Ein Clavierstuhl aus der Zeit des Biedermeier.
Ein Freund verkaufte ihn mir etwa 1990 für zwanzig Mark.
Der Stuhl war zerlegt und ramponiert, ein Fuß wurmzerfressen.
Fast dreißig Jahre verbrachten die Teile in einem Pappkarton, zogen dreimal mit um.
Jetzt auf einmal hatte ich das Ding wieder in Händen und gab mich an die Arbeit.
Den zerfressenen Fuß rausgesägt und neues Holz angeschäftet.
Die uralte Polsterung entfernt und hunderte Nägel gezogen oder reingekloppt.
Den Schmodder von 180 Jahren abgekratzt und festgestellt: Es ist primitives Buchenholz, mit irgendwas auf dunkel zugeschmiert.
Zwei Flaschen unterschiedliche Beize besorgt und nachgebesserte Stellen gedunkelt.
Spindel wieder eingepasst, verleimt, verkeilt und fixiert.
Zweimal Schelllack hell, gepinselt.
Jetzt geht der Sitz zum Polsterer.
Wenn der damit fertig ist, kommt nochn Bild.
Ein Freund verkaufte ihn mir etwa 1990 für zwanzig Mark.
Der Stuhl war zerlegt und ramponiert, ein Fuß wurmzerfressen.
Fast dreißig Jahre verbrachten die Teile in einem Pappkarton, zogen dreimal mit um.
Jetzt auf einmal hatte ich das Ding wieder in Händen und gab mich an die Arbeit.
Den zerfressenen Fuß rausgesägt und neues Holz angeschäftet.
Die uralte Polsterung entfernt und hunderte Nägel gezogen oder reingekloppt.
Den Schmodder von 180 Jahren abgekratzt und festgestellt: Es ist primitives Buchenholz, mit irgendwas auf dunkel zugeschmiert.
Zwei Flaschen unterschiedliche Beize besorgt und nachgebesserte Stellen gedunkelt.
Spindel wieder eingepasst, verleimt, verkeilt und fixiert.
Zweimal Schelllack hell, gepinselt.
Jetzt geht der Sitz zum Polsterer.
Wenn der damit fertig ist, kommt nochn Bild.