Solar-Kochkiste Fragen und Anregungen

Claus HH

ww-birnbaum
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Hallo in die Runde,
hat von euch schon jemand eine Solar-Kochkiste gebaut? In der Forensuche hab ich einen Beitrag aus 2009 gefunden, da ging aber nichts weiter (bzw hat der damalige TO sich nie wieder gemeldet)
Mir geht es um verschiedene Fragen. Die Erste ist die Frage nach dem Material für außen und innen. Siebdruckplatte? Oder doch lieber aus Blech? Oder ?(ich will was Dauerhaftes, also keinen Pappkarton etc)
Die Zweite geht um die Verglasung. Zwei Scheiben? Eine Scheibe? Oder aus Isolierglas? Sicherheitsglas?

Vielleicht hat ja jemand hier schon Erfahrungen gesammelt. Es wundert mich eigentlich, daß hier im Forum quasi garnichts zu finden ist.
 

Claus HH

ww-birnbaum
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Klar. Mehrere.
Das ist so eine Art Grundmodell, das ziemlich beliebt ist Kochkiste mit schrägem Deckel
Dazu eine für Entwicklungsländer entwickelte Variante aus Blech, die wohl gut funktioniert, aber für eine Einzelanfertigung sehr aufwändig ist
Lazola Projekt
Hier ein Link zu einem amerikanischen Studenten, der eine andere Idee verfolgt "advanced solar oven"
Das interessiert mich, ich würde aber anderes Material nehmen (event. 9mm Siebdruckplatte). Die Frage ist, ob nicht zuviel Wärme durch die Einzelverglasung verloren geht

Ich weiß, daß viele Leute mit den Kisten mit schrägem Deckel ganz brauchbare Ergebnisse erzielen. Bevor ich aber in meiner sehr knappen Zeit einen ungünstigen Weg einschlage, würde ich mich halt gern etwas informieren, ob schon jemand einschlägige Erfahrungen gemacht hat, oder eventuell sogar auf ein anderes (besseres) System umgestiegen ist.
 
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Holzfummler

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Sry, kam mir so in den Sinn:
nimm lieber Brennholz und Lupe, mach einordentliches Feuer und dann Kessel/Pfanne drauf.

In einer halben Stunde ist die Sonne gewandert, da willst du nicht immer die Kiste drehen.

Siehst mir bitte nach
Thomas
 

KalterBach

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nimm lieber Brennholz und Lupe, mach einordentliches Feuer und dann Kessel/Pfanne drauf.

Oje.

In einer halben Stunde ist die Sonne gewandert, da willst du nicht immer die Kiste drehen.

Im Osten geht die Sonne auf und wo unter? Macht im Idealfall 180 Grad in 12 Stunden.

180°/12h=15°/h

Jetzt mal schnell das Geodreieck raus und nachschauen wie groß ein Winkel von 15° sind. :emoji_thinking:

Siehst mir bitte nach

Nein. Fällt unter die Kategorie „Dummgeschwätz“.

Nimm es nicht persönlich.:emoji_wink:
 

Claus HH

ww-birnbaum
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Danke Sebastian. Ich hab länger überlegt, was ich antworten soll.
Bei einem Parabol-Solarkocher, der das Licht genau bündelt und auf den Topfboden konzentriert, muß man alle 15 bis 20 Minuten nachjustieren.
Bei einer Kochkiste ist das egal. Die kann 3 bis 5 Stunden stehen bleiben, ohne daß es Einschränkungen gibt, weil sie nach einem komplett anderen System arbeitet.
 

Lorenzo

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In der Schule haben wir mal Würstl mit nem Parabolspiegelkocher heiß gemacht zu Mittag. (Bayerischer Physikunterricht halt :emoji_wink: )
Mit dem Solarkocher hab ich keine persönliche Erfahrung, aber ich nen Solar-Hilztrockner gebaut der sehr gut funktioniert.
https://vtechworks.lib.vt.edu/bitstream/handle/10919/98866/420-030_pdf.pdf
Der steht zwar unter der tropischen Sonne, was aber egal ist. Das Prinzip ist exakt das gleiche und das funktioniert auch hier. Bei Minusgraden müsste man die Box zum Kochen wohl isolieren. Ich glaub dass auch doppelt verglasen nicht schadet. Earthships ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Earthship ) werden in nördlichen Gefilden dreifach verglast um genug Isolation hinzubekommen für ein Passivhaus, ich vermute also dass die gesteigerte Isolation den Verlust an Transmission mehr als kompensiert.
In der PDF von Virginia Tech gibt's viele Infos für den Bau, und die entsprechenden Anpassungen je nachdem wo genau der aufgestellt werden soll.
 
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Holzfummler

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klicke ich auf den Link "Bauanleitung" von "Kochkiste mit schrägem Deckel" sehe ich ein Bild mit einen Parabolspiegelkocher, ca. 2m Durchmesser und einen Topf in der Mitte.

Wie dem auch sei. Im Prinzip ist ja die Idee nicht neu, nur hat sie sich bis jetzt in unseren nördlichen Breitengraden nicht verbreitet.
Ich bitte um Erfahrungberichte.
Vakuumröhren-Kollektoren bringen ja auch im Sommer Wasser zum Kochen.

Gruß
Thomas
... alles gut
 

werists

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Hallo in die Runde,
hat von euch schon jemand eine Solar-Kochkiste gebaut?
Bei einem Zeltlager hatten wir mal mit Kindern ein paar solcher Kiste gebaut. Das ist aber schon mind. 15 Jahre her.
Deshalb kann ich mich an Details nicht mehr genau erinnern. Verglasung war Einfachglas, weil das sehr kostengünstig zu bekommen war.
Ob ein Doppelglas besser ist kann ich nicht sagen, würde es aber vermuten.
Der Aufbau war, von Außen nach Innen: Leimholzplatten - Isolierung - Sperrholz (teilweise Blech)
Wenn ich mich recht erinnere haben wir auf Siebdruckplatten verzichtet weil die Probekiste zu schwer wurde und die höhere Witterungsbeständigkeit nicht notwendig war. Das Leimholz war auch einfacher zu verarbeiten.
 
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Ich weiß von einer solchen Kochkiste, die hier mal auf einem Abenteuerspielplatz im Rahmen einer Ferienaktion gebaut worden ist und ein paar mal zum Einsatz kam. Das Ding war recht improvisiert (Sperrholz, ein schwarzes Bodenblech, als Reflektor Alufolie) und hatte nur eine Einfachverglasung, trotzdem ließen sich schon Dinge darin garen.
Das man nicht so furchtbar viele Anwendungsbeispiele findet liegt wohl in erster Linie an unseren Kochgewohnheiten: Herd an, Topf drauf und gut.
Bei der Anwendung der Kochkiste musst du zuerst mal Sonnenschein haben, dann deine Töpfe nach draußen bringen und erheblich mehr Zeit mitbringen - für "mal eben" was kochen eignet sich das Prinzip nicht.
Einen Bauvorschlag findet man hier: http://www.med.uni-magdeburg.de/~maercker/SolCook/slcon-ge.html
 

Claus HH

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Danke Georg.
Ich habe seit einiger Zeit stark recherchiert und wahrscheinlich alle Bauanleitungen im Internet schon gesehen.
Mein Problem ist eher, daß die Sachen alle 10 bis 30 Jahre alt sind und kaum jemand über seine Erfahrungen berichtet, wie seine Kiste wirklich funktioniert und was er nachträglich verbessert hat.
Deshalb meine Frage hier im Forum, weil ja doch geballtes Schwarmwissen vorhanden ist.

Es kristallisiert sich aber heraus:
> gute thermische Isolierung ist wichtig, und winddicht sollte der Kasten sein.
> zumindest der Boden, eventuell auch die Innenwände sollen schwarz sein
> Doppelverglasung soll besser sein als Einfachverglasung
> ein größeres Gerät ist effektiver als ein Kleineres
Weiterhin sollte die Innenkiste möglichst dampf- undurchlässig sein.

Die Kochzeit ist eher nicht mein Problem. Wir sind den ganzen Tag in der Werkstatt und können Vorgänge steuern. Wir backen hier auch unser Brot selber, machen unsere Nudeln selbst und haben einen kleinen Gemüsegarten. Das geht neben der Arbeit auch nur, weil wir eh hier sind.

Mir geht es auch nicht darum, ab sofort alles im Solarofen zu kochen. Aber Kartoffeln und anderes Gemüse kochen, Schmorgerichte über mehrere Stunden usw, gefrorene Lebensmittel auftauen bzw aufwärmen (fertige Gerichte, die wir selber gekocht und eingefroren haben) das würde mich reizen.
Der Herd ist bei uns mindestens eine Stunde am Tag eingeschaltet. Wenn man da reduzieren könnte, wär das toll.
 

Holzfummler

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er Herd ist bei uns mindestens eine Stunde am Tag eingeschaltet. Wenn man da reduzieren könnte, wär das toll.
Moin,
dann empfehle ich dir den Schnellkochtopf. Z.B. Kartoffeln statt 20 Min nur 6 Minuten.
Wir haben mehrere: 2 kleine 2,5 L; 1xgroß 4,5 L (Super für Suppen etc.), 1 x groß 2,5 L (4 Fleischrouladen..hmm...),1x6 L (Einkochen Marmelade etc.).
Verschiedenes läßt sich auch im Topf mit Einsätzen stapeln, ähnliche Garzeit vorausgesetzt.
Gruß
Thomas
 
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Die Kochkiste stellt mit Sicherheit keine Alternative zum gewöhnlichen Herd dar, zumindest in unseren Breitengraden, sondern eher eine Ergänzung, denn ohne richtigen Sonnenschein bleibt ja sonst die Küche kalt :emoji_wink:
An sonnigen Tagen lässt sich da bestimmt einiges mit sparen, wenn man wie du damit leben kann, die Essensplanung mal ganz anders durchzuführen.

Zu überlegen wäre, bei einer aufwändigen Lösung, ob es sich lohnt, die Schräge der Glasabdeckungen verstellbar zu gestalten (Sommer-/Winterbetrieb) oder besser die ganze Kiste schräg stellt und den "inneren" Boden verstellbar oder einen verstellbaren Rost oder..
Da steck auf jeden Fall Bastelpotenzial drin, vielleicht bau ich auch mal so'n Ding aus Neugier. Wie schon oben geschrieben, selbst mit einer einfach gebauten Variante konnte man ja schon, wenn auch sehr langsam, kochen.
 

Mitglied 59145

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@Claus HH das klingt wirklich nach einem besonderen und damit sehr passendem Einsatzfall.

Da die Dinger hier scheinbar nicht so sehr verbreitet sind, schlage ich vor du verlinkt mal die "vielversprechendste Anleitung" und wir diskutieren und verbessern das.

Gedanken würde ich mir gerne machen, da bald ein Balkon kommt kann ich mir eine Nutzung auch vorstellen.
 

Holzfummler

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Vielleicht läßt sich der Wirkungsgrad mit von einer Seite durchlässigem Spiegelglas erhöhen.
Vielleicht hast du die Möglichkeit, Solarglas vom Solarthermiekollektor zu bekommen, die haben besseren Durchlaß und weniger Reflexion.
Weitere Optimierung wäre Innen das Herstellen eines Vakuumraumes...aber vielleicht würde dir es das Essen aus dem Topf ziehen.
Gruß Thomas
Ggf. Alternative:
Balkonanlage und mobile Induktionsplatte (2 kW). Sollte um die Mittagszeit reichen.
 
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Claus HH

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@Holzfummler , wir besitzen zwei Schnellkochtöpfe und nutzen sie auch. Das taugt richtig was.
Vakuum ist wohl keine Option, weil ich das fertigungstechnisch auf keinen Fall hinkriege.

@Georg aus'm Westen , natürlich hast Du recht, es soll ja auch nicht als kompletter Ersatz für elektrisches Kochen dienen.
Dein Vorschlag für Umstellung auf Sommer/Winterbetrieb ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, aber wahrscheinlich recht aufwändig zu realisieren.
Eine Idee dafür hätte ich aber schon...

@benben , der vielversprechendste Entwurf für mich persönlich ist im Moment die Variante von Lazola, allerdings voll aus Blech und sehr aufwändig als Einzelstück zu fertigen. Es gibt dafür eine detaillierte Anleitung mit Videoclips für die Herstellung des Ofens und der Hilfswerkzeuge dafür.
Angefangen haben die mit Geräten aus Holz und haben immer weiter verbessert, bis sie bei dem Blechding waren. Lazola AnfängeDie Seite gibt alle Informationen preis.
Ich habe weder eine Schlagschere, noch eine Kantbank. Im Moment überlege ich, das Lazola-Prinzip zu bauen, aber mit einer dünnen Edelstahlwanne , WIG-geschweißt für innen (das kann ich selber und es wird absolut dicht) und eine äußere Kiste aus dünner Siebdruckplatte (9mm oder so). Dazwischen die Isolierung aus Steinwolle (Matte 60mm). Die Doppelscheibe und Ihre Rahmen- Konstruktion finde ich auch nicht schlecht. Das läßt sich eventuell mit käuflichen Profilen realisieren. (Innen ist ein Holzrahmen, der von einem Blechgehäuse umfasst wird) . Da wir nicht in der Dritten Welt sind, kann man hier Sicherheitsglas in 4mm als Zuschnitt kaufen (ca 28 Euro/Stk) das ist nicht so empfindlich. Und es muß nicht das allerbilligste Material sein...

Die Variante mit Solarthermie-Glas wär geschickt, aber niemand möchte da so kleine Zuschnitte machen. Weißglas (mit geringem Grünstich) als Sicherheitsglas sollte das auch können


Hier ist mal ein Link zu einem Video-clip, in dem eine Bäuerin aus Freiburg das Kochen mit dem Solarofen zeigt. kochen mit Solarofen und Kochkiste
In Wirklichkeit ist das eine ziemliche Waldorfschulen- Tante, liegt mir nicht so (Kindheitstrauma). Aber es geht mir um die Kocherei ansich. Die Frau hat viele Filmchen mit unterschiedlichen Tätigkeiten gemacht (viel altes Wissen brauchbar verpackt). Ich bin über ein anderes Thema auf sie gekommen, die ist schon glaubwürdig. Die Kocherei hab ich dann zufällig in einem ihrer Beiträge gefunden.
 
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Holzfummler

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Hi Claus,
worauf beruht das Prinzip der Kochkiste? Erhitzung des innenliegenden Bleches und/oder Erhitzung des Topfes durch reflektierende Sonnenstrahlung?
Im ersten Fall könnte geschwärztes Blech das Aufheizen verstärken, im 2ten verbautes Spiegelglas.
Vielleicht kommst du beim Solarglas an Bruch ran, einfach mal die Fabriken/Glashersteller anschreiben.
 

Claus HH

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@Holzfummler
Thomas, das Prinzip ist die Erwärmung des Innenraumes durch Sonneneinstrahlung.
Durch gute Isolierung soll die Wärme so lange wie möglich drinnen bleiben. Daher ist zumindest eine schwarze Grundplatte notwendig. Oft wird auch die komplette Innenwanne (bzw Innenseite der Kiste) schwarz gemacht. Es wird auch manchmal der Einsatz einer Schieferplatte als Grundplatte beschrieben, um noch mehr Wärme zu speichern.
Außerdem wird von den meisten Benutzern und Herstellern die Verwendung eines schwarzen Topfes angeraten.

Solarglas wär gut, weil es sehr lichtdurchlässig ist und das Licht wenig oder nicht reflexiert (Antireflexbeschichtung).
Sowas ist selten, teuer und schwierig zu verarbeiten.
Und ehrlich gesagt würde ich schon gern Sicherheitsglas verwenden (zumindest die untere Scheibe), weil es deutlich besser mit Temperaturschwankungen klar kommt als normales Floatglas. Sogenanntes Weissglas mit wenig Grünstich als ESG wird es wohl werden. Im Optimalfall sollen wohl im leeren Ofen bis 175°C möglich sein, die Temperatur sinkt nach Einstellen des Kochgutes ab. Es wird von gelegentlichen Glasbrüchen berichtet, wenn normals Floatglas verwendet wurde.
 
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Claus HH

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Hallo

meines Wissens ist Solarglas Sicherheitsglas. Das zerfällt in Krümel. Da ist das mit "Bruch" so ne Sache.

Gruß Ingo
Genau das wollte ich damit sagen, Ingo. Eigentlich wird so ein Glas fertig bearbeitet und geschnitten und anschließend thermisch "vorgespannt.
Wenn man die Oberflächenspannung beschädigt, platzt es zu Bröseln.

Die Glasscheiben sollen so etwa 700x560 mm sein, genau hab ich das noch nicht geplant. Das wäre aber die Ofengröße, von der die meisten Leute sagen, daß es da anfängt, effizient zu werden.

Borosilikatglas kann man in Platten kaufen, ist mir aber zu teuer. Mindestabnahme 6 Platten 1150x850x3,3mm sind 320 Euro plus Versand. Schneiden kann man das mit einem Diamantwerkzeug. Zuschnitte sind noch viel teurer. Da werde ich aber noch genauer nachsehen. Eigentlich wär das ideal.
 
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Claus HH

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Bei weiterer Suche hab ich einen Hersteller der ersten Stunden (80er Jahre) gefunden, der den ULOG-Kocher entwickelt hat.
Aus dem ULOG wurde der Lazola weiter entwickelt. Hier wird diese Entwicklung beschrieben und auch mal genau beschrieben, woraus die Verbesserungen bestehen. Für mich sehr aufschlußreich, vor Allem in Hinsicht auf den Innenausbau und das Material.

Es stellt sich so dar, daß die modernste und leistungsfähigste Variante eine Innenwanne aus blankem Aluminium hat. Die Wärme wird durch eine schwarze Aluminiumplatte auf den ebenen Topfboden übertragen, die auf seitlichen Haltern ca 15mm über dem Boden der Wanne befestigt ist.
Mann kann schwarze Töpfe verwenden, aber es ist bei dieser Variante nicht unbedingt notwendig. Der Topfdeckel muß aber schwarz sein.

Die Sonneneinstrahlung wird durch die Aluwanne auf die schwarze "Kochplatte" reflektiert. Also wird meiner Annahme nach die Wandung der Innenwanne möglichst glänzend sein müssen. Meine Idee mit der Edelstahlwanne wird da also auch funktionieren. Je glänz desto heiz.
 

Holzfummler

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Edelstahl ist ein schlechterer Wärmeleiter gegenüber Kupfer oder Alu.
Mir kommt noch in den Sinn, ob es nicht möglich wäre, das Heat-Pipe-Prinzip zu nutzen, also umgedrehten PC-Kühlkörper-Effekt.
Sonne erwärmt Alu-Körper, Hitze wird über Heat-Pipes auf zentrale Kochplatte geleitet.
Gruß
Thomas
 
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