Späneabsaugung im Eigenbau

moto4631

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Und ich den Hinweisen im Forum (du kennst den Thread ja).
Der Erste meinte "unbedingt EMV" und als ich fertig war war klar das ichs auch häte bleiben lassen können.

Aber wenns schon mal da ist. Ich versteh Dich. :emoji_slight_smile:
 

tract

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Ein benachbarter Pferdehof hat gleich abgewunken, die nehmen nur sortenreinen Holzabfall mit Nachweis was da enthalten ist.
Die Pferdehufe halten ja nicht alles aus... :rolleyes:

verschiedene Holzsorten sind nicht für Pferde geeignet, z.B.

Giftpflanzen für Pferde: Walnuss *
Giftpflanzen für Pferde: Akazie
Giftpflanzen für Pferde: Eibe
(und wie das erst mit exotischen Hölzern aussehen mag)

würdest Du als Besitzer eines Pferdehofs (der vielleicht sogar fremde Pferde zum Einstellen da hat) das Risiko eingehen?
Dazu kommt, daß die gewerblich verkauften Späne für diesen Zweck normalerweise entstaubt sind.

Wenn man sich gut kennt und weiß das derjenige geeignetes Material liefert, ist das kein Problem - aber wenn nicht, dann lehnt man lieber dankend ab.
Ich denke das ist auch gut nachvollziehbar.

* und auch wenn Du das im Spaß meintest, tatsächlich kann Walnußholz im ungünstigen Fall sog. Hufrehe verursachen, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Deshalb auch keine W.-Späne für den Stall.
 

Berti_2

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Ui Probelauf! Ich drücke die Daumen, daß alles ohne die nicht einkalkulierten "Kleinigkeiten" funzt.

Übrigens ich als Elektriker liebe auch die Schmelzsicherungen. Staub/Feuchtigkeit/warme Umgebungstemperatur, niedrige Anschaffungskosten... sind mal die Stärken.
Die Schwächen sind: Sicherung defekt, keine passende auf Vorrat, nicht ganz "Leihensicher", und schneller ist ein Automat natürlich auch wieder zugeschaltet.

Ich habe mal 2 Säcke gemischtes Sägemehl in der Mülldeponie abgegeben. 200€ die Tonne. Es ergab sich die Mindestabgabe von 5€. (Vielleicht haben sie nur so wenig verlangt, weil ich beruflich min. 3-4 mal im Jahr mit großen Mengen dies und das komme, aber ich glaube es eher nicht.)
Was wird bei euch verlangt?
 

Snekker

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Hallo Berti!
Ich habe mal 2 Säcke gemischtes Sägemehl in der Mülldeponie abgegeben. 200€ die Tonne. Es ergab sich die Mindestabgabe von 5€. (Vielleicht haben sie nur so wenig verlangt, weil ich beruflich min. 3-4 mal im Jahr mit großen Mengen dies und das komme, aber ich glaube es eher nicht.)
Was wird bei euch verlangt?
Weiß ich nicht, ich trenne den Müll

Ja ich bevorzuge auch die guten alten Schmelzsicherungen. Einen Vorrat davon habe ich immer im Sicherungskasten liegen. Wenn es mal knapp wird dann kann man immer noch die Nachbarsicherung herausschrauben und benutzen.
Mit Sicherungsautomaten habe ich schon öfter Probleme gehabt.
 

Snekker

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Hallo Pedder!
Du trennst die Sägespäne? Wird dann weniger verlangt?

Darauf habe ich gewartet.:emoji_grin:
Eine von den Nervensägen springt immer darauf an.
Zuverlässig wie die Post kommen deine spitzen Bemerkungen.

In weiser Voraussicht, was in diesem Land vielleicht mal kommen könnte,
habe ich in meiner Werkstatt eine Ecke für die schmutzigen Arbeiten eingerichtet.:rolleyes:

Die hängt an einer alten mobilen Absauganlage und dort wird alles gesägt, was nicht kompostierbar ist.:emoji_grin:

Spanplatten oder MDF-Platten oder lackiertes Zeug.
Also ziemlich einfach.

Ich verarbeite keine imprägnierten Hölzer.
Alles, was natürlich gewachsen ist, kann also auf den Komposthaufen und dort verrotten.

Der Rest ist so geringfügig, dass er dem Hausmüll beigegeben werden kann.
Wirklich giftig sind die Reste von Spanplatten und MDF-Platten ja nicht.
Ich möchte die Reste von den Leimen und Bleichmitteln oder was sonst dort drin enthalten ist, nicht in meinem Garten haben.
So einfach ist das.
 

tract

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Übrigens ich als Elektriker liebe auch die Schmelzsicherungen. Staub/Feuchtigkeit/warme Umgebungstemperatur, niedrige Anschaffungskosten... sind mal die Stärken.
Die Schwächen sind: Sicherung defekt, keine passende auf Vorrat, nicht ganz "Leihensicher", und schneller ist ein Automat natürlich auch wieder zugeschaltet.

die 3pol. Leitungsschutzschalter besitzen auch noch den großen Vorteil, daß auch beim Problem an nur einer Phase, alle drei zugleich weggeschaltet werden.
Die Dinger sind auch nicht mehr so teuer, bei eBay beginnt es ab ~ €10 inkl. Versand für 3pol./16A/C
 

RockinHorse

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Es gibt fast nichts mehr zu tun

Am Ende des heutigen Tages war ich letztendlich sehr froh, dass ich nicht gestern Abend schon die Probeläufe gestartet habe. So hatte ich heute morgen einige systematische Vorbereitungen zu treffen, die schlicht und ergreifend ihren Zeitaufwand für sich in Anspruch genommen haben. Anders als bei einem fabrikneuen FU konnte ich nicht davon ausgehen, dass alle Parameter sich noch im Zustand der Werkseinstellung befinden würden.

Doch bevor ich heute die Spannung zuschalten konnte, habe ich die Verdrahtung noch einmal überprüft und danach eine Isolationsprüfung durchgeführt. Sobald die Spannung zugeschaltet war, konnte ich den Motorvollschutz testen. Das war mir sehr wichtig, denn den Motor hatte ich mit Wicklungsfühlern ausgerüstet, mit denen sich der beste Motorschutz überhaupt aufbauen lässt. Schließlich wollte ich diese Schutzeinrichtung gerade in der Erprobungsphase verwenden, um sicher zu gehen, dass der Motor wegen eines möglichen Berechnungsfehlers gegen Überlastung besser geschützt ist.

Im nächsten Schritt habe ich die im FU eingestellten Parameter nach der Vorgabe durch eine Checkliste überprüft, wo notwendig wurden wieder die Werte der Werksvorgabe bzw. die für den Motor passenden Werte eingestellt.

Und dann kam der große Moment: Die Reglerfreigabe wurde gesetzt - und der Antrieb dreht. Wieder ausschalten und beim Auslaufen die Drehrichtung geprüft - da ich beim Aufbau der Steuerung peinlichst auf die Einhaltung des Rechtsdrehfeldes geachtet habe, war auch keine Änderung notwendig. Also wieder einschalten und die Drehzahl langsam bei offener Ansaugung - damit bei maximaler Last - bis zum Erreichen der Netzfrequenz von 50 Hz hochfahren. Die Motorstromanzeige scheint zu bestätigen, dass meine Berechnungen wohl zutreffend sind - das macht Mut.

Bei dem nächsten Test konnte ich die Funktion der Drehzahlüberwachung überprüfen. Bei der Überschreitung einer maximal zulässigen Drehzahl wird der FU vom Netz getrennt und die Störung wird gespeichert. Die Drehzahlüberwachung muss sein, damit nicht ein Fehler im FU oder bei den Parametern zu einer zu hohen Drehzahl führt. Für die nächste Zeit habe ich die maximale Drehfrequenz auf 60 Hz eingestellt, bis sich mit exakten Messungen die Berechnungsvorgaben nachweisen lassen.

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Ein aufgeschnittener Fahrradschlauch dient jetzt als Gummimanschette, um das letzte Stück Rohrleitung mit dem Ventilator zu verbinden. Bis jetzt hatte ich das letzte Stück Rohrleitung noch nicht an den Ventilator angeschlossen. Es war noch nicht eingebaut, denn ich wollte das Lüfterrad erst einige Zeit laufen lassen, um es danach noch einmal in Augenschein zu nehmen. Dazu muss man den Deckel demontieren und das geht nur, wenn das letzte Rohrstück nicht eingebaut ist.

Aber jetzt sollte der Ventilator endlich mal die Absaugung in Gang setzen. Dazu wurde das letzte Rohrstück eingebaut und der Übergang zum Ventilator wird mit einer Gummimanschette überbrückt. Die Gummimanschette wurde aus einem simplen Fahrradschlauch gefertigt. Lediglich bei dem Durchmesser für die Spannbänder habe ich wohl ins verkehrte Fach gegriffen.

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Das erste Saugergebnis befand sich schon bald in der Tonne. In den Schläuchen zum Anschluss meiner Säge hatte sich schon eine Menge an Sägemehl angesammelt, die bei dieser ersten Aktion somit in der Tonne gelandet ist. Ein weiterer Schnittversuch auf der TKS verlief positiv, alle Späne wurden abgesaugt. Das muss ich dann noch mal gezielt kontrollieren - aber erst später.

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Ein Blick in die geschlossene Tonne ist normalerweise nicht möglich. Jedoch bei einem Schauloch und einer Innenbeleuchtung bietet sich schon mal so ein Bild an.

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Für die Innenbeleuchtung habe ich in den Deckel eine weiteres Loch gebohrt und eine Halterung für eine LED mit 3 Watt gebaut. Für die Abdeckung des Schauloches schnitt ich ein Stück aus einem Glas, dass für kleine Bilderrahmen verwendet wird. Die Spannungsversorgung der LED erfolgt zur Zeit noch über ein Kabel zu einer Steckdose, was ich ändern werde.

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Ein letzter Blick auf den Zyklon und den Ventilator. In den nächsten Tagen werde ich einige Messungen durchführen. Dazu muss ich einige Vorbereitungen durchführen. Aber heute hat sich schon gezeigt, dass ich meine erwarteten Ziele erreichen werde. Zur Reduzierung der Ausblasgeräusche werde ich noch etwas unternehmen müssen, was jedoch keine Schwierigkeiten mit sich bringt, da für den nachträglichen Anbau einer Schalldämpfung genügend Platz vorhanden ist.

Worüber ich mir noch Gedanken machen möchte, wäre vielleicht eine Fernsteuerung zur Einschaltung der Absaugung. Das sollten fest installierte Bedienungen sein, denn macht es keinen Sinn, einer mobilen Fernbedienung hinterher zu traben. Lediglich zum Kabelziehen bin ich zu faul, die Bedienung sollte schon drahtlos funktionieren.

Die Daten, die ich heute schon sammeln konnte, bereiten mir die Zuversicht, die Eckdaten des Projektes getroffen zu haben. Mein Projekt habe ich somit zum glücklichen Abschluss gebracht. Jetzt bedanke ich mich aber auch noch für's fleißige Lesen. Bis zum nächsten Projekt. Zuvor muss ich noch meine TKS fertigstellen, der lang ersehnte Queranschlag ist nach einer Lieferzeit von 14 Wochen endlich eingetroffen.
 

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RockinHorse

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...und schneller ist ein Automat natürlich auch wieder zugeschaltet.

Ein Automat, der ohne äußeren Grund abschaltet, hat entweder selbst einen Fehler oder ist falsch bemessen - wobei sich das Bemessen nicht nur auf den Nennstrom bezieht. Einen Automaten "schneller" wieder einzuschalten, ist ziemlich unsinnig. Einen Automaten, der korrekt projektiert wurde und der aufgrund eines äußeren Fehlers ausgelöst hat, bei dem hat man solange Zeit, bis die Usache beseitigt wurde - da zieht das Argument "schnell zu sein" nicht mehr.
 

moto4631

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Mensch... schon wieder fertig... :emoji_frowning2: :emoji_slight_smile:

Hubert, Hubert, Hubert... eine Blechtonnenschauglasbeleuchtung.
Also echt. :emoji_grin:

Zum FU noch eine kurze Frage: Wie hast Du das Temperaturproblem gelöst?
Oder wird Dein FU nicht übertrieben warm?
Das Gehäuse sieht ziemlich geschlossen aus und mein FU wird im Betrieb schon gut warm!
 

pedder

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Hallo Pedder!


Darauf habe ich gewartet.:emoji_grin:
Eine von den Nervensägen springt immer darauf an.
Zuverlässig wie die Post kommen deine spitzen Bemerkungen.

In weiser Voraussicht, was in diesem Land vielleicht mal kommen könnte,
habe ich in meiner Werkstatt eine Ecke für die schmutzigen Arbeiten eingerichtet.:rolleyes:

Die hängt an einer alten mobilen Absauganlage und dort wird alles gesägt, was nicht kompostierbar ist.:emoji_grin:

Spanplatten oder MDF-Platten oder lackiertes Zeug.
Also ziemlich einfach.

Ich verarbeite keine imprägnierten Hölzer.
Alles, was natürlich gewachsen ist, kann also auf den Komposthaufen und dort verrotten.

Der Rest ist so geringfügig, dass er dem Hausmüll beigegeben werden kann.
Wirklich giftig sind die Reste von Spanplatten und MDF-Platten ja nicht.
Ich möchte die Reste von den Leimen und Bleichmitteln oder was sonst dort drin enthalten ist, nicht in meinem Garten haben.
So einfach ist das.

Das ist doch, wenn man von der unverschämten Begrüßung absieht und den Inhalt als wahr unterstellt, ein ganz vernünftige Erklärung. Übertreib es nur nicht mit den Spänen auf dem Kompost, der mag das nämlich nicht.
 

RockinHorse

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Mensch... schon wieder fertig... :emoji_frowning2: :emoji_slight_smile:

Hubert, Hubert, Hubert... eine Blechtonnenschauglasbeleuchtung.
Also echt. :emoji_grin:

Zum FU noch eine kurze Frage: Wie hast Du das Temperaturproblem gelöst?
Oder wird Dein FU nicht übertrieben warm?
Das Gehäuse sieht ziemlich geschlossen aus und mein FU wird im Betrieb schon gut warm!

Das dürfte bei mir keine Probleme bereiten. Der Kühlkörper ist bei meinem FU schon sehr groß, wobei der Kühlkörper selbst der Türe zugewandt ist, d.h. ein großer Teil der Wärme wird direkt über die Oberfläche der Türe nach außen abgeführt. Der Rest verliert sich über die Konvektion an den anderen Gehäuseflächen. Nach der Berechnung liege ich von den Gehäusemaßen her knapp an der Grenze - aber nur im Sommer, wenn das ∆T bescheiden ist, ansonsten sind die Reserven riesig.

Wenn Du warm sagst, dann meinst Du aber sicher nicht heiß? Warm geht bei mir immerhin bis mindestens 55 °C. Ich hab' das auch nicht mehr so Erinnerung, aber ich meine, der Danfoss-FU baut ziemlich klein, da muss der Kühlkörper schon gut belüftet werden.

Was ist mit Deiner Planung bzgl. der Rohrleitung?
 

Snekker

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Hallo Hubert!
Na Gott sei Dank bist du fertig mit der Absaugung.
Für mich gäbe es keine undankbarere Arbeit, als eine Absaugung für meine Maschinen zu entwerfen und zu bauen.
Natürlich ist so etwas sinnvoll und nützlich.
Aber eine Absaugung bemerkt man eigentlich erst, wenn sie nicht funktioniert.:rolleyes:
Viel lieber baut mann doch etwas, was mann vorzeigen kann.
Einen Sessel oder ein neues Sideboard.
So etwas kommt gut und macht dem Hausherren Ehre.
Die Ehefrau versöhnt es auch ein wenig für die vielen Stunden, die man in der Werkstatt verbringt.:emoji_slight_smile:

Übrigens deine Mülltonnen Innenbeleuchtung finde ich gut.:emoji_grin:
Pass nur auf das, da niemand einzieht.:rolleyes:

Hallo Pedder!
Das ist doch, wenn man von der unverschämten Begrüßung absieht und den Inhalt als wahr unterstellt, ein ganz vernünftige Erklärung. Übertreib es nur nicht mit den Spänen auf dem Kompost, der mag das nämlich nicht.

Ich verhalte mich dir gegenüber nur so, wie du das mir gegenüber schon lange tust.
Wenn du also willst, dass ich dich besser behandele, dann musst du schon an deinem Verhalten mir gegenüber arbeiten.
Wir können das auch gerne öffentlich diskutieren, aber nicht hier, das ist Huberts Thread.
Dafür würde ich am Tresen einen extra Thread aufmachen.
 

yoghurt

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Hallo,
nein, auch am Tresen werden wir keine Themen über persönliche Streitigkeiten haben.
 

RockinHorse

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Moin Jens.

...Die Ehefrau versöhnt es auch ein wenig für die vielen Stunden, die man in der Werkstatt verbringt.:emoji_slight_smile:

Nun, ich hab' mir eigene Regeln auferlegt, so dass die vielen Werkstatt-Stunden nicht unbedingt auf einen Haufen zusammen kommen und am WE bleibt meine Werkstatt geschlossen. Zwischen den Projekten kommen auch wieder Phasen, wo die Werkstatt ganz brach liegt und die Zeit für viele Gemeinsamkeiten genutzt wird. Also da funktioniert die Kommunikation schon ganz gut.

Übrigens deine Mülltonnen Innenbeleuchtung finde ich gut.:emoji_grin:

Die Beleuchtung ist meinem Hang zur Bequemlichkeit geschuldet. Wie will man den Füllzustand von außen beurteilen? Mit einem Schauloch ist es alleine nicht getan, eine stationäre Beleuchtung hat schon viele Vorteile, wenn die Taschenlampe gerade vermisst wird oder deren Batterien schon wieder verbraucht sind, weil man vergessen hat, beim letzten Mal die Lampe wieder auszuschalten :emoji_grin:
 

Snekker

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Hallo Yoghurt!
Hallo,
nein, auch am Tresen werden wir keine Themen über persönliche Streitigkeiten haben.

Ist mir auch lieber so. Ich wollte nur das dieser Thread nicht zum Schlachtfeld wird. Es gibt eben immer noch ein paar Leute die ihre Spielchen nicht lassen können.
Glücklicherweise habe ich inzwischen gelernt das es nichts bringt zu sehr darauf einzugehen. Eine passende Antwort und dann den weiteren Verlauf ignorieren.
 

Snekker

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Hallo Hubert!
Die Beleuchtung ist meinem Hang zur Bequemlichkeit geschuldet. Wie will man den Füllzustand von außen beurteilen? Mit einem Schauloch ist es alleine nicht getan, eine stationäre Beleuchtung hat schon viele Vorteile, wenn die Taschenlampe gerade vermisst wird oder deren Batterien schon wieder verbraucht sind, weil man vergessen hat, beim letzten Mal die Lampe wieder auszuschalten

Das habe ich mir schon gedacht. Gleichzeitig war es aber auch eine Einladung für eine Bemerkung.
Die musste kommen.
Genau wie ich gewusst habe das einer von unseren speziellen Freunden auf den Spruch mit der Mülltrennung bei den Spänen anspringt.
Das scheint eines der Naturgesetze zu sein.:emoji_grin:
 

RockinHorse

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Moin Jens.

Gleichzeitig war es aber auch eine Einladung für eine Bemerkung.

Ich wusste gar nicht, dass ich Einladungen versendet habe :eek:
Falls wirklich jemand einziehen möchte, der muss dann aber erst einmal einen verlorenen Baukostenzuschuss zahlen :rolleyes:
 

Snekker

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Hallo Hubert!
Ich bin ein selbstständig denkender Mensch der auch zwischen den Zeilen lesen kann.
Eine kleine ungewollte Provokation reich oft schon um eine Reaktion hervor zu rufen. Mich muss man nicht extra rufen.
Ich entscheide selbst wann ich mich einklinken will und wann nicht.
Ein wenig Humor schadet ja nicht.
Mann muss nur aufpassen das das ganze nicht zu einer Burleske wird.

Falls wirklich jemand einziehen möchte, der muss dann aber erst einmal einen verlorenen Baukostenzuschuss zahlen

Deine Erwiderung zeigt deutlich das du auch Humorvoll sein kannst.
Nicht nur der Ingenieur der du bist.
Meinen Glückwunsch übrigens für das i Tüpfelchen.
So etwas motiviert doch ungemein.
 

Berti_2

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Ein Automat, der ohne äußeren Grund abschaltet, hat entweder selbst einen Fehler oder ist falsch bemessen - wobei sich das Bemessen nicht nur auf den Nennstrom bezieht. Einen Automaten "schneller" wieder einzuschalten, ist ziemlich unsinnig. Einen Automaten, der korrekt projektiert wurde und der aufgrund eines äußeren Fehlers ausgelöst hat, bei dem hat man solange Zeit, bis die Usache beseitigt wurde - da zieht das Argument "schnell zu sein" nicht mehr.

Hi RockinHorse, wann es sinnig ist einen Automaten einzubauen, und daß es tatsächlich von Vorteil sein kann, daß jener sich einfach schnell einschalten lassen kann wollen wir aber nicht ernsthaft diskutieren?! :emoji_wink: Zumal ich das aus dem Blickwinkel des Elektrikers sehe, der selber... grumml.... weiß warum der Automat gerade gefallen ist.

Aber Frage zu was viel interessanterem.

1. Der Zyklop ist so "steilwandig", damit man die feineren Anteile des Staubes "erwischt"?
2. Das Rohr der Absaugung oben ist wie weit in den Zyklon eingesteckt?
3. Wie in etwa ist das Verhältnis aus Rohr und Zyklopdurchmesser?
 

RockinHorse

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Hallo Berti.

...Aber Frage zu was viel interessanterem.

1. Der Zyklop ist so "steilwandig", damit man die feineren Anteile des Staubes "erwischt"?
2. Das Rohr der Absaugung oben ist wie weit in den Zyklon eingesteckt?
3. Wie in etwa ist das Verhältnis aus Rohr und Zyklopdurchmesser?


zu 1: Ich hatte wirklich die Absicht die feinen und die feinsten Anteile bis etwa 3 µm abzuscheiden. Alles was oberhalb von 50 µm liegt, wird komplett abgeschieden. Für die mittleren Größen um 25 µm erreiche ich immer noch einen Abscheidungsgrad von 85 %. Zu Beginn des Projektes hatte ich schon geschrieben, dass ich mich auf gängige Berechnungsmethoden für den Stairmand-Zyklon stütze. Das Prinzip des Stairmand-Zyklons wird von vielen deutschen Anlagenbauern angewendet und ist immer noch aktuell. Noch in 2011 wurde in Verbindung zu dem Stairmand-Zyklon noch eine Zusatzeinrichtung patentiert.

Zu 2 und 3: Siehe nachstehende Abbildung, die aus meiner Excelberechnungs stammt, die ich für meine Verhältnisse hauptsächlich in der Verwendung metrischer Größen angepasst habe.

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RockinHorse

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Ein Schalldämpfungstest

Nun, der Bau des Ventilators war ein Experiment, dessen Ausgang ich mit Spannung erwartet hatte. Insgeheim hatte ich mir gewünscht, dass die üblichen Ventilatorgeräusche vielleicht doch etwas weniger aufdringlich sein würden, dieser Wunsch ging aber nicht so ganz in Erfüllung. Das heißt, eine genaue Ortung der Geräuschquellen ist kaum möglich, man kann es nur vermuten. Ein Schallpegelmessgerät müsste her, das Kroppzeugs für 19,90 beim blauen Klaus ist für Ursachenforschung weniger geeignet und die Professionellen für 2,5 TDE sind unerschwinglich. Also verlässt man sich erst einmal aufs eigene Gehör und wagt sich so an eine zaghafte Analyse.

Bis zu einer gewissen Drehzahl findet nur eine kaum merkliche Geräuschentwicklung statt. Ab diesem Arbeitspunkt drängt sich der Ventilator dann aber unüberhörbar in den Mittelpunkt des Bewusstseins und wird nur noch von der Heulsuse, meinem Werkstattsauger (Kärcher) übertroffen, dann aber auch markant. Was mich wiederum fröhlich stimmt. Denn, mein Ventilator hat mehr als die dreifache Förderleistung und benimmt sich trotzdem besser als der Kärcher. Aber Ventilatoren habe ich schon immer als überlaute Gebilde empfunden, denen man gelegentlich nur mit der kompletten Einhausung beikommen konnte.

Ansauggeräusche schließe ich (noch) vorläufig aus, die Ansaugseite ist strömungsoptimiert, auch im Hinblick auf die Vermeidung von Ansauggeräuschen. Bleibt noch die Ausblaseseite! Im Pneumatikbereich kann man Schalldämpfer setzen. Das könnte ich für diesen Ventilator auch in Erwägung ziehen - eigentlich hatte ich das auch schon im Hinterkopf, als sich der Ventilator noch in der Konstruktionsphase befand. So müsste ich jetzt vier Schalldämpfer bauen, weil ich meinen Ventilator mit vier Ausblasungen ausgestattet habe. Doch wie baut man einen Schalldämpfer? Oder besser noch, wie macht das die Industrie?

Da selten die Konstruktionsprinzipien offen präsentiert werden, ist die Bildersuche im Internet dagegen sehr erfolgversprechend. Als der wichtigste Aspekt erschien mir, den Schall nicht zu dämmen, sondern zu dämpfen. Entsprechend den offensichtlichen Prinzipien hatte ich somit die Idee entwickelt, den Schall, von dem ich glaubte, dass er in der Hauptsache nach oben emittiert wird, mittels einer Haube zu dämpfen. Die Innenseiten der Haube wollte ich mit Mineralwolle auskleiden, die ich mechanisch mit Lochblech vor der Erosion schützen wollte.

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Kein Lochblech - aber Streckmetall. Zu sehen ist die Innenauskleidung einer Hälfte der Schalldämpferhaube. Lochblech stand mir im örtlichen Handel leider nicht zur Verfügung, jedoch erschien mir das filigrane Streckmetall für die Durchführung des Experimentes als ebenso geeignet.

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Beim Ausfachen mit Mineralwolle. Mehr zweckmäßig als schön wurde die Schalldämpferhaube aus dünner Spanplatte und Kiefernleisten zusammengesetzt und verleimt. Mit den Kiefernleisten wollte ich mir einen gleichmäßigen Abstand von etwa 50 mm sichern. Zum Ausfachen habe ich Rockwool-Platten mit 50 mm eingekauft. Die Platten lassen sich leicht verarbeiten. Zum Ausfachen wurden die Stücke zurechtgeschnitten und nochmals in der Mitte geteilt! Dadurch konnte ich je eine Schicht zu 25 mm und eine weitere zu 50 mm übereinander legen. Mir war daran gelegen, weniger die wärmedämmenden Eigenschaften der Mineralwolle zu nutzen, sondern möglichst viel Masse zur Schallabsorption einzubringen - 75 mm Grundstärke ließen sich leicht auf 50 mm zusammendrücken.

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Beim Einbau der Schutzfolie und des Streckmetalls. Mir war nicht ganz geheuer, die ausgeblasene Luft in direkten Kontakt mit der Mineralwolle zu bringen, denn losgelöste Partikel der Minrealwolle würden somi in die Raumluft gelangen. Um dies zu vermeiden, verwende ich eine dicke Folie (0,08 mm). Zusätzlich verwende ich Abdeckband, damit spitze Ecken und scharfe Kanten des Streckmetalls die Folie nicht beschädigen können.

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Eine Hälfte der Schalldämpferhaube fertig zum Test.

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Die Schalldämpferhaube in Aktion. Flüsterleise ist es noch nicht. Und wird es auch nie werden. Aber die Wirkung der Schalldämpferhaube ist beachtlich. Man kann bei voller Leistung neben der Anlage stehen - Abstand 1 m - und ein Gespräch mit normaler Lautstärke führen. Und es gibt einen vielversprechenden Ansatz für eine weitere Verbesserung.
 

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moto4631

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Morgen Hubert!

Hast Du das mit der Folie irgendwo so gesehen?
Auch wenn ich Dein Argument dafür mehr als nachvollziehen kann, hindert die Folie den Schall nicht daran eben in die Isolierung einzutreten um sich dort aufzulösen?
 

Berti_2

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Sicher reflektiert die Folie einen Teil des Schalls, denke aber fast nichts. Aber ist er erst mal in der Wolle und will zurück wird er ja auch wieder teilweise zurückreflektiert also in die "Schallschluckung".
Die professionellen Schalldämmatten (recht teuer), welche ich in Kompressoreinhausungen gesehen habe (Elektriker sind ja immer sehr neugierig) sind mit irgend was bitumenähnlichem beschichtet oder gar getränkt und sehr schwer. Wobei der Aufbau jedoch recht ähnlich ist.

Wenigstens sind meine Befürchtungen mit der hohen Drehzahl und Fliehkräften/Unwucht nicht aufgetreten. Ich frage mich, ob die Geräusche bei einer Auslegung mit einem 1500 1/min Motor und dementsprechend größerem Lüfter geringer wären. (Die Luftmenge ist ja wieder die gleiche) Die Lüfter in der Zementindustrie haben meist Motoren mit ~ 1500 1/min. (Soll kein Gescheithaferln sein, sondern nur eine Überlegung falls man ähnliches Projekt nachbauen will.)

Nochmals meinen Glückwunsch zur tollen Herangehensweise und Umsetzung.
 

RockinHorse

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Morgen Hubert!

Hast Du das mit der Folie irgendwo so gesehen?
Auch wenn ich Dein Argument dafür mehr als nachvollziehen kann, hindert die Folie den Schall nicht daran eben in die Isolierung einzutreten um sich dort aufzulösen?

Ich möchte mal die Vermutung äußern, z.B. dass die Industrie eine etwas andere Mineralwolle verwendet, als die, die man für gewöhnlich zum DIY-Hausbau im Baumarkt kaufen kann. Grundsätzlich dürfte die Absorption bedingt durch die Folie etwas geringer ausfallen, das habe ich schon während des Aufbaus festgestellt. Die Folie ist relativ hart. Ich hatte gestern noch in Erwägung gezogen, die Folie eventuell gegen Nesselstoff auszutauschen.

Die "normale" Situation ist die, dass bei den "normalen" Absaugeanlagen die Abluft nicht mehr in den Werkstattraum zurückgeführt sondern nach draußen abgeführt wird. Bei mir ist das eben nicht der Fall, darum auch meine Feinfilter. Aber die Abluft nach draußen zu führen, bringt im Winter gewaltige Verluste an Heizenergie. Bliebe nur die aufwendige Konstruktion eines Wärmetauschers.

Aus früheren Zeiten ist mir beruflich bedingt noch eine andere Möglichkeit bekannt, da geht es um ein "Cladding" bzw. "Coating" von hochtemperaturfesten Isolierstoffen. Ich hab' mir noch vorgenommen, mit Reststücken zu expermentieren, bevor ich noch einen senkrechten Schalldäpfer nach der Art des Kulissendämpfer rund um das Ansaugrohr baue.
 
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