Sideboard, LED-Lampe und Spiegelrahmen aus... Birne?

moto4631

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Guten Tag in die Runde.
In den letzten Wochen hab ich einiges von meinem Holzvorrat aufgebraucht.
Ich vermute es ist Birnenholz ich bin mir da aber gar nicht sicher.
Darum solls hier aber auch gar nicht gehen, das Holz ansich finde ich wunderschön von der Maserung, es hat sehr sehr wenige Äste und ist relativ leicht zu bearbeiten da ziemlich weich und geschlossenporig.

Angefangen hat alles mit einem bestehenden Sideboard in weiß Standard.
Das wollte ich aufhübschen und hab erstmal einige Bohlen ausgehobelt, in 50 und 70mm breite Lamellen gesägt, wieder verleimt (so gut es die Verleimregeln halt hergeben um noch mit der Optik zu harmonieren :emoji_grin:) und aus den entstehenden Platten dann eine Oberseite und zwei Seitenteile gezimmert.
Als kleinen Akzent kamen unten noch kleine Leistchen dran, war eine Spontanentscheidung weil die so rumlagen...

Als nächstes hab ich ein LED-Leuchtpaneel mit einem "Bilderrahmen" aus dem gleichen Holz verkleidet und, damits stimmig wird, den Leuchtspiegel oberhalb des Sideboards gleich noch so einen Rahmen verpasst.
Seit der Spiegel den Rahmen hat weiß ich gar nicht mehr wie mir das Teil die letzten Jahre gefallen konnte, so nackig wie er war. :rolleyes:

Die Gehrungen haben alle noch Schattenfugen bekommen, die Seiten sind rundherum 30 Grad abgeschrägt und die Oberfläche mit Festool One Step geölt.

Verbindungen in den Gehrungen wurden mit Domino´s gesetzt, die Leimholzplatten habe ich ohne jede Form von Zwangsverbindern gemacht was ich im Nachhinein als nicht optimal betrachte.
So ein bischen Nachdruck wäre an manchen Stellen schon gut gewesen, aber der Hobel hats gerichtet und der passende Verleimfräser liegt seit ein paar Tagen in der Schublade... :cool:

Übrigens: Ja in dem Holz war stellenweise mal der Wurm drin, das macht nichts. Ich liebe diesen Look wenn das Holz aussieht als wär es schon dreimal um die Welt gereist.
Wirklich heftige Teile werden natürlich rausgeschnitten, aber so kleine Fehlstellen haben auf mich durchaus einen Reiz sie zu behalten.
Falls jemand meint ich hätte das übersehen. :emoji_grin:

Bilder vom Bau gibts natürlich auch, wenn Interesse besteht bitte einfach kurz durchklingeln.
 

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Als nächstes hab ich ein LED-Leuchtpaneel mit einem "Bilderrahmen" aus dem gleichen Holz verkleidet und, damits stimmig wird, den Leuchtspiegel oberhalb des Sideboards gleich noch so einen Rahmen verpasst.
Seit der Spiegel den Rahmen hat weiß ich gar nicht mehr wie mir das Teil die letzten Jahre gefallen konnte, so nackig wie er war. :rolleyes:...

Verbindungen in den Gehrungen wurden mit Domino´s gesetzt, die Leimholzplatten habe ich ohne jede Form von Zwangsverbindern gemacht was ich im Nachhinein als nicht optimal betrachte.
So ein bischen Nachdruck wäre an manchen Stellen schon gut gewesen, aber der Hobel hats gerichtet und der passende Verleimfräser liegt seit ein paar Tagen in der Schublade...

Ja, Michael, so macht ein Holzrahmen gleich ein Möbel aus einem Spiegel. Gefällt mir gut, zumal es auch zu den anderen Teilen passt.
Ich habe das früher auch mit einem Verleimfräser gemacht. Der verstaubt mittlerweile, da ich das jetzt mit Lamellos mache.
 

RockinHorse

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Hallo Michael,

kannst Du das Board noch einmal in Deine Einfahrt stellen? Dann käme ich mit einem Hänger vorbei...:emoji_grin:

Der Trick mit der Schattenfuge in der Gehrung gefällt mir gut. Ja und ein Verleimfräser steht bei mir immer noch auf der Wunschliste.
 

Macwoodworker

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Hallo Michael,

sieht für mich als Anfänger echt super gelungen aus.... großes Kompliment.
Ganz besonders gefällt mir der Spiegelrahmen mit den Schattenfugen.

Wie werden solche Schattenfugen hergestellt? Ich frage deshalb da ich selbst gerade einen Rahmen um meinen Badspiegel bauen möchte (1400x600).

BG Macwoodworker
 

WinfriedM

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Einen Holzrahmen um ein LED-Panel - gefällt mir. Wollte die Tage auch eine Panel verbauen, war mir aber unschlüssig, ob das im Wohnzimmer zu steril wirkt. Ein Holzrahmen verändert den Eindruck natürlich stark.
 

moto4631

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Hallo MCWW!

Die Schattenfugen werden hergestellt in dem man (zbsp.) mit der Kappsäge einen Schnitt durchführt in einer definierten Höhe.
Also keinen Trennschnitt sondern nur 2-3mm in der Höhe.
Die allermeisten Kappsägen können das (Einstellen der Sägetiefe).

Da das Blatt meistens nicht weit genug nach hinten reicht damit der Schnitt gleichmässig tief wird ohne am Ende nach oben zu wandern (Blattradius) macht man sich eine kleine Hilfskontruktion aus Latten damit das Werkstück weiter vom Anschlag nach vorne rutscht.

Ich hoffe Du kannst auf dem Foto erkennen wie ich das meine.
Ist gar nix dabei, allerdings empfiehlt sich ein Probeschnitt um festzustellen wie tief man wirklich sägt. :emoji_slight_smile:

Der Schnitt erzeugt dann auf der Fläche durch die Vertiefung einen Schatten welcher eben den Effekt einer Fuge ergibt.
Nachmal oder so muß man da nichts mehr, das wird von Haus aus dunkel.

attachment.php
 

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Macwoodworker

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Morgen Michael,

danke für die Erklärung. Ich denke ich werde das erst einmal an einem Probestück probieren, nicht das ich mir meinen bereits schon verleimten Rahmen noch zerschneide.

Ich sehe darin nicht nur einen optischen Vorteil weil es einfach gut aussieht, auch kleinere Ungenauigkeiten können damit möglicherweise in der Gehrung kaschiert werden.

Ist der Spiegel an der Wand fest und der Rahmen nur aufgesetzt?
Wenn er aufgesetzt ist, würde mich interessieren, wie Du es gemacht hast.

BG Macwoodworker
 

moto4631

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Der Rahmen ist nur auf den Spiegel aufgesetzt.
Die Befestigung ist ebenso simpel wie "genial" :emoji_grin:

Ich hab Flachdübel verwendet, in diese an jedes Ende ein Loch gebohrt.
Durch das eine Loch einen Glashalter gestöpselt und durch das andere Loch verschraubt.
Die Dinger lassen sich drehen, das heißt Du kannst den Rahmen von vorne montieren.
Rahmen über den Spiegel stülpen und von vorne die Dübel greifen und nach unten drehen, voilá. :emoji_slight_smile:
 

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Macwoodworker

ww-ahorn
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Du hast Recht, sieht nach einer super einfachen Lösung aus.
Mein Spiegel ist jetzt auch an der Wand. Ich habe aber oberhalb des Spiegels eine Leiste gesetzt und den Spiegelrahmen darauf geschoben.

Macwoodworker
 
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