Sockel und PLattenbau bei Kommode / Sekretär

harris

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Hallo

Ich plane locker mein nächstes Projekt: Einen Sekretär, ca 140 cm x 60 cm x 80 cm. Dazu werde ich wohl in Zukunft die eine oder andere Frage haben und stellen.

Als Vorbild dieser:

8803602694174_0026957_Cubus_02_28122_tif.png


Dabei möchte ich neue Techniken / Eigenschaften verwenden / erzeugen.

Bisher habe ich Möbel in PLattenbauweise gebaut und dabei starke Metallverbinder (keine Rastex oder so) verwendet. Geht. Den Korpus habe ich stets auf MEtallfüße gestellt, die von unten an der Bodenplatte angebracht sind.

Jetzt plane ich, es so wie im Bild zu machen und versuchen zu verstehen, wie ein solcher Sockel aufgebaut werden könnte, und warum?

Meine Idee ist, diesen Sockel aus Kanthölzern zu verleimen, vielleicht 60 mm x 60 mm. Dabei sollen bei meinen Dimensionen im Hauptrahmen noch zwei Friese(?) angebracht werden (Zapfen/Nut ?!) , was in etwa das ergibt:

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Das ganze soll verleimt werden.

Die für mich neuen Techniken wären die Verwendung von Zinkenverbindungen.

Die Idee ist, den restlichen Korpus in Plattenbauweise auszuführen.

Meine Fragen:

Macht das so Sinn?
Wie befestigt man diesen Sockel am Korpus?
 

yoghurt

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Hallo harris,
Querhölzer im Sockel ergeben dann Sinn, wenn an den Stellen eine besondere Last abgetragen wird. Normale Mittelseiten werden vorne und hinten auf dem Sockel aufstehen - dass langt.

Zinken kann man - wenn's Spaß macht!

Den Sockel kann man m.E. einfach unterschrauben, so gaaanz richtig wären hier Nutklötze oder eben Langlöcher in den Querfriesen (also den 4 kurzen Hölzern).

So dick brauchst Du nicht dimensionieren, 20mm Dicke reichen locker - es sei denn es sind Elefanten im Spiel.
 

derdad

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Einen schönen Abend!
In welcher Dimension möchtest du deinen Sekretär machen? Bei Mittelstücken im Sockel solltest du darauf achten, dass diese nicht auf der ganzen Länge am Boden aufstehen. Bei den kleinsten Unebenheiten am Boden schaukelt sonst das Möbelstück.

Wie bereits der Kollege erwähnt hat, 20mm wären normalerweise genug. Bei gezinktem Sockel (bei 60/60 würde ich eher sagen Doppelzapfen) kann die größere Dimension natürlich optisch gut aussehen.

lg
gerhard
 

Alterholzwurm

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In diesem Fall sollte der Sockel etwas staerker sein als die
Schubkastenblenden, damit vorne zwischen Korpus und Blende
keine Ritze entsteht.


LG Helmut
 

harris

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Vielen Dank für die Antworten!

Die Idee ist, Zinkenverbindungen zu lernen, daher die Idee, es genauso zu machen.
Daher die größeren Dimensionen. Vlt. auch 60 mm hoch und 40 mm tief/breit.

Mit Doppelzapfen ist gemeint, dass 2 und 3 Zinken aufeinander treffen?!
 

derdad

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Doppelzapfen sind grob gesagt FINGERZINKEN. Du hast recht mit 2/3.

"Normale" Zinken, also Schwalbenschwänze sind in deinem Fall nicht unbedingt die erste Wahl. Du wirst bei deinen Holzdimensionen nur 1 Schwalbenschwanz machen können, mit sehr schmalen Randzinken.
Falls dir das gefällt ist es natürlich durchaus möglich.
Zur Hilfe: In der Schule haben wir gelernt, Zinken haben eine Schräge von ca 76°. Bedingt aus der konstruktiven Zeichnung von 2 Holzstärken ab Grundlinie.
Heutzutage wird wahrscheinlich gerade aus 75° genommen. So wie bei einem Grat.

lg
gerhard
 

harris

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Apropos Schaukeln: Bei einzeln justierbaren Möbelfüßen gibts kein Schaukeln aber dafür perfekt waagerechte Ausrichtung. Das geht bei so einer Sockelkonstruktion nicht. Und bei unebenem Boden wird auch eine reines Rechteck u.U. wackeln. Wie begegnet man diesem Problem, wenn man dennoch an dieser Foprm des Sockels festhalten möchte?
 

Alterholzwurm

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Ich weiss nicht wie die Kollegen das heutzutage machen, bei hochwertigen Schraenken?
Wahrscheinlich haben sie garnicht mehr die Zeit dazu!
Bei Einbauschraenken hat man zuerst den separaten Sockel den
Unebenheiten des Bodens angepasst, und dann den Schrank von oben per
Wagnerstifte oder duennen Schrauben befestigt.
Bei kleineren freistehenden Projekten koennte man das auch so machen.
Aber mit dem Nachteil man kann, in diesen Fall die Kommode, nicht mehr verruecken.

LG Helmut
 
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