatten sind. Rein optisch top.

- Die Rückwand ist nicht 5 mm dick, sondern geschätzte 2 mm.
(Rückwand war übrigens bei den besichtigten Schränken der Preisklasse einfach wackelig)
- Die Türen haben drei Scharniere und rundum eine Gummidämpfungsleiste.
- Ich konnte noch in Erfahrung bringen, dass noch sehr schmale Verstellfüßchen integriert sind.
- Deckplatte und Sockel sind von innen mit Exzenter-Verbindungsbeschlägen verschraubt.

In der Klasse mit 16 mm-Spanplatten haben diese Schränke noch den besten Eindruck
gemacht. Bei Ikea soll wohl teilweise die Füllung der Platten aus recyceltem Papier (Wabengebilde) sein = leichter.
Über die Stabilität kann ich nichts sagen, weil ich da keine Erfahrung habe.

Multiplex, Echtholz klingt für mich gut. Der Preis ist für das Dargebotene auch nicht schlecht.
Ich hatte einen Schrank

Meine letzte Erfahrung war ein Mehrzweck-Schrank mit 185 x 80 x 40 cm und 6 Fächern, alles in 16 mm und geschraubter "Rückenpappe".
Nach Beladung mit Kleidung haben binnen zwei Jahren sämtliche Fächer ihren Weg Richtung Schrankboden gefunden. Die Rückenplatte
lehnte außerhalb des Schrankes an der Wand des Zimmers. Schließlich musste ich alles mit Winkeln wieder zusammenziehen. Das soll
mir eben jetzt nicht nochmal passieren. Dafür ist die Arbeit mit dem Ausrichten zu schade.
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.739
Ort
Villingen-Schwenningen
Pax ist schon stabil, was er nicht mag ist oft auseinander und wieder zusammengebaut werden. In der Firma haben wir auch Pax Schränke in der ganz hohen breiten Ausführung und die sind zum teil doch sehr schwer bestückt. Pro Schrank können da schon mal um die 200-300kg an Ersatzteilen drin liegen. Ist noch nichts zusammengebrochen und hält problemlos. Ich habe daheim im Arbeitszimmer auch 2 von den Kerlen..... Nichts zu beanstanden ^^
Also ich finde es nicht angemessen zu behaupten, dass so ein Pax nicht stabil wäre.....
stabiler, schicker und individueller geht natürlich immer :emoji_wink:
Grüssle Micha
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.347
Ort
heidelberg
Moin

Spanplattenmöbel allgemein zu verteufeln ist einfach Schwachfug :emoji_wink:
Nicht mehr und nicht weniger .

Ob irgendwelche billigen Massivholzmöbel aus der östlichen Walachei besser sind bezweifle ich auch mal stark .
Und gescheite und gut verarbeitete Massivholzmöbel dürften für die meisten Leute heute unbezahlbar sein .

Gruß
 

Harrer

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2016
Beiträge
428
Ort
Tuntenhausen
Servus
In diversen Möbelhäusern gibts schon auch stabile Sachen. Das Problem ist nur was will ich ausgeben. Wenn ich was haben will dass nicht nackelt und instabil bei Beladung wird wirds eben teurer bzw teuer. Da muss man sich einfach mehrere Möbelhäuser anschauen damit man ein Gefühl dafür kriegt was für eine Qualität in was für einer Preisklasse man bekommt. Ist da genauso wie überall anders: billig kaufst du immer öfters.
Dammal
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.947
Ort
NRW
Moin

Spanplattenmöbel allgemein zu verteufeln ist einfach Schwachfug :emoji_wink:
Nicht mehr und nicht weniger .

Ob irgendwelche billigen Massivholzmöbel aus der östlichen Walachei besser sind bezweifle ich auch mal stark .
Und gescheite und gut verarbeitete Massivholzmöbel dürften für die meisten Leute heute unbezahlbar sein .

Gruß


So isses.
Die grundsätzliche Verteufelung von Spanplatte ist ein vermeintlicher Snobismus, der in Wahrheit den Mangel von Sachkenntnis offenbart.
 

Woody699

ww-fichte
Registriert
29. Oktober 2017
Beiträge
21
Ort
Bodensee
Für mich entscheidet einfach die Zweckmäßigkeit.
Der Schrank sollte stabil (Tragkraft Fachböden mind. 20 kg, gesundheitsverträglich (formaldehydfrei?) sein
und zu einem Kirschholzschrank dazugestellt werden können (Kontrast oder ähnlich).

Wenn er den Zweck mit Presspan erfüllt, ist das ok, sonst muss ich eben einen Echtholz-
Schrank nehmen. Da wäre dann die Auswahl von Fichte, Kernbuche, Wildeiche bis Akazie,
teils lackiert, geölt, unbehandelt. Es sollte nicht in den Landhausstil gehen. Hier war die
Idee, mehrere Einzelkorpusse aneinanderzustellen und zu verblenden, mit höherer
Stabilität, auch der Rückwand und dem Nachteil der gesamten Ausrichtung auf unebenem
Boden.

Bei Pressspan wäre interessant, wieviele Hersteller die deutsche Möbelindustrie beliefern.
Wenn im Hochpreis-Pressspan-Schrank dieselbe Platte ist, wie in einem Mittelpreisschrank,
würde ich natürlich den nehmen.

Für einen 4-Türer ist die Grenze bei Pressspan bei 700 EUR und Echtholz 1.000 EUR,
bestückt mit Fachböden.
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.739
Ort
Villingen-Schwenningen
....

Bei Pressspan wäre interessant, wieviele Hersteller die deutsche Möbelindustrie beliefern. Wenn im Hochpreis-Pressspan-Schrank dieselbe Platte ist, wie in einem Mittelpreisschrank, würde ich natürlich den nehmen.
....

Ich glaube du solltest das nicht auf den Hersteller der Platte runter reduzieren. Denn es spielt ja nicht nur die Spanplatte eine Rolle, sondern weitere wichtige Faktoren. Was für Bänder und sonstige Beschläge werden verwendet? Wie "aufwändig" ist die Konstruktion? Wie gut ist die Fertigungsqualität (Passgenauigkeit, Kanten.....). Sprich auch aus einer super Platte kann man einen schlechten Schrank bauen.

Auch sind diese Standardschrankkonstruktionen für Spanplatte ausgelegt. Mit Massivholz hast du wieder mit ganz anderen Problemen zu kämpfen, die auch konstruktiv aufgefangen werden sollten.
Und unter deiner Prämisse der Zweckmäßigkeit, wüsste ich nicht was gegen einen Spanplattenschrank sprechen würde......
Grüssle Micha
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.319
Ort
Dortmund
Formaldehydfrei wirst du nicht finden, weil selbst im Holz aus dem Wald schon Formaldehyd enthalten ist. Die Grenzwerte für Spanplatten wurden in den letzten Jahren recht weit runter gesetzt, so dass heute in aller Regel nur noch sehr wenig Formaldehyd durch Leime eingebracht wird. Zumindest, wenn die Spanplatten von den großen europäischen Herstellern kommen.

Die Qualität von Spanplatten ist immer ziemlich ähnlich, egal ob Billigsegment oder teuer. Lediglich bei den Beschichtungen/Deckschichten gibts große Unterschiede in der Haltbarkeit/Belastbarkeit.
 

Orgelbauer

ww-robinie
Registriert
4. Mai 2017
Beiträge
1.255
Ort
Hardegsen
Moin,
helft nem "alten Sack" mal wieder auf die Spur :emoji_wink:
Geht es hier um Kauf oder Selbstbau ?
Und dann um das Sammeln von Pluspunkten FÜR Spanplatte oder um generelle Überlegungen zu einem stabilen Kleiderschrank ?

Ich hatte als bessere Lösung statt SPAN eben MPX empfohlen. Bevor das bricht bzw. durchbiegt ... doch seh ich es nicht als Das Einzige an !
Es gibt grad für den Möbelbau super 3-Schicht-TIPLA = Tischlerplatten.
Vom Holz fängt das bei Fichte an und hört irgendwo bei 5-Schicht-Tipla auf.
das wären dann zB fertig mit Kiefer oder Eiche furnierte Platten in A/B-Qualität.
Zumindest gab es die schon mal, so daß ich vom Schreibtisch über Nähzimmer-Einbauschrank bis zum Schlafzimmerschrank damit fertigen konnte.

Und ja ... damals (als die Gören lütt waan) mußte erstmal Span aus einem gewissen Möbelhaus herhalten. Ich habs bitter bereut.
Allein die Ausdünstungen des Formaldehyt - grusel-ligst ! :emoji_open_mouth:

Freundliche Regenwald-Grüße
Klaus
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.347
Ort
heidelberg
Hallo

Und ja ... damals (als die Gören lütt waan) mußte erstmal Span aus einem gewissen Möbelhaus herhalten. Ich habs bitter bereut.
Allein die Ausdünstungen des Formaldehyt - grusel-ligst !

Das ist aber schon Jahrzehnte her :emoji_wink:
Die " Billy " Regale bei Ikea haben sich verkauft wie warme Semmeln .

Und gestunken wie ein toter Dachs :emoji_stuck_out_tongue:
Hauptsache Ikea .

Gruß
 
Oben Unten