Spannzange Kress zu fest angezogen, bekomme den fräser nicht raus

jakoble

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Hallo Leute,

ich habe heute die Überwurfmutter bei meinem neuen Kress Oberfräsmotor wohl versehentlich zu fest angezogen (Geil auf neue Maschine aber Besuch in der Werkstatt, Tochter ruft den Papa, telefon klingelt -->anstatt aufzudrehen, ziemlich fest angezogen). jedenfalls bekomme ich ums verrecken den Fräser nicht aus der Maschine. Die Überwurfmutter geht jedoch ganz leicht ab. Bloß Fräser und Spannzange sitzen Bombenfest. habt ihr ein paar tips? Ich muss gestehen, dass ich auch nicht soviel Erfahrung mit dieser Art Spannzange habe... Die Spannzangen auf meiner Dewalt sind ähnlich, jedoch ist da Überwurfmutter und Spannzange Eine Einheit...
Zu hülf !! zu hülf!!
jakob
 

JuBa3006

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Moin
Du musst die Spannzange mit mutter raus nehmen und die Zange ganz unten anfassen, damit diese nicht durch die Mutter zusammengezogen wird.
Wenn es weiterhin nicht geht, dann mit einem Dornen den Fräser vorsichtig raustreiben.
Sollte eigentlich immer gehen.


Mfg
Julian


PS: Ein Bild wäre hilfreich :emoji_wink:
 

Helibob

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Hi,
Kenne deine Maschine/Spannzange zwar nicht...
Mutter und Spannzange wieder hineinschrauben - mehrere Gewindegänge, bis die Spannzange locker in ihrem Konus sitzt - nicht anziehen.
Anschließend beherzt mit zum Beispiel dem Gabelschlüssel seitlich auf den Fräserschaft klopfen.
Gruß Matze
 
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jakoble

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Hallo ihr zwei schnellen Ratgeber! Vielen Dank schon mal.

Nachdem ich mir das nochmal angeschaut und mich mehr schlau gemacht habe, denke ich, ich habe den fehler gemacht, die Spannzange vorher nicht in die Überwurfmutter zu drücken. Sie hat nicht "eingerastet". Sprich, die spannzange löst sich nicht aus der "Spannzangenaufnahme" wenn ich die Überwurfmutter rausdrehe und abnehme. Das heißt Fräser und Spannzange sind in der Spannzangenaufnahme verkeilt/festgedrückt. Das heißt BEIDE kann ich nicht von der Spindel trennen und somit auch nicht von hinten raustreiben oder ähnliches. Verkeilt im sinne von schräg drinne oder so ist jedoch nichts, da bei einem Probelauf der Fräser wirklich perfekt rund läuft. (und fest ist er ja nun wirklich auch :emoji_slight_smile: )
Hat jemand schonmal den gleichen Fehler gemacht??
 

JuBa3006

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Moin
Da hilft nur beherzte Gewalt.
So wie das jetzt aussieht, wird der Konus fest sitzen, dank seiner Selbsthemmung.

Gucken ob man einen 13er Schlüssel freischleift so das man dahinter fassen kann und dann mit Gefühl Austreiben. So würde ich es machen. Oder die letzten mm des Fräsers sehr fest einspannen und dann beherzt Schlagen.

// Klingt zwar nicht so schön, ist aber bei solchen Sachen oftmals das einzige, was bleibt.
 

Helibob

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Seitliches anklopfen versucht?
<edit>"Gewalt" würde ich noch warten. Hat eigentlich jemand schon mal mit Wärme vs. Kälte versucht?<\edit>
 
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WinfriedM

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Ich würde mal ordentlich WD40 aufsprühen und 1-2 Stunden warten. Und dann mit Gummihammer von der Seite, wo die Spannzange tiefer sitzt. Oder mit einem Hartholz und Hammer von hinten 45 Grad am Kragen der Zange nach vorne schlagen.
 

JuBa3006

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WD40 und Co wird nichts bringen. Bei solchen Spannhülsen würde man damit im Spannen sogar die Spannkräfte erhöhen können :emoji_wink:

Da diese Aufnahmen eigentlich selbsthemmend sind, wird nur eine reine axiale Kraft die Lösung sein. Alles ist nicht das "schönste" für die konischen Aufnahmen :emoji_wink:
 

WinfriedM

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WD40 und Co wird nichts bringen.

Habs aber auch schon umgedreht erlebt, dass ein Morsekegel nicht halten wollte, weil er zu ölig war. Entfettet und alles war gut. WD40 setzt die Reibung herab, wenns denn eine Chance hat, irgendwo dazwischen zu kriechen.

Auch dran denken, dass die derzeit schief drin sitzt, das ist nochmal ein etwas andere Situation.
 

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Wohin soll denn bei so einer ,, gepressten ,, Verbindung das Öl laufen?
Was würde denn passieren wenn man die Mutter wieder locker aufschraubt,
dann den fräser mit schonbacken in einen Schraubstock spannt
und dann die Mutter gegen den Schraubstock dreht?
 

uli2003

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Genau, das ist das einfachste. Mit der Schraubzwinge knapp über die Überwurfmutter zwei Hölzer aufspannen und den Fräser herausdrehen.
 

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HH
der spaß ist doch "bloss" verkantet. mit gegen den fräser klopfen sollte sich die verkantung doch lösen lassen. bei gewalt wird der kram krum...

blöde frage: du hast nicht zufällig 1/4" fräser in die 6mm aufnahme gewürgt?^^
 

jakoble

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yes!! Es ist draussen. letztlich habe ich Eure Lösungsvorschläge kombiniert. Ein bisschen geklopft (von schräg hinten auf die Spannzange, da wo sie etwas weiter drin war), ein bisschen wd40 und dann hab ich den fräser in den Schonbackenschraubstock eingespannt. Ein bisschen habe ich mit der mutter kraft aufgebracht, aber letztlich habe ich die spindel blockiert und die gesamte fräse durch drehen vom Fräser abgezogen. ich musste aber den Schraubstock tierisch anziehen, sonst ist der hat sich der fräser einfach durch die schonbacken nach oben gefressen. Ich hoffe das hilft vielleicht auch mal jemandem, der in der gleichen Situation "feststeckt".

DAAANKE an alle!

jetzt habe ich aber festgestellt dass die Überwurfmutter beide Spannzangen, 10er und 8er, (die 10er war gestern drin), nicht mitabzieht wenn ich sie wieder abschraube. Das sollte sie aber, oder? Also sprich, ich klacke die Spannzange in die überwurfmutter. Dann schraube ich sie ganz leich auf die Aufnahme. Wenn ich jetzt die Mutter wieder löse (alles ohne Fräser drin), bleibt momentan die Spannzange schon recht fest in der Aufnahme. Stelle ich mir da jetzt noch den Fräser drinne vor, hätte ich garantiert wieder die Situation von gestern.
liegt da was im argen?
 

jakoble

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haha, wer hätte das gedacht, der link passt ja perfekt!! danke Dir vielmals Tiepel. gerade auch ausprobiert... funktioniert astrein. wieder was gelernt. Fräse scheint noch super rund zu laufen und auch der schöne Fräser scheint absolut unbeschädigt aus dem Manöver herausgekommen zu sein.

ein fettes DANKESCHÖN an alle!!
 
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