Schubladenbau - Verständnisfrage

[matutin]

Hallo Woodworker,

ich möchte für den Einsatz in einer kleinen Werkstatt einfache und kleine Schubladen bauen (ca. 20 x 10 x 10 cm). Die ursprüngliche Idee war, die 4 Seiten stumpf zu verleimen und zu verschrauben, da die Optik hier sekundär ist. Für die Montage des Bodens hätte ich ALLE 4 Seiten genutet und den Boden beim Zusammenbau der Seitenteile direkt mit montiert.

Nun liest man in allen einschlägigen Fachpublikationen, dass man die Hinterseite um die Bodenhöhe schmaler auslegen sollte, damit man den Boden einschieben und dann mit der Hinterseite verschrauben / nageln sollte.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, mir erschließt sich dieses Vorgehen nicht wirklich.
Mache ich hier einen Gedankenfehler??

Vielen Dank und liebe Grüße,
Lothar

 

[--hias--]

Das kannst sowohl als auch machen. Wenn du alle 4 Seiten nutest und stumpf zusammen machst geht vorne und hinten die nut durch ausser du machst eine Front dran dann is es nicht sichtbar.

Wenn du als Auszug z.b blum tanden nimmst muss die Klammer ja am Boden an liegen und das vorder Stück ausgeklingt werden damit die Klammer an der Front anliegt. Das ausklinken kannst dir sparen wenn man das vorder und hinterstück nur bis zur Höhe von der innenkante vom Boden macht. Des Weiteren spart man sich holz und 2 Teile die man nuten muss

 

[IngoS]

dass man die Hinterseite um die Bodenhöhe schmaler auslegen sollte, damit man den Boden einschieben und dann mit der Hinterseite verschrauben / nageln sollte.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will, mir erschließt sich dieses Vorgehen nicht wirklich.

Hallo,

da gilt für Schubladenböden aus Massivholz. Die Maserung läuft dabei quer zur Vorderkante.
Der Massivholzboden wird durch das Nachtrocknen kürzer. So hat man die Möglichkeit, den Boden bei Bedarf wieder weiter nach vorn zu schieben. Üblicher Weise lässt man den Boden sogar 5 bis 10mm über das Hinterstück hinausschauen, um genug Material zum Nachschieben zu haben.
Nimmst du Sperrholzböden, brauchst du das nicht und kannst rundum nuten und den Boden gleich mit einarbeiten.

Gruß

Ingo

 

[IngoS]

Wenn du als Auszug z.b blum tanden nimmst

Hallo,

nimmt man bei so Minnischublädchen Metallauszüge?
Bei so kleinen Schubladen wird ja gern auch Kleinkram eingefüllt, den man dann direkt bei der Montage braucht. Da ist es wichtig, dass man die Schubladen leicht entnehmen kann. Das ist mit Metallauszügen oft nicht so einfach möglich.

Gruß

Ingo

 

[--hias--]

Hallo,

nimmt man bei so Minnischublädchen Metallauszüge?
Bei so kleinen Schubladen wird ja gern auch Kleinkram eingefüllt, den man dann direkt bei der Montage braucht. Da ist es wichtig, dass man die Schubladen leicht entnehmen kann. Das ist mit Metallauszügen oft nicht so einfach möglich.

Gruß

Ingo

Hab ich überlesen sry

 

[matutin]

Hallo hias, hallo Ingo,

danke für die Aufklärung, jetzt wird das Ganze verständlich.
Der Boden wird aus Sperrholz sein, ein Verziehen ist dann wie geschrieben sicher nicht relevant.
Dass die Nut, wenn vollständig umlaufend, vorne und hinten zu sehen ist, hatte ich wirklich nicht Schirm. Schlaue Idee, hinten zu nageln und vorne zu verblenden . Wieder etwas gelernt,

vielen Dank, Lothar