Schwimmende Insel aus Holz

David Kummer

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Hallo zusammen, ich möchte die Möglichkeit prüfen, eine schwimmende Insel(Salzwasser) aus Holz zu bauen.
Bisher Plane ich hierfür BalsaHolz extraleicht bzw leicht zu nutzen.
Damit meine Insel nicht nur schwimmen kann, sondern auch mehr als nur 40-50 Jahre hält, bin ich am überlegen, wie ich das Holz zu 100% abdichten kann.

Wie ich eben in einem anderen Beitrag gelesen habe, ist das mit Imprignierung nicht möglich, jedenfalls nicht, wenn ich nicht alle paar Jahre neu Imprignieren möchte.

Gibt es dagegen eine andere Alternative?
Mir bleibt sonst nur noch die Möglichkeit, eine Schutzhaube als Zwischenschicht zwischen Holz und Salzwasser einzubauen.
Hier dachte ich bisher an eine aufgeklepte Plastigfolie. Würde dies funktionieren? Oder gibt dies Propleme mit Verdunstung. Wassertemperatur 4-26°C
 

Friederich

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Bisher Plane ich hierfür BalsaHolz extraleicht bzw leicht zu nutzen.
Damit meine Insel nicht nur schwimmen kann, sondern auch mehr als nur 40-50 Jahre hält, bin ich am überlegen, wie ich das Holz zu 100% abdichten kann.
Beschichtung mit Glasfaserkunststoff (GFK) sollte recht lange funktionieren. Und da durchscheinend, ist auch das Holz noch als solches zu erkennen. Lässt sich auch einfach reparieren.

Mit Balsaholz dürfte das aber ein teurer Spaß werden.
 

carsten

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Hallo

Da die meisten Holzarten einen Dichte unter 1.0 kg/m³ haben schwimmen die auch. Es muss also nicht Balsa sein das in größeren Dimensionen eigentlich eher selten zu bekommen ist. Neben dem geringen Gewicht ist es auch nicht sonderlich druckstabil dito bei der Durchbiegung. Aus meiner Sicht eigentlich suboptimal für eine Belastung.
GFK beschichtet ist es zwar stabiler und langlebiger, aber das braucht auch regelmäßige Wartung und Nacharbeit. Auch Holzboote halten ohne Dazutun nicht "ewig". sprich über den angesterbeten Zeitraum und 100 % dicht ist mit dem Werkstoff Holz nicht realistisch.
 

tiepel

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Hi,
Ich denke, das Projekt sollte mal detaillierter vorgestellt werden.
Für mich hören sich das Projekt und die Vorstellungen dazu recht abenteuerlich an.
Gruß Reimund
 

Friederich

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Schutzhaube als Zwischenschicht zwischen Holz und Salzwasser einzubauen.
Hier dachte ich bisher an eine aufgeklepte Plastigfolie. Würde dies funktionieren? Oder gibt dies Propleme mit Verdunstung. Wassertemperatur 4-26°C
Aufgeklebte Folie als Schutzhaube? Eine Haube ist etwas was man von oben darüber stülpt. Oder willst du die Balsaholzstämme in Folie einwickeln?
Und wieso sollte Verdunstung ein Problem sein??
Je mehr ich lese, desto weniger verstehe ich.
 

Daniboy

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Auf den Spuren von Thor Heyerdahl?
Bei seinem Floß wurden offenbar 13m lange Balsaholzstämme verwendet.
 
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ranx

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moin,

ohne genauere Informationen über die Größe oder Nutzung oder die handwerklichen
Möglichkeiten des Fragestellers wird das nix...
Selbst Häuser die nur Regenwasser abbekommen müssen über den Zeitraum schon
mit Dachdeckerarbeiten und Farbanstrichen an der Fassade rechnen.
Auch Stahl mit einem deutlich höherem Spez. Gewicht lässt sich schwimmfähig gestalten.

LG uwe
 

miho

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Auf den Spuren von Thor Heyerdahl?
Bei seinem Floß wurden offenbar 13m lange Balsaholzstämme verwendet.
Lies am besten mal bei Thor Heyerdahl über seine Erfahrungen mit der Haltbarkeit des Holzes... Der war sich nach 14 Tagen auf See nicht mehr sicher, ob ihm die Bäume nicht unter den Füßen wegsacken...

Spoiler: Er hat es doch geschafft :emoji_slight_smile:
 

damadi

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Es gab da mal was in Galileo, da hat sich einer Netze mit zugeschraubten PET-Flaschen unter seine Insel gepackt...
 

bikerben

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Es fehlen Angaben zu Größe und Verwendungszweck.
Es dürfte sinnvoll sein, sich diverse Inseln in Badeseen näher anzuschauen.
Plastiktonnen als Schwimmköper in einem Rahmengestell fixiert und mit Holz beplankt?
Oder sollen es ganz kleine Inseln für Enten werden?
bikerben
 

David Kummer

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Ok, ich wollte noch nicht so ins Detail gehen, da das ganze noch nicht veröffendlicht ist. Wird auch noch etwas dauern, muss noch auf eine Freundin warten, die mir einen Internetauftritt gestaltet.


Da genaueres gebraucht wird, um meine Frage zu beantworten, werde ich das nun so gut es geht versuchen.

Das ganze ist erst mal rein Hypotetisch. Ich Versuche nur Möglichkeiten auszuloten. Das erst mal vorneweg.

Ich möchte eine Insel im Atlantik errichten. Vorraussetzung für mich ist aber Nachhaltigkeit. Daher bin ich auf die Idee mit Holz gekommen.
Stahl kommt nicht in Frage, da dies erstens teuerer ist, und zweitens auf lange sicht nicht Nachhaltig da die Insel Autark sein soll.
Balsaholz zu züchten, ist zwar sehr Zeitintensiv, aber eine Möglichkeit, über die ich nachdenke. Neben vielen anderen.

Auf das Balsaholz bin ich Aufmerksam geworden, als ich eine Tabelle für Dichte durchgelesen habe. Mit 0,1-0,2 hat es als Festkörper, das geringste Gewicht(Künstliche wie Aerosole, ausgenommen).

Die Insel soll sehr groß werden(über 100m Durchmesser). Geplant ist eine Ufoform. Das Balsaholz, soll im Wasser den Auftrieb erzeugen. Die Plastikschicht, dient als Abschirmung gegen das Salzwasser. Ich HOFFE das sich Muscheln oder änliches auf dem Plastig ansiedeln. Das würde eine zusätzliche Schutzschicht bilden. Das Plastig, soll zudem auf Algenbasis sein, eine Firma in Frankreich, Produziert dieses schon.
Ich habe bisher nur grobe Halbkugelberechnungen angestellt. Ich hoffe aber, das eine Balsawandstärke, von ~7 Metern ein durchbiegen der Insel verhindert.

Natürlich ist es auch möglich, zB Fichte zu nutzen. Die Dichte hier liegt bei ~0,5. Die Insel müste also nur ~30% größer werden, um die nötige Tragfähigkeit bereitstellen zu können. Auch darüber habe ich nachgedacht.


Was Alternativen zum Holz angeht, kenne ich sie mitlerweile alle. Auch die Insel die mittels Plastigflaschen gebaut wurde(Auf einem See ohne Stürme von 200km/h).
Gerne können wir uns auch Privat über sowas unterhalten, aber nicht in diesem Beitrag. Immerhin sind wir im Woodworker Forum. =D

Ich hoffe ihr könnt mir nun genaueres sagen.
 

DasMoritz

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Ist das ein Scherz?
Das klingt ja alles sehr abenteuerlich, um ehrlich zu sein!
 

Friederich

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Die Plastikschicht, dient als Abschirmung gegen das Salzwasser.
Was meinst du denn, wie lange eine solche Plastikfolie absolut dicht sein wird? Das muss sie ja, sonst wär sie sinnlos.
Was wäre daran autark? Planst du eine Fabrik für Plastikfolie aus Ökogrundstoffen auf der Insel zu errichten? Und wie wllst du die Folie unterhalb des Floßes erneuern, wenn sie nicht mehr dicht ist?
Warum willst du denn gegen explizit "Salz"-Wasser abdichten? Von oben kommt ja sowieso Regenwasser. Plus Meerwaser durch Wellengang.

Nimms nicht übel, aber das hört sich alles ziemlich unausgegoren an.
 

tiepel

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Hi,
Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich das Thema erst nehmen soll.
Aber als Modellbauer, der vor langer Zeit viele Flugzeuge aus Balsa gebaut hat, behaupte ich, das ist der vollkommen falsche Werkstoff. Darüber nur zu diskutieren ist für mich schon hanebüchen...
Gruß Reimund
 
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bikerben

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Wenn das Ansinnen ernst genommen werden soll, ist diese Forum wohl nicht die Plattform für dieses eher abenteuerlich anmutende Projekt.
Wer so viel Geld investieren will, sollte sich professioneller Hilfe versichern.
Für mich erledigt.

Bikerben
 

Mathis

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Im Dorf in 'ner Stadt
Da hat jemand aber so richtig null Ahnung von der Thematik, will aber gleich eine 100 Meter Durchmesser große schwimmende Plattform bauen, dazu gibts jede Menge gefühltes Wissen....

Ein einziges Blättchen Erfahrung ist mehr wert als ein ganzer Baum voll guter Ratschläge.
 

miho

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Hi,
Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich das Thema erst nehmen soll.
Aber als Modellbauer, der vor langer Zeit viele Flugzeuge aus Balsa gebaut hat, behaupte ich, das ist der vollkommen falsche Werkstoff. Darüber nur zu diskutieren ist für mich schon hanebüchen...
Gruß Reimund

Um das Thema Balsa zu erden solte er noch mal bei Thor Heyerdal nachlesen.

Und sich dann an Bootsbauer wenden.

Wahrscheinlich will er auf der Insel auch, weil sie so groß ist, mit Fahrrädern, die komplett aus den Balsaabfällen gebaut sind, herumfahren . :emoji_wink: Sorry, der musste sein.
 

Friederich

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Hauptsache die Internetpräsentation für das Projekt ist schon in Arbeit.
Man soll ja nicht lästern, aber manchmal wird man regelrecht dazu genötigt.
 

damadi

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Was ich mich schon die ganze Zeit frage:

"Nachhaltig da die Insel Autark sein soll. Balsaholz zu züchten, ist zwar sehr Zeitintensiv, aber eine Möglichkeit ..."

Braucht so etwas nicht Süßwasser? Regenwasser sammeln wird dafür wohl nicht reichen :emoji_wink:
 

Daniboy

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Folgendes ist mir zum Thema noch eingefallen:

1.) Balsaholz mit außen glasfaserverstärktem Epoxidharz oder Polyesterharz sollte sehr langen Schutz bieten. Ich kenne Sportboote aus Polyester die mittlerweile über 50 Jahre fahren. Als ganz grobe Daumenregel habe ich gehört, dass man pro Meter Bootslänge 1mm GFK für die Dicke der Hülle verwendet.

2.) Folie: Wie hier schon geschrieben wurde, wenn aufgestochen dringt Wasser ein, saugt Holz voll, es schimmelt und Auftrieb sinkt. Abhilfe bzw Abmilderung schafft ev. ein modularer Aufbau, also die Insel aus mehreren Segmenten bauen.

3.) Außenabmessungen-Vorschlag: Anstatt Durchmesser 100m, ev. eine eliptische Form wählen mit 80m Breite und 120m Länge. Das hat den Vorteil man bekommt es notfalls noch in das Trockendock in Kiel oder Belfast. Auch kann man sich mit diesen Abmessungen ein einfaches Modell im Maßstab 1:100 bauen aus einer Europalette welche ja 120x80cm misst.

4.) Vorschlag modularer Aufbau und Skalierbarkeit: Wenn man die Insel aus kleineren Einzelmodulen aufbaut kann das viele Vorteile bieten: Wirkungsweise wie die Schotten auf einem Schiff, struktureller Aufbau könnte mit elastischen Verbindungen zwischen eher starren Modulen von Vorteil sein. Ev. simuliert dir das wer auf zB Aurora (Goggle: "FEM-Helden" - Die Helden der Finiten-Elemente-Methode). Als weiteren Vorteil in der Modulbauweise sehe ich die Skalierbarkeit und Anpassbarkeit der Größe an das gerade vorhandene Kapital.

5.) Kapitalbedarf: Balsaholz kostet bei uns ca 2000 Euro pro Kubikmeter. Das Holz für zB eine Scheibe mit 100m Durchmesser und einer Dicke von 5m kostet bei uns daher ca 80 Millionen Euro. Wieviel billiger es ist wenn man direkt vor Ort selbst einkauft weiß ich nicht, aber man kann ja mal annehmen zB nur 8 Millionen.

Da man meistens mit Fremdkapital arbeitet, ist es notwendig Andere vom eigenen Plan zu überzeugen, dabei kann die Struktur eines Businessplans helfen. Gute Infos dazu mit Vorlagen gibt es hier: www.i2b.at
 
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