Spielhaus aus sägefrischem Fi/Ki-Holz?

Flyer01

ww-esche
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Hallo zusammen,
aktuell habe ich Urlaub und der Junior wünscht sich ein Holzschiff im Garten. Also eigentlich wird es ein kleiner Spielturm für den Kapitän mit gebogenen Bordwänden ringsum.
Die Bordwände und die Wände der Kajüte sollen aus unbesäumten Brettern (Bonanza) entstehen. Ich habe die letzten Tage die Sägewerke und Holzhändler abgefahren, leider mit wenig Erfolg.
Ursprünglich wollte ich Lärche oder Douglasie nehmen. Die einzigen Douglasiebretter die der Händler noch unter dem Dach liegen hat sind sägerau und ziemlich krumm und schief. Die müsste ich x-mal durch die kleine ADH schieben, wenn es überhaupt passt.
Jetzt habe ich gestern von privat Fichte/Kiefer Bretter mit 22 mm Dicke gefunden, sogar mit einigen langen sichelförmigen Brettern für die Bordwände. Leider ist der Einschnitt erst einen Monat her. Kann ich es riskieren, damit das Schiffchen zu bauen oder reißt es mir zum Beispiel die Schrauben raus, weil das Holz noch derart schwindet?

Zweite Frage zum Holzschutz. Bei Lärche oder Douglasie hätte ich darauf verzichtet. Bei Fi/Ki denke ich zumindest kurz darüber nach, auch wenn ich der Meinung bin, dass die Bretter auch so ein paar Jahre überleben werden (unter Beachtung des konstruktiven Holzschutzes, soweit es die Konstruktion es eben zulässt).
Kann man Fi/Ki im Außenbereich einfach mit Leinölfirnis streichen? Da hätte ich die wenigsten Bedenken. Jährliches Streichen wäre kein Problem.

Besten Dank!

Gruß Christian
 

InstantMuffin

ww-esche
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Bzgl. des Öberflächenschutzes: Gucke mal nach WinfriedM hier im Forum, der hat ganz viele Produkte verglichen im Langzeittest (auch Leinöl).
Das Holz wird auf jeden Fall schwinden. Wie stark ist aber abhängig davon, welches Format die Bretter haben und wie die befestigt sind.
Wegen der Haltbarkeit würde ich mir weniger über die Oberflächenbehandlung Gedanken machen, vielmehr darüber, dass Wasser richtig ablaufen kann und nicht steht oder sickert.
 

IngoS

ww-robinie
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oder reißt es mir zum Beispiel die Schrauben raus, weil das Holz noch derart schwindet?

Hallo,

nimm Terrassenschrauben, die sind stabiler als die üblichen Spanplattenschrauben. Bretter nicht zu breit wählen und die Schrauben nicht zu dicht an den Rand setzen.

Zweite Frage zum Holzschutz.

Da würde ich nichts machen. Spart Zeit, Arbeit, Geld, kann die Kinder nicht schädigen und die Bretter sind später kein Sondermüll. In ein paar Jahren sind die Kleinen eh raus gewachsen und spielen mit was Anderem.
Und mit den Edelstahlschrauben lässt sich ein Brett im Bedarfsfall auch mal schnell auswechseln.

Gruß Ingo
 

Flyer01

ww-esche
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Bzgl. des Öberflächenschutzes: Gucke mal nach WinfriedM hier im Forum, der hat ganz viele Produkte verglichen im Langzeittest (auch Leinöl).
Dank dir. Die Seite vom Winfried kenne ich natürlich schon, bringt mich aber bei meiner Frage nicht weiter.

Hallo,

nimm Terrassenschrauben, die sind stabiler als die üblichen Spanplattenschrauben. Bretter nicht zu breit wählen und die Schrauben nicht zu dicht an den Rand setzen.



Da würde ich nichts machen. Spart Zeit, Arbeit, Geld, kann die Kinder nicht schädigen und die Bretter sind später kein Sondermüll. In ein paar Jahren sind die Kleinen eh raus gewachsen und spielen mit was Anderem.
Und mit den Edelstahlschrauben lässt sich ein Brett im Bedarfsfall auch mal schnell auswechseln.

Gruß Ingo

Hallo Ingo, danke, so mache ich das. Ich habe auch überlegt, die Bretter auch erstmal nur mit einer Schraube je Seite zu befestigen und die Zweite dann zu einem späteren Zeitpunkt nachzusetzen.
Auf die Oberflächenbehandlung werde ich nun gänzlich verzichten.

Gruß Christian
 
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