Sehr kleines Brett Dickenhobeln

heissim

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Hallo zusammen

Ich habe seit gestern eine EB HC 260 und habe hier 2 kleine dünne Bretter aus Nussbaum. Diese sind nicht durchgängig gleich dick. Masse sind 150x150x6-11mm. Kann ich die ohne Bedenken dickenhobeln?
Ich habe bisher keine Erfahrungen mit Abricht bzw. Dickenhobeln.

Weiterhin meinte ein Bekannter ich sollte wendeplattenmesser verwenden. Derzeit sind es die HSS Messer.

Habt ihr tips und Infos?

Gruss Simon
 

Komihaxu

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Masse sind 150x150x6-11mm
Das dürfte noch gehen.
Zwei Dinge limitieren die Größe, die du hobeln kannst:

1. Dicke: Der Tisch lässt sich meistens nicht näher als 3-5 mm ans Messer herankurbeln. Dadurch kannst du nicht dünner als dieses Maß hobeln. Wäre sowieso nicht sinnvoll, weil es so dünne Platten in der Maschine zerreißen kann.
Also hier noch mehr den Grundsatz beherzigen, dass man nicht seitlich vor dem Einlass der Maschine steht, sondern vor der Maschine. Und besonders niemals mit den Augen auf Höhe vom Dickentisch gehen und dem Holz hinterherglotzen, wie es in die Maschine fährt!

2. Länge: Das Brett muss mindestens so lang sein wie der Abstand von Einzugswalze zu Messerwelle (eher 3cm mehr), sonst kann es richtig scheppern, weil es dann nicht mehr runtergedrückt wird und das Messer es hochreißt. 150 wird schon langsam echt knapp.
Nächstes mal erst bei 300x150 lassen und danach in der Mitte zersägen (wenn möglich).

Weiterhin meinte ein Bekannter ich sollte wendeplattenmesser verwenden. Derzeit sind es die HSS Messer.
Er meint wohl die vielen viereckigen Plättchen. Das ist eine schöne Sache (habe ich auch), aber dann hättest du eine neue, wesentlich teurere Maschine kaufen müssen. Auf deiner EB ist das nicht nachrüstbar.
 

Holzrad09

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heissim

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Hallo zusammen,

danke für die Tipps, das werde ich beherzigen, in diesem Falle muss ich schauen ob es geht oder nicht und sonst mache ich es wie bisher von Hand ist ja nicht so viel Arbeit.

Was die Messer angeht ist das seine Aussage (Er hat ebenfalls die HC 260 von E:emoji_sunglasses::

"Diese Messer sollten HSS Wendemesser sein...insofern einfach umdrehen und wieder einstellen" Wisst ihr was er gemeint haben könnte? Er ist aufgrund von Urlaub kaum erreichbar, daher kann ich ihn nicht fragen.
Ich kenne eben nur die HS, HSS und Einwegmesser vom Weden Metabo Service.

Gruss Simon
 

rorob

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Welche Messer du verwendest ist wurscht!

Bei der EB ist bei 4 mm Dickenhobeln Schluß! Aber du kannst das umgehen, wenn du den Dickentisch mit z.B. 10 mm Multiplex erhöhst, du mußt auf der Aufnahmeseite und Ausgabeseite quer zu dieser 10 mm Platte ein Querholz anbringen, damit es fixiert ist.

Ich bin nicht so gut im Erklären, ich versuch es zu googlen.

Gruß

Robert

EDIT: Natürlich muß das Brett lange genug sein, dass die Einzugswalzen greifen können.
 

rorob

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wollte gerade "doppelseitiges Klebeband" vorschlagen (bei kurzem Brett) hab ich aber noch nie gemacht, geringe Spanabnahme empfehlenswert.
 

TomfromMuc

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Hallo Simon,

bei meiner EB HC 260 würden 12 cm Länge noch gehen, damit es von beiden Walzen noch voll erfaßt wird. Glaube nicht, daß es die mit unterschiedlichem Abstand gab, einfach mal messen. Ist aber schon heiß, wenn es unten mal klemmt. Immer ein längeres Stück gleicher Stärke "hinterherhobeln", damit Dein kleines Stück durchgeschoben wird. Was sicherer wäre: beide hintereinander legen, beidseitig schmale Bretter anleimen und dann hobeln. Wenn fertig, wieder auseinander sägen.

LG Tom
 

IngoS

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Hallo Simon,

da du noch nie mit einer Dickenhobelmaschine gearbeitet hast, rate ich dir, nicht mit solchen grenzwertigen Experimenten anzufangen.
Hoble erst mal Werkstücke die um die 30 cm lang und länger sind.
Die Brettchen müssen ja auch erst mal auf einer Seite abgerichtet werden.
So kurze Teile wie du sie da hast, da rüber zu schieben ist auch schon nicht Ohne. Da braucht es eine Zuführhilfe.
Auch Teile dünner zu hobeln als die Maschine zulässt, ist nicht sinnvoll, zumal, wenn die Maschine keinen Druckbalken hat.
Mir sind schon bei 4mm Hobeldicke die Teile in Brocken entgegen geflogen.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Hängt vom Holz ab. Buche oder astfreies Hartholz hat damit wenig Probleme.
Weichholz scheint mir empfindlicher zu sein. Und alles was große Äste drin hat, scheint daran gerne zu zerbrechen.

Hallo,

so ist es, aber erklär mal einem Anfänger welches Holz bei welchem Faserverlauf und was für Ästen Probleme geben könnte.

Gruß

Ingo
 

heissim

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Hallo zusammen

Ich gebe euch recht erstmal etwas Erfahrung zu sammeln, da ich aber bereits von Hand abgerichtet habe und mir zumindest mal das erkennen von Faserverlauf und deren Probleme nicht neu sind sollte ich das beurteilen können. Momentan habe ich Nussbaum Eiche und Kirsche in der Erkstatt. Ich taste mich langsam ran. Lieber das Kleinzeug von Hand machen denn die Oberfläche mit em schönen Rasiermesserscharfen putzhobel word einfach sauber und Superheld.
Die paar mm kriege ich bei der Grösse hin und auf n halben mm kommts net an. Ist ja eher für mich das Zeug momentan.

Lg simon und Danke an alle
 

Mitglied 30872

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...Wenn es um die Länge geht meine ich schon gesehen zu haben wie das jemand auf ein längeres Stück Holz klebt (temporär natürlich...

Das nutzt ja nichts, weil sich dadurch die Höhe des Werkstücks nicht ändert und es damit ja nicht von den Transportwalzen erfasst wird, wenn es zu kurz ist.

Zugegeben, ein kleiner Aufwand, dennoch als Möglichkeit folgende Vorgehensweise:
Man leime auf eine Platte entsprechender Größe (bspw. MPX) einen Rahmen in Höhe der Stärke des Werkstücks, in den das Werkstück geradeso hineinpasst.
Die Länge des Rahmens sollte wesentlich länger als das Werkstück sein, Faserverlauf beachten.
Dann durch die Dickte, wobei der Rahmen natürlich mitgehobelt wird.
 
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