Schwebendes Hochbett

[Yamaharacer]

Hallo zusammen,
Bräuchte mal hilfe zu einem kleinen Projekt dass mir vorschwebt

Ich habe jede Menge Holz aus einem Scheinenabriss übrig. Es ist Vollholz 120x80mm aus einem Dachstuhl. Sehr gut erhalten kein Holzwurm und auch nicht verzogen relativ fluchtend.
Manche allerdings mit Ästen.

Ich würde das gerne in meinem Herrenzimmer was sehr klein ist (3x2m) verarbeiten in vorm eines sagen wir mal Hochbetts.

Eigentlich soll es 1,6x0,8m werden und genau über meinen Schreibtisch der die gleichen Maße hat gebaut werden.

Gedanke war das ganze schwebend zu machen. Das heißt einen Balken direkt an die Decke, beidseitig mit Balkenschuhen und Gewindeanker und zweikomponenten Mörtel befestigen.
Denke jeweils 2 Gewindestangen M10 sollten da ja reichen.
Die Bettkonstruktion an die Wand dübeln und dann mit M12 Gewindestangen zum Balken an der Decke abhängen. Durchgebohrt und mit Sicherungsmuttern befestigt.
Spannweite wären dann 3m. Die Mauer an der die Balkenschuhe befestigt werden würden ist zugemauerter Holzständer mit 20cm stärke.

Würde das wo gehen?

 

[carsten]

Hallo

unabhängig von der Konstruktion. Kannst du sicher gehen dass das Holz nicht mit irgendwelchen Holzschutzmitteln belastet ist ? Welches Baujahr hatte die Scheune ?

 

[Yamaharacer]

Ist roh war nur an den Stellen, die aus der Scheine raus im Freien war braun gestrichen. Das habe ich bereits abgesägt.
Das meiste wurde auch bereits am 1. Mai unter aufsicht und jeglichen Auflagen verbrannt. Schornsteinfeger gab grünes Licht.


Baujahr war soweit ich weiß ca. 1945

 

[FriederR]

Hallo zusammen,
Bräuchte mal hilfe zu einem kleinen Projekt dass mir vorschwebt

Ich habe jede Menge Holz aus einem Scheinenabriss übrig. Es ist Vollholz 120x80mm aus einem Dachstuhl. Sehr gut erhalten kein Holzwurm und auch nicht verzogen relativ fluchtend.
Manche allerdings mit Ästen.

Ich würde das gerne in meinem Herrenzimmer was sehr klein ist (3x2m) verarbeiten in vorm eines sagen wir mal Hochbetts.

Eigentlich soll es 1,6x0,8m werden und genau über meinen Schreibtisch der die gleichen Maße hat gebaut werden.

Gedanke war das ganze schwebend zu machen. Das heißt einen Balken direkt an die Decke, beidseitig mit Balkenschuhen und Gewindeanker und zweikomponenten Mörtel befestigen.
Denke jeweils 2 Gewindestangen M10 sollten da ja reichen.
Die Bettkonstruktion an die Wand dübeln und dann mit M12 Gewindestangen zum Balken an der Decke abhängen. Durchgebohrt und mit Sicherungsmuttern befestigt.
Spannweite wären dann 3m. Die Mauer an der die Balkenschuhe befestigt werden würden ist zugemauerter Holzständer mit 20cm stärke.

Würde das wo gehen?

Eine Skizze sagt mehr als tausend Worte!

 

[Yamaharacer]

Hoffe man kann es verstehen oben Draufsicht, unten Ansicht auf das Hochbett gesehen.

 

[yoghurt]

Hallo,
einfach mal “ja“ sagen! Ich bin der Meinung, dass das geht!
Warum spannst Du den Balken an der Decke über die lange Seite des Zimmers? Über die kurze Seite wäre sinnvoller. Wahrscheinlich sind die Wände dort nicht so tragfähig/vertrauen erweckend? Die Sicherungsmutter braucht es wahrscheinlich nicht, eine Hutmutter könnte schöner sein. Achte auf richtige mindestens 2mm dicke Unterlegscheiben, verwende keine Karosseriescheiben.

 

[Yamaharacer]

Ja die rechte wand wurde vor nem jahr in Holzsständer eingezogen. Sie ist auch nicht am Boden verschraubt sondern mit einem Balken an den Wänden befestigt, da darunter keine Möglichkeit war sie zu verschrauben. Auf den Balken wurde dann die Ständer gestellt und die Wand aufgebaut.
Ich weiß leider nicht wo die Ständer genau in der Wand sind um es gescheit zu verschrauben, noch welche stärke sie haben.

Wäre mir natürlich auch lieber gewesen. Weiß jemand wie man das rausfinden könnte? Oder ist es generell nicht ratsam da sowas dran zu bauen?

 

[yoghurt]

Hallo,
ich hätte keine Bedenken an die rechte Wand etwas zu hängen. Kann man durch klopfen vielleicht hören, wo die Ständer sind? Ansonsten gibt es Wanddedektoren, die finden Metall, Stromleitungen und theoretisch auch Holz in Wänden relativ gut. Vielleicht kannst Du so etwas irgendwo mieten? Wie ist denn der Aufbau dieser Wand? Holzständer und Gipskarton? Dann könnte man auch nach den Schrauben suchen, Metall lässt sich leicht aufspüren!

 

[K2H]

Hallo Yamaharacer,
aus was ist denn die Decke? Oder anders gefragt, kannst du das "Hängebett" nicht direkt an der Decke aufhängen?

Gruß,
KH

 

[Yamaharacer]

Aufbau der wand ist Holzsständer, OSB Platte und dann Rigips.

Decke kann ich vergessen. Ist Strohdecke an Kanthölzern befestigt, die vergipst wurde. Da mache ich die ganze Decke kaput nur um den Balken zu finden

 

[yoghurt]

Hallo,
irgendwo in den Tiefen des Forums findet sich, wie ich ein Zimmer meiner Wohnung „vermieterfreundlich“ geteilt habe. Konkret wollte ich nicht durch das (unglaublich hässliche) Linoleum des Vermieters bohren, deswegen habe ich auch nur ein Kantholz auf dem Boden liegen, das ich dann ziemlich zweifelhaft mit (meinem) Laminat verschraubt habe. An meinen Holzständern hängen in beiden Zimmerhälften Hochbetten. Ich finde das relativ ideal (also wirklich ideal wäre eine ganz andere Wohnung…. Aber das ist ein anderes Thema!) denn das bodenliegende Kantholz verteilt die Last aus den Hochbetten und der Wand gut in die Fläche des mir unbekannten Fußbodenaufbaus. Übertragen auf Deine Situation, würde ich die Ständerwand durchaus in die Planung miteinbeziehen. Vielleicht ergibt sich die Position der Ständer aus dem Rastermaß, dass OSB oder Gipskarton vorgeben? Hast Du das selbst ausgeführt oder kannst Du den Ersteller vielleicht fragen? Ansonsten empfiehlt es sich immer solche Sachen zu dokumentieren - ich kann einfach so schlecht spachteln, dass ich noch genau nachvollziehen kann, wo meine Ständer sind!

 

[K2H]

Aufbau der wand ist Holzsständer, OSB Platte und dann Rigips.

Decke kann ich vergessen. Ist Strohdecke an Kanthölzern befestigt, die vergipst wurde. Da mache ich die ganze Decke kaput nur um den Balken zu finden

Nochmal zur Decke: Was ist denn über der Decke, im darüber liegenden Geschoss?
Könntest du an der Stelle der Aufhängung die Decke einfach komplett durch bohren und oben z. B. ein Stück Flachstahl auf die beiden benachbarten Deckenbalken und evtl. unter die Bodendielung legen? Ein Stahlstreifen von 100 x 5 mm sollte die Belastung ohne große Durchbiegung ab können.
Den könntest du in die Deckenbalken einlassen, ohne sie zu arg statisch zu schwächen und den Fußboden wieder drüber legen.....????....

Ansonsten sehe es genau so wie yoghurt. Ich denke auch dass die OSB-Beplankung die Last trägt. Selbst wenn es nur eine 15mm-Platte ist.

Gruß,
KH

 

[Yamaharacer]

Hab leider nichts selber erledigen können.

Also Decke ist raus. Darüber ist der Speicher den wir erst letztes Jahr komplett in Wohnfläche umgebaut haben. Der Bodenaufbau wurde damals weil unser Haus mal abgesackt ist komplett neu gemacht. 20cm unterschied in der Diagonalen das wurde komplett aufgebaut, darauf OSB, Trockenestrich und dann Bodenbelag.

Die OSB Wand werde ich genauer in Betracht ziehen. Ich habe einen Metalldetecktor mit dem werde ich mal die Schrauben suchen und dann eine kleine Probebohrung durchführen.

Wenn ich den Balkenschuh auf die OSB Platte Schraube. Welche Schrauben würdet ihr empfehlen?

Wenn nur Holz am Bohrer ist weiß ich ja dass ich das Ständerwerk erwischt habe. Wenn Isolierstoff dran ist eben nicht.

Hoffe nur dass die Schrauben der Rigipsplatten auch ins Ständerwerk geschraubt wurden und nicht willkürlich in die OSB Platten.

 

[Mitglied 24010 keks]

Hoffe nur dass die Schrauben der Rigipsplatten auch ins Ständerwerk geschraubt wurden und nicht willkürlich in die OSB Platten.

Bei dieser Hoffnung wirst du wohl enttäuscht werden. Das wäre ein merkwürdiger Trockenbauer der darauf geachtet hätte...
Du musst eigentlich nur einen Ständer finden, im Idealfall auf der Seite wo der Trockenbauer angefangen hat. Dann stehen die im 62,5cm Raster. Da kann man dann i.d.R. von Ausgehen.

Viel Erfolg

Gruß Daniel

 

[yoghurt]

Hallo,
ich finde, dass der Balkenschuh schon an einen Ständer gehört, nicht bloß ans OSB.

 

[Yamaharacer]

Glaube die Trockenbauwand fällt doch flach. Habe gerade nachgemessen und im damaligen Angebot nachgesehen.
Die Wand hat lediglich eine Stärke von 10cm. Das Ständerwerk auch immer nur 10cm breite Streben verbaut.
Die sind alle schmäler als der Balkenschuh für den 120x80 Balken (https://www.bauhaus.info/balkenschuhe/stabilit-balkenschuh-typ-a/p/10677093)und würden zwangsläufig immer nur an der OSB Platte hängen.

Oder soll ich sowas nehmen?
https://www.bauhaus.info/balkenschuhe/stabilit-balkenschuh-typ-b/p/10677158

 

[yoghurt]

Hallo,
der erste Link funktioniert bei mir nicht, aber wenn die Frage „innen oder außen liegende Laschen“ ist, dann nimm ruhig die innenliegenden, ist auch dezenter. 10cm Wanddicke und den Ständer getroffen passt das.

 

[K2H]

OK, schade, wenn an der Decke befestigen nicht geht bleiben halt nur noch die Wände.

Bei "innenliegenden Laschen" (z. B. solche: https://www.bauhaus.info/balkenschuhe/stabilit-balkenschuh-typ-b/p/10677134 ) fällt mir jetzt nicht ein wie man den Zweiten noch anschrauben kann, wenn der Balken press zwischen die Wände und unter die Decke soll.
Den ersten Schuh kann man noch anschrauben, ohne dass der Balken im Schuh steckt. Den zweiten Schuh muss man aber zusammen mit dem Balken einbauen/positionieren. Dann sind die innenliegenden Laschen aber vom Holz verdeckt, amschrauben ist nicht mehr. Wenn der Zweite auch zuerst, d. h., ohne den Balken schon drin, angeschraubt würde, könnte man das Holz nicht mehr rein legen, ohne ein Loch in die gegenüberliegende Wand zu stemmen.
Ich würde Schuhe mit außenliegenden Laschen in der GK-Platte einlassen (dass sie an der OSB anliegen) und die Laschen anschließend zu spachteln. Allerdings sieht man die Laschen auf denen der Balken liegt aber trotzdem.
Eine Alternative wären Schwerlastwinkel ( z. B. https://www.bauhaus.info/winkelverbinder/stabilit-schwerlast-winkelverbinder/p/10676654) oder einfach zwei Winkeleisen. Die könnte man stirnseitig in die Balkenköpfe einschlitzen und ebenfalls in der GK-Platte einlassen/verspachteln. Dann sieht man von der Befestigung überhaupt nichts mehr.

Gruß,
KH

 

[Yamaharacer]

Ja die Frage war ob innenliegend oder außenliegende Befestigung.

Befestigung an einer Strebe reicht dann?

Optional wäre noch ein kleiner Balken an zwei Streben der Trockenbauwand zu verschrauben und daran dann den Balkenschuh.

Würde dann quasi wie ein T aussehen und die Last wäre an zwei Punkten der Trockenbauwand verteilt.

 

[yoghurt]

Hallo,
so ähnlich habe ich es auch gemacht und mir dabei den Beschlag gespart. (@fahe )

 

[Yamaharacer]

Ja das sieht doch klasse aus.

Darf ich erfahren was für Schrauben du verwendet hast?

 

[yoghurt]

Hallo,
die Wand besteht aus Kanthölzer 6/10cm (hatte 6/8 bestellt, war nicht lieferbar), so dass ich in 10cm Breite schrauben kann. Die Wand ist doppelt mit Gipskarton beplankt und das angeschraubte Querholz hat 7/7 cm. Ich denke, ich habe 6x160er Spanplattenschrauben genommen. Es war mir irgendwie nicht gelungen, die Hochbetten zeitgleich mit der Wand zu planen, sonst hätte ich dafür gesorgt, dass es genau dort einen Ständer gibt, wo ich ihn brauche.

 

[Yamaharacer]

Danke euch allen.
Sorry muss nochmal eine Frage stellen.

Bezüglich des Abhängens mit der Gewindestange ist kein Problem oder soll ich doch lieber was anderes nehmen?

 

[yoghurt]

Hallo,
die Gewindestange ist prima, denn die Zugfestigkeit und Justierung sind optimal. Haptisch kein großer Hit, kannst Du die Gewindestange in einem Alurohr verstecken.

Frag ruhig, bis alles klar ist. Das ist der Zweck des Forums.

 

[Yamaharacer]

Na das ist super. Werd mich dann erst mal an die Vorbereitungen wagen.

Danke euch