Spax-Sortiment. Tipps bei der Auswahl

Der1ASchaffer

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Hallo,

als Hobbyhandwerker habe ich bis jetzt meine Schrauben immer vom Baumarkt bezogen. Spax-Schrauben sind mir positiv aufgefallen, deshalb gebe ich gerne etwas mehr für die Qualität aus (ASSI habe ich bis jetzt nicht probiert).
Das ewige hin und her zum Baumarkt wegen einer Schraubengröße wird mir zu blöd. Deshalb möchte ich mir ein Sortiment anlegen.
Die Spax-L-Box oder Systainer-Sets scheinen mir etwas überteuert. Vor allem brauche ich keine L-Box mehr.
Ich möchte T-Star Plus Wirox Schrauben.
Was eignet sich besser, Teilgewinde oder Vollgewinde? Grundsätzlich würde ich Teilgewinde nehmen, da man nicht mit 2 unterschiedlichen Bohrungen arbeiten muss. Aber vielleicht übersehe ich etwas und es gibt Argumente für das Vollgewinde.
Ich würde mich über Tipps bei der Auswahl freuen!

Ich baue in der Richtung: Katzenbäume; Katzenbrücken; Kinderspielzeuge; Werkbänke.

Grüße
 

michaelhild

ww-robinie
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Wenn z.B. Beschläge, Scharniere, Blechteile, ...... angeschraubt werden, da nimmt man in der Regel Vollgewinde.

Sprich bei allem, wo schon ein passendes Loch drin ist, kann man Vollgewinde nehmen.

Sollen zwei Hölzer press verschraubt werden, dann eher Teilgewinde. Wird dafür ne Vollgewindeschraube verwendet werden, muss das obere Teil zwingend verbohrt werden.
 
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Besserwisser

ww-robinie
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Ich bevorzuge meist Vollgewinde (so bis 4x40mm). Man muss nicht zwingend vorbohren, das ist falsch.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Doch. Du musst mit der Spitze in die zweite Lage schrauben, zurück schrauben, bis die Spitze wieder in der ersten ist und dann wieder reinschrauben. Hört sich kompliziert an, isses aber nicht, geht irgendwann aus dem Rückenmark.
 

herrlich1

ww-kiefer
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Doch. Du musst mit der Spitze in die zweite Lage schrauben, zurück schrauben, bis die Spitze wieder in der ersten ist und dann wieder reinschrauben. Hört sich kompliziert an, isses aber nicht, geht irgendwann aus dem Rückenmark.
Das verhindert zwar, dass sich die zwei Lagen beim zusammenschrauben auseinanderdrücken (weil die Schraube in der zweiten Lage nicht sofort greift), ein zusammenziehen ist damit aber nicht möglich (weil sich die Schraube in der ersten Lage nur mit der gleiche "Steigung" bewegen kann wie in der zweiten)...

Gruß
herrlich1
 

Besserwisser

ww-robinie
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Das verhindert zwar, dass sich die zwei Lagen beim zusammenschrauben auseinanderdrücken (weil die Schraube in der zweiten Lage nicht sofort greift), ein zusammenziehen ist damit aber nicht möglich (weil sich die Schraube in der ersten Lage nur mit der gleiche "Steigung" bewegen kann wie in der zweiten)...

Gruß
herrlich1

Mach den Praxistest. Es zieht.
 

Sel

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Grundsätzlich stimmts, eine Gewindesteigung - kein Pressen möglich. Aber Holz gibt nach (wenns nicht grade Eisenholz ist...). Sobald oben der Schraubenkopf am Holz sich festbeißt, versucht die Spitze der Schraube weiter ins Holz zu kommen. Die Kraft dabei "leiert" zuerst die obersten Gewindegänge aus. Zumindest kann da mal ein Gewindegang übersprungen werden. Die Schraubenspitze bohrt weiter und zieht damit den Schraubenkopf nach. Natürlich wird das nicht klappen, wenn 30mm Schraube im oberen Holz sind und 10mm im unteren Holz. Bei mindestens Gleichstand ist aber immer das Holz unten der Sieger, mitsamt Schraube. Irgendwann verschwindet dann aber der Schraubenkopf im Holz (wenns weich genug ist) oder die Schraube überdreht.

Bei Hartholz (Buche, Eiche oder so) bohre ich allerdings meistens das obere Holz mit größerem Bohrer vor. Und ein Stückchen Seife liegt immer bereit, zum Schmieren der Schraube.

Bei Stirnholz habe ich noch nicht eine gute Lösung gefunden, außer brachial große Schrauben (dicke "Gewindegänge").

LG Sel
 

ChristophW

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Das ewige hin und her zum Baumarkt wegen einer Schraubengröße wird mir zu blöd
Man kann die Schrauben auch im Internet bestellen, ist günstiger als im Baumarkt und man hat alle Varianten, ich kauf die immer Projektbezogen, die passende Schraube hat man sowieso nie, ist sowas wie ein Naturgesetz, genauso wie das das Reststück immer einen Zentimeter zu kurz ist :emoji_slight_smile:
 

Sel

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die passende Schraube hat man sowieso nie, ist sowas wie ein Naturgesetz
Für zu lange Schrauben wurde die Metallsäge erfunden :emoji_wink: Außerdem bekommt man so eine Schraube mittels Feile/Schleifscheibe wieder ausreichend spitz. Natürlich geht das nicht, wenn man Dutzende von Schrauben kürzen müßte.

Ich kaufe daher lieber mehr die langen Schrauben, als eine Batterie kurze Schrauben.
Aber :emoji_wink: noch ein Naturgesetz: Brauchst du Senkkopf, haste nur Zylinderkopf da, brauchste Inbus, haste nur Torx am Lager und und und...
Und ganz schlimm ist es, wenn man mal bestimmte U-Scheiben braucht.
 

Der1ASchaffer

ww-nussbaum
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Doch. Du musst mit der Spitze in die zweite Lage schrauben, zurück schrauben, bis die Spitze wieder in der ersten ist und dann wieder reinschrauben. Hört sich kompliziert an, isses aber nicht, geht irgendwann aus dem Rückenmark.
Ok gut, aber was ist da der Vorteil gegenüber Teilgewinde? Eigentlich wäre es ja ein "Arbeitsschritt" mehr.

Aber bei Teilgewinde, hat man sowieso nicht immer die Holzdicke, die zum Teil der Schraube ohne Gewinde passt.
 
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