Siedlerhaus 1953 1.OG Dielen

Flexicard

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Liebe Freunde

Wartend auf einen Rückruf vom Zimmerman, verwirrt durch 100 Tipps unter Google, wende ich mich doch mal an die Profis die vermutlich schon Erfahrung haben.
Ich saniere nach und nach mein Siedlerhaus.
Im 1st Stock habe ich die gammeligen Dielen und die 2 cm-Dämmwolle entfernt. Die Balken liegen blank.
Mein Plan wäre nun:
- Mineralwolle zwischen die Balken (Höhe bis auf Balken-niveau)
- Gummi/Kork Streifen auf Balken
- OBS Nut/Feder (von Kronoply)
- Darauf suche ich noch Trittschallmatte um Teppich zu legen.

Allerdings frage ich mich, ob die OBS Probleme mit Feuchtigkeit machen kann. Denn OBS-Platten sind Dampfsperren. Aber was sonst nehmen, wenn Teppich rauf soll. Ist ja auch ne Kostenfrage.

Falls jemand Tipps hat oder mir sagen kann, ob mein Plan völlig falsch ist, freue ich mich.

Danke im Voraus!

Olli
 

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Holz-Fritze

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Wird der Raum dauerhaft beheizt sein?
Ist die Decke unter dem Zimmer verputzt?

Die Trittschallmatte kannst Du bei Teppich weglassen.

PS Du meintest bestimmt OSB
 

Flexicard

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Hallo

Danke für die schnelle Antwort.
Ja, OSB.
Die Decke drunter hat putz mit Stroh gehalten durch draht.
Direkt unter den Balken sind die quer-bretter. Das ist alles.
Die Räume drunter sind immer beheizt.

Der Raum im OG worum es geht wird das Schlafzimmer. Also vermutlich nur gelegendlich beheizt. Na ja, wann soll im gesamten Haus etwas Wärme halten.

Man kann Teppich wirklich direkt auf die OSB bringen?
 

Holz-Fritze

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Hallo

Danke für die schnelle Antwort.
Ja, OSB.
Die Decke drunter hat putz mit Stroh gehalten durch draht.
Direkt unter den Balken sind die quer-bretter. Das ist alles.
Die Räume drunter sind immer beheizt.

Der Raum im OG worum es geht wird das Schlafzimmer. Also vermutlich nur gelegendlich beheizt. Na ja, wann soll im gesamten Haus etwas Wärme halten.

Man kann Teppich wirklich direkt auf die OSB bringen?

Ein Problem mit dem OSB hast Du nur wenn die Temperatur der OSB Platte unter dem Taupunkt liegt. Deswegen meine Frage nach dem Heizen. Wenn der Raum aber über 16°C hat kannst Du die OSB Platten nehmen. Habe ich bei mir auch gemacht, der Putz unter der Decke hat außerdem auch eine Dampfsperrende Funktion.

Warum sollte man Teppich nicht direkt auf OSB legen können?
 

Flexicard

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OK. Das heißt, bei längerwährenden Nicht-Heizperioden (<16 Grad) kriegt man Probleme mit OSB. Dielen sind ja aus Massivholz. Dort gibt es diesen Taupunkt also nicht?
Ich will jetzt natürlich keine Probleme kriegen mit dem Taupunkt durch die OSB Platten. Ansonsten müsste ich doch über neue Dielen nachdenken.

Ich denke an eine Trittschalldämmung die evtl. nötig sein könnte zusätzlich zum Teppich.
 

Friederich

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OK. Das heißt, bei längerwährenden Nicht-Heizperioden (<16 Grad) kriegt man Probleme mit OSB.
Würd ich so nicht sagen. Tauwasserprobleme kriegt man bei großen Temperaturunterschieden zwischen Ober- und Untergeschoß. Ich bezweifle aber, daß die groß genug sind.
Das ist ja ewas ganz anderes als bei der Außenwand, wo sie locker schon mal 20 Grad und mehr betragen.

...die gammeligen Dielen ...
Kannst du die nicht durch Abhobeln wiederherrichten?
 

Flexicard

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OK. Dann müsste OSB ja machbar sein. Ist ja nur innerhalb des Hauses.

Die Dielen knarrten halt enorm. Und Nachschrauben/Nageln ist ja auch nur eine temporäre Lösung. Anteilig gebogen und darrunter halt 0 Dämmung.
ZUsätzlich erneuere ich die gesamte Elektrik, das geht unter den Dielen auch am besten. Ich bin so in Sanierungs-Laune :emoji_wink: 1 Tag und die Dielen waren raus.

Hat noch jemand Erfahrung mit Trittschallschutz auf der OSB-Platte?

Also macht meine Vorstellung wie ich das erneuern möchte Sinn? Grobe Schnitzer sind nicht dabei?

Ich würde den Fortschritt für andere Leute hier im Forum auch festhalten mit Bildern.

Danke nochmal!
 

Veganwarrior

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Wir haben den gleichen Aufbau bei unserem Siedlungshaus von 1938. Zwischen den Balken liegt jedoch 10 cm Schlacke statt nichts. Die Dielen sind gleich raus geflogen. Wir haben dann 18 mm OSB (auch Kronoply) auf die Balken geschraubt und dann 2cm Eichendielen mit Flexiblen Kleber von Bona drauf gepapperrt. Funktioniert bis jetzt 1a. Das mit der Dampfsperre kann man m.E. vernachlässigen, da wie schon angemerkt der Putz an der Decke darunter schon eben diese Wirkung hat. Zudem wird der Temperaturunterschied zwischen beiden geschossen nicht so hoch sein... Wie ist der Wandaufbau? Balkenköpfe noch ok?
 

Holz-Fritze

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Ich würde eventuell überlegen eine Schüttung zwischen die Balken einzubringen, aus schalldämmenden Gründen.
 

uli2003

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Ein Problem mit dem OSB hast Du nur wenn die Temperatur der OSB Platte unter dem Taupunkt liegt.

??

Was soll das nun bedeuten? Taupunkt innerhalb bewohnter Gebäude?

Ich hab noch paar OSB-Platten draußen stehen, muss ich die nun hereinholen? :emoji_wink:

Grüße
Uli
 

Mitglied 59145

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Ich hab noch paar OSB-Platten draußen stehen, muss ich die nun hereinholen? :emoji_wink:

...Nee, da ja Platz Geld ist kannst du mir die auch bringen! KAnn die dann günstig entsorgen.

Zurück zum Thema, da ja darunter Wohnraum ist kannst du fast machen was du willst!
Womit wir beim nächsten Thema wären, will man überhaupt sowas wie OSB im Wohnhaus?
Ich hätte wahrscheinlich die DIelen geschliffen und wäre glücklich damit geworden.

Jedenfalls OSB zu verlegen und dann Massivholzdielen drauf zu kleben finde ich "befremdlich". Wenn ich schon ne Balkenlage habe kommt mir nur ein klassischer Aufbau in Frtage.

Billig sind halt "Verlegeplatten" aus z.B. Span, was es da inzwischen alles gibt weiss ich nicht, bevorzuge ja wie geschrieben andere Lösungen!

Bei den meisten Teppichen ist die Verlegeplatte dann sicher auch kein Thema mehr, mag auch sein das ich da etwas "verwöhnt" bin!

Finde das Wort "Nachhaltigkeit" mit seiner Bedeutung halt schon toll!

Gruss
Ben
 

Hamburger Jung

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Auf jeden Fall muß eine Schüttung gegen den Luftschall auf den Einschub.
Am besten so etwas wie Schiefersplitt o.Ä. Die Trittschalldämmung im Schlafzimmer eines Einzelhauses kann man auch vernachlässigen wenn man es nicht unbedingt braucht.
Aber es schon doof wenn oben einer schlafen will und unten will der Partner Musik hören. Darum Schiefersplitt.
Wärmedämmung zwischen 2 Wohnräumen macht ja wenig Sinn, drum kann man auf Dämmwolle verzichten.
 

Flexicard

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Hallo Freund

Da kommen schon viele Tipps zusammen :emoji_wink:
Die Balken selber scheinen noch soweit ok. Auf Splitt oder Schüttung zwischen den Balken verzichte ich hier lieber. Es sind nur Querbretter von unten angebracht mit Stroh/Putz drunter. Da packe ich lieber kein Gewicht rauf. So ein bisschen Mineralwolle soll halt die Wärme unten im Raum länger halten. Ich denke, schaden dürfte es nicht.
Spannplatten tendieren wohl eher zum Aufquellen. OSB verträg wohl etwas Feuchtigkeit. Aber auch da, gibt es offenbar viele Meinungen.
Grundsätzlich wurde mir hier aber schon super geholfen. Mein Punkt mit OSB und Dampfsperre sehe ich dann nicht mehr.
Ich fange dann mal an und poste sobald fertig die Einzelschritte. Hilft dann anderen die das Forum durchsuchen.

Nochmals vielen Dank!

Olli
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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??

Was soll das nun bedeuten? Taupunkt innerhalb bewohnter Gebäude?

Ich hab noch paar OSB-Platten draußen stehen, muss ich die nun hereinholen? :emoji_wink:

Grüße
Uli

Ganz einfach wenn die Temperatur im oberen Zimmer geringer als die Taupunkttemperatur im unteren Zimmer ist (wenn z.B. unbeheizt), dann kann es passieren, dass auch die Temperatur der OSB darunter liegt und dann kondensiert es da.

Beispiel Temperatur im unteren Zimmer 22°C bei 50% rel Luftfeuchte ergibt eine Taupunkttemperatur von 11°C. Wenn jetzt im Winter das obere Zimmer nicht beheizt wird und dadurch der Boden (OS:emoji_sunglasses: auf unter 11° abkühlt dann hast Du eine Taupunktunterschreitung und dann kondensiert an der Unterseite der OSB die Luftfeuchte von dem Zimmer darunter.

Ist simple Physik. Sicher gibt es auch einen Taupunkt innerhalb bewohnter Gebäude, warum soll es den nicht geben.:rolleyes:
 

jotb

ww-nussbaum
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sehe ich genauso. Ob es je zu dieser Konstellation kommt?
Man könnte auch anders rum an die Sache heran gehen.
Da der Aufbau von unten diffusionsoffen ist, sollte evtl. auftretendes Kondensat an der OSB-Platte auch wieder in den unteren Raum verdunsten können. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man evtl. einen Dämmstoff wählen, der Feuchtigkeit leitet. Holzfasern, Zellulose etc.
 

Holz-Fritze

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sehe ich genauso. Ob es je zu dieser Konstellation kommt?
Man könnte auch anders rum an die Sache heran gehen.
Da der Aufbau von unten diffusionsoffen ist, sollte evtl. auftretendes Kondensat an der OSB-Platte auch wieder in den unteren Raum verdunsten können. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man evtl. einen Dämmstoff wählen, der Feuchtigkeit leitet. Holzfasern, Zellulose etc.

Ich sehe eigentlich kein Problem. Man kann ja einfach im oberen Zimmer ein elektronisches Thermostat einbauen welches unterhalb von 14°C heizt. Es wird ja im Winter in den unteren Räumen nicht so extrem feucht sein in der Regel ist die Luft im Winter in den Räumen eher trocken.
Im Sommer spielt das gar keine Rolle mehr.
 

falco

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sehe ich genauso. Ob es je zu dieser Konstellation kommt?

Nein.

Die innere Oberflächentemperatur der Platte kann die Taupunkttemperatur nicht unterschreiten, dafür benötigt es noch weit niedrigere Temperaturen als 11°C im anderen Raum. Das sollte aus Gründen der Substanzerhaltung sowieso vermieden werden.
 

Holz-Fritze

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Nein.

Die innere Oberflächentemperatur der Platte kann die Taupunkttemperatur nicht unterschreiten, dafür benötigt es noch weit niedrigere Temperaturen als 11°C im anderen Raum. Das sollte aus Gründen der Substanzerhaltung sowieso vermieden werden.

Genau so ist es. Die OSB Platte hat ja auch einen Wärmeübergangswiderstand. Aber das exakt auszurechnen ist aufwändig. Meine Rechnung sollte ja auch nur zur Abschätzung und Erklärung dienen.

Allerdings habe ich es schon erlebt dass Leute auch im Winter im Schlafzimmer die Fenster den ganzen Tag geöffnet hatten. Da kann es dann schon passieren dass der Boden zu stark abkühlt, aber das sollte auf jeden Fall vermieden werden.
 

Flexicard

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Hallo

Guter Hinweis! Ich achte dann noch auf diffusionsoffene Mineralwolle.
So komme ich nach und nach zur für mich perfekten Lösung (die ich auch selber einfach durchführen kann)

:emoji_slight_smile:
 

Mitglied 59145

Gäste
Wenn man die "Taupunktdiskussion" hier so liest sollte man meinen das kaum ein Gebäude ohne feuchte Decken zu finden ist.....

Wohnraum an Wohnraum bedarf weder Dämmung noch Sperren oder Bremsen irgendeiner Art!
Schall muss jeder für sich beurteilen. Ich bin da nicht empfindlich.
Mein Nachbar hört auch gute Musik, ob er will oder nicht.:emoji_wink::emoji_grin:

Nur weil jmd ein Fenster offen lässt ist noch keine Wand feucht geworden.

Osb möchte ich nicht im Wohnraum haben. Technisch spricht nichts dagegen.

Gruss
Ben
 

Flexicard

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Hallo

Ich weiß, es geht um OSB und "Gesundheitliche Belastung". Ich habe auch hin- und her überlegt was ich im Schlafzimmer (das wird es nämlich) nehmen soll. Es gibt OSB, Spanplatten. Da ich kein Gewicht zwischen die Balken bringen will, geht Trockenestrich nicht. Dielen? Hm, sind die nicht genauso belastet wir die OSB extra von Kronoply.com? Die Firma bietet ja genau wenig belastete OSB Platten.

Hat jemand ne Idee ausser OSB? Was für das Schlafzimmer möglichst "gesund" ist?

Olli
 

falco

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Gesünder als Holzdielen aus einem Stück Holz? Wird nicht gehen, wenn man sowieso Teppich drauflegt ist es auch egal, da spielt die OSB-Platte auch keine Rolle mehr.
 
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