carsten

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Hallo

ja da gibt es auch unterschiede.
In der Stärke wird häufig Pappel angeboten. Ist zwar leicht aber auch nicht so sonderlich stabil.
Sperrholz ist deutlich stabiler.
Wenn eine höhere Belasutung wahrscheinlich ist würde ich dann eher auf dickeres Material setzen.
Die Sperrholzplatte halt vorher lackieren dann kann man diese auch einfach sauber halten.
 

beppob

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in so einen massivholzschrank einen Schubladenboden aus Spanplatte einbauen würde mir schon vom gefühl her widerstreben. ein 5mm furnierter buchen, esche, oder ahornboden würde da schon besser passen, wenn du so viel reinlegen willst, dann noch 6 oder 8mm zur not in multiplex.
wegen dem sauberhalten, sind denn die schubkästen selber oberflächenbehandelt ??? und wie Carsten schreibt, in dem fall eben die böden vor dem montieren auch dementsprechend behandeln.
 

Erdhorn

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Die Kästen selbst sehen nicht behandelt aus. Die Kieferfronten sind mit Sonnenblumenöl geölt.

Beschichtete Spanplatte ist sicher ein Stilbruch, aber man würde später nur die Beschichtung sehen und keine Schnittkanten. Ich kenne zwar noch keine Preise, aber ich vermute, dass es kein preiswerteres Material gibt. Dazu käme, dass ich mir die Oberflächenbehandlung sparen könnte (kostet Zeit und Geld und es stinkt) und durch die KS-Beschichtung sind die Bretter vermutlich sehr biegesteif.

Die Löcher für die Befestigungsschrauben könnte ich vorbohren und ansenken, damit nichts rausbricht.
 

Erdhorn

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Spanplatte als Schubkastenboden wenn nur darunter geschraubt würde ich nicht empfehlen, brechen mitunter an den Kanten recht schnell aus.
Sperrholz wäre geeigneter da reichen dann auch 5 mm

Ich weiß jetzt, was du mit brechenden Kanten meinst :emoji_slight_smile:
Ich hatte die Löcher zwar angesenkt, aber einmal ist mir doch der Akkuschrauber durchgegangen und schon war die Kante zermatscht. Das ist wie beim Aufbau von IKEA-Teilen :emoji_slight_smile:

Naja, ich muss ja nicht viele Schrauben anbringen. Da geht das.

Irgendwas ist ja sowieso immer. Z.B. hat mir der Schreiner im Baumarkt 5 cm mehr am Brett gelassen, als ich haben wollte. Und so schön, wie die das auf ihrer großen Wandkreissäge abgeschnitten bekommen, bekomme ich das hier nicht hin. Aber das ist eben der "Verschnitt", den man immer hat :emoji_slight_smile:
 

Erdhorn

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Hallo Leute,

zunächst noch mal vielen Dank für eure Unterstützung.
Die Schubladen sind nun fast fertig. So sieht's nun aus:
Schubladen
Schrank

Das ist jetzt doppelt geil, weil ich nun nicht mehr die alten Kästen im Weg stehen habe und die neuen Schubladen als Stauraum für weitere Sachen verwenden kann.
Außerdem habe ich das erste Mal mit Holzdübeln gearbeitet. Ich habe kleine Drahtstifte verwendet, um die Positionen zu übertragen.
Da ist die Freude groß :emoji_slight_smile:

Es hat zwar insgesamt viel länger gedauert, als vorher angenommen, aber das tut es ja fast immer :emoji_slight_smile:


Eine Kleinigkeit ist aber noch offen:
Das Bodenbrett (12mm beschichtete Spanplatte) habe ich seitlich und hinten mit den Seitenwänden verschraubt. An der Front wollte ich zuerst Holzdübel verwenden, aber als ich schon die schmale Kante gesehen habe, ist mir aufgegangen, dass die Dübel bei Belastung die Platte auseinander reißen würden.
Auf der Unterseite kann ich auch keinen Winkel oder Leiste anbringen, das die Front nur 1 cm bis unter die Unterkante des Bodens ragt. Ich will nicht riskieren, dass sich von der Front etwas abspaltet.

Die einzige Idee, die ich im Moment habe, die aber alles andere als schön ist, sind kleine Schrauben im 45°-Winkel von unten genau zwischen Boden und Front zu setzen. Eben so, wie man es auch bei Schrankrückwänden macht.

Habt ihr eine bessere Idee?

Evtl. eine Leiste 5x8 mm unter den Boden auf die Front leimen und mit ein paar kleinen Schrauben unterstützen?
 

beppob

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Habt ihr eine bessere Idee?

Evtl. eine Leiste 5x8 mm unter den Boden auf die Front leimen und mit ein paar kleinen Schrauben unterstützen?

normal hätte der boden in die front eingenutet gehört, aber das ist ja jetzt zu spät.

dann mach doch das mit der kleinen leiste anleimen, muß ja nur ein durchbiegen nach unten verhindern, stabil genug ist das ganze ja.

ansonsten, ein lob :emoji_slight_smile: für's erste mal doch super geworden :emoji_wink:
 

sif220

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Hallo Erdhorn,

ein Gedankenansatz: um ein Durchbiegen des Bodens vorne / Mitte zu verhindern

=> Innen eine kleine Leiste anleimen und den Boden dann daran festschrauben (zwischen den beiden senkrechten Brettchen Innen).

Nicht "schön" aber jetzt wohl nicht mehr anders zu machen. An sich hätte der Boden im Vorderbrett in eine Nut gehört, da hat Beppo schon Recht.
 

beppob

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Klappt das in Verbindung mit den Auszügen, d.h. können die Schubladen dann noch schließen?

die leiste muß ja nicht auf die ganze breite gehen, wenn die auszüge li+re platz brauchen :emoji_wink:


grüß dich Elmar,

hab grad die bilder von deiner Werkstatt, bzw. deinen Maschinen angeschaut. allen Respekt, wieviel qm hat denn deine Werkstatt, da könnte man ja fast neidisch werden, ich bin ja auch gut ausgestattet, aber so als hobby-schreiner, da hast du ganz ordentlich investiert :cool:
 

elmgi

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Hallo Beppo,

kurz zu dem zweiten Teil Deines Beitrages: "Maschinenraum" ca. 55 m², "Bankraum" 30 m² zzgl. ca. 25 m² für Verleimpresse, Lagerfläche und Trockenkammer.
Kostenseite: Ja, da kam im Laufe der Jahre einiges zusammen.

Hätte ich eine "Regierung" an der Backe würde das wohl auch anders aussehen... :emoji_wink::emoji_stuck_out_tongue: (Vorsorglich: Die Anmerkung ist humorvoll aufzufassen, auch wenn dies der Realität wohl sehr nahe kommt!)
 

Erdhorn

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Jo, eine Nut wäre sicher die schönere Variante gewesen.
Aber ich habe dazu keine Werkzeug. Ich hätte es mir ausleihen müssen und dann einen Anschlag basteln müssen. Das kenne ich vom Arbeiten mit der Handkreissäge. Da dauert das Ausmessen und das Anbringen des Anschlags um eine Vielfaches länger als das eigentliche Sägen.

So sollte es nicht werden. Quick'n'Dirty und möglichst stabil und preiswert sollte es sein. Das ist es nun auch fast geworden. Ich habe zumindest neben dem Kleinkram nur meine Stichsäge und den Akkuschrauber benötigt.
Die beworbenen 35 kg, die die Schienen tragen können sollen, scheinen mir etwas hoch gegriffen, aber es sollen ja keine Bierkästen darin gelagert werden :emoji_slight_smile:

Die Leisten leime ich gerade drunter.
Ich habe dazu die Nuten von Nut+Feder-Brettern genommen. Das Zeug war noch übrig und meine Tochter wollte sich aus den Brettern eine Stiftdose bauen :emoji_slight_smile:
Hier wird nix weggeschmissen :emoji_slight_smile:
Die Leisten habe ich nur 50 cm lang gemacht, weil sie gerade diese Länge hatten :emoji_slight_smile: Anden Seiten wird das Bodenbrett ja von den Führungsschienen gestützt.


An ein Brett oder eine Leiste auf der Innenseite, also oberhalb des Bodenbretts, hatte ich auch nachgedacht. Ich hatte auch über einen langen Winkel an der Stelle nachgedacht. Auf der Unterseite fällt es aber weniger auf :emoji_slight_smile:
 

beppob

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Hallo Beppo,

kurz zu dem zweiten Teil Deines Beitrages: "Maschinenraum" ca. 55 m², "Bankraum" 30 m² zzgl. ca. 25 m² für Verleimpresse, Lagerfläche und Trockenkammer.
Kostenseite: Ja, da kam im Laufe der Jahre einiges zusammen.

Hätte ich eine "Regierung" an der Backe würde das wohl auch anders aussehen... :emoji_wink::emoji_stuck_out_tongue: (Vorsorglich: Die Anmerkung ist humorvoll aufzufassen, auch wenn dies der Realität wohl sehr nahe kommt!)

grüß dich Elmar,

schön, daß du mir deinen 1000ten beitrag gewidmet hast :cool::emoji_stuck_out_tongue:

so schön, wie eine große Werkstatt ist, aber bei mehreren räumen, hat man auch mehrere wände, an die man was hängen/stellen kann :emoji_frowning2:
ich habe ähnlich viel m² zur verfügung, und einen ähnlichen Maschinenpark wie du, aber bei mir wirkt das alles viel kleiner :mad: allerdings steht bei mir noch das Auto mit drin, ist ja eigentlich eine Garage :emoji_wink: stellt man das raus, hat der platz jetzt noch immer gereicht :emoji_stuck_out_tongue:
 

Erdhorn

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Noch zum Abrunden:

Ich habe nun ein paar Anschläge angebracht, was das Schließgeräusch wesentlich angenehmer macht. Schmeißt man die Schublade nun zu, kracht es nicht mehr, sondern die Schublade federt wieder ein Stück zurück und fällt dann durch die angeschrägten Schubladenführungen langsam gegen den Anschlag.

Bei 90cm Breite und 50 cm Tiefe muss man die Schubladen aber schon mit Gefühl und gerade herausziehen, weil die Führung sonst verkantet und klemmt. Das war bei den alten billigen Kugelschienen auch so, nur sehr viel schlimmer.
Die 90 cm Breiten Schubladen unserer Einbauküche funktionieren da sehr viel angenehmer. Die dort verbauten Teile dürften aber auch um einiges teurer gewesen sein. Insofern trauer ich dem nicht nach.

35 kg Tragkraft kann ich mir auch noch nicht wirklich vorstellen. Mit gefühlten 10 kg gibt die Schiene schon deutlich nach. Die Zeit wird's zeigen :emoji_slight_smile:
 
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